Kapitel 30

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Jeden Tag gehe ich jetzt schon in die Stadt, doch immer erfolglos.
Und die Träume von dem Jungen hören auch noch nicht auf.
Seufzend ziehe ich wieder meine Schuhe an, werfe mir die Jacke um die Schultern und lege mir anschließend den Schal um den Hals.

"Viel Glück", murmelt Luke schlaftrunken.
"Danke."
Jeden Tag ist es das Gleiche.
Ich stehe auf, mache mich frisch und gehe anschließend in die Stadt, wo ich mich dann eine Stunde lang umsehe und anschließend wieder nach Hause gehe.
Bis jetzt weiß ich immer noch nicht.

Ich suche jetzt schon seit drei Wochen, doch gefunden habe ich ihn noch nicht.
Nur heute bin ich eine Stunde zu spät, um rechtzeitig in der Stadt zu sein.

Ich spaziere eine Zeit lang so herum, bis ich mich ein letztes Mal für eine kleine Stadtrunde entscheide.
Mittlerweile lasse ich schon meinen Kopf hängen, weil ich die Hoffnung schon aufgegeben habe.
Plötzlich stupst mich jemand an.
"Entschuldige, aber kennst du zufällig einen Jungen mit rehbraunen Augen?", fragt mich der Unbekannte.

Genervt schaue ich hoch und blicke in die selben grünen Augen, die mich nun schon Nächte verfolgen.
Ich halte geschockt den Atem an.
"Wer bist du?", fragt er und schaut mir eindringlich in die Augen.
"N- Noah", sage ich kaum hörbar.
"Ich träume jede Nacht von dir!"
"Was?!"

"Du denn nicht?", fragt er.
"Doch..."
"Ich suche dich schon so lange! Bestimmt schon seit drei Wochen! Jeden Tag suche ich wo anders, aber dass du in der Stadt bist, hätte ich nicht gedacht."
"Ich bin jeden Tag in die Stadt gegangen, um dich zu finden."

"Und... Wie heißt du?"
"Oh! Entschuldige!", lacht er.
"Ich heiße Mitch."

Lächelnd schaut er mich an, ehe er mich einfach so an sich zieht und mich umarmt.
"Kann ich deine Nummer haben?", fragt er.
"Äh... Wieso nicht?"
Immer noch verwirrt tippe ich meine Nummer bei seinem Handy ein.
"Also... wir sehen uns!", grinst der Braunhaarige.

Noah.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt