Kapitel 33

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"Noah, ich muss dir etwas erzählen", beginnt Mitch angespannt.
"Ich bin vor ein paar Tagen, als du einfach gegangen bist, nach Hause gegangen. Naja, ich bin gegangen und auf einmal steht da so ein Wolf! Und daneben ein Typ mit komischen Zähnen. Erst dachte ich, dass er eine Zahnspange braucht. Aber dann habe ich bemerkt, dass er Reißzähne hat. Man, bin ich gelaufen! Bei der Haustür habe ich dann meine Schlüssel nicht gefunden und der Vampir ist zu mir gestürmt. Ich dachte, dass ich nun sterben werde! Aber dann sprang mich augenblicklich der Wolf an und stellte sich vor mich. Er hat mich beschützt! Nach einer Weile ist der Vampir abgezischt und der Wolf hat mich angesehen. Und weißt du was ich gesehen habe?"

"Was denn?", frage ich zögernd.
"Lila Augen. Sie sahen genauso wie deine aus! Ich hätte schwören können, dass es deine sind!", sagt Mitch.
"Tatsächlich?", frage ich nach und verschlucke mich an meinem Brot, weswegen ich nun husten muss.

"Denkst du wirklich, dass ich das bin?!"
"Äh... Nein."
"Okay."
Mir fällt eine Hand voll Last von den Schultern.
Zum Glück glaubt er nicht, dass ich das bin!

"Weißt du... Ich mag dich echt, aber ich halte es nicht mehr länger aus", flüstert Mitch.
Ich höre auf zu Essen und schaue ihn verletzt an.
Verwirrt schaut er mich an.
"Du verschweigst mit etwas!"
"Was soll ich dir denn bitte verschweigen?!"

"Weißt du, für einen Moment dachte ich, dass du mir wenigstens mehr von dir erzählst."
"Ich bin aber noch nicht bereit! Wenn du schon vor dem Wolf ubd dem Vampir Angst hattest, wirst du vor mir genauso Angst haben!"
"Ich hatte vor dem Vampir Angst! Der Werwolf hat mir geholfen!"

"Cool, dann suche ihn!", schnauze ich genervt.
"Deine Augen-"
"Meine Augen sind die Gleichen wie die von dem behinderten Wolf. Jaja, wie oft willst du es mir noch sagen?!"
"Nein! Deine Augen-"
"Lass mich doch! Was kann ich dafür, dass er die gleichen Augen hat wie ich?!"
"Scheiße man! Lass mich ausreden!"

"Deine Augen sind grün."
"Was?!", gebe ich empört von mir.
"Ja."
"Du nervst mich."
"Danke."
"Gern geschehen."

"Jetzt sind sie wieder braun! Wie geht das denn?!"
"Das ist, wenn man ein Wer-"
"Red' weiter", fordert er mich auf.
"Nein."

Überrascht schaue ich auf.
"Was hast du?", fragt Mitch.
"Nichts."

"Ich wollte dir schon seit einigen Tagen sagen, dass ich dich mag."
"Oh, ich li- dich auch."
"Nein. Ich meine mehr. Ich mag dich mehr, als ich dachte", nuschelt der Braunhaarige.
"Ich mag dich auch."
Hilflos schaut er mich an.
"Ich meinte, äh... dass... ich mag dich mehr als g- geplant", gibt er schüchtern von sich.

Ratlos blicke ich in seine grünen Augen.
Was hat er denn jetzt?
Wie oft will er mir denn noch sagen, dass er mich mag?!
"Ich dich auch? Wie oft willst du mir eigentlich noch sagen, dass du mich magst?", frage ich etwas zurückhaltender.

"Ich... man scheiße!", schreit er wütend und schlägt auf den Tisch.
Mein Brot springt dabei etwas in die Höhe.
Aus irgendeinem Grund finde ich dies mega lustig und fange an zu grinsen.

"Warum grinst du denn jetzt?!"
"Das Brot ist bei deinem Schlag auf den Tisch in die Höhe gegangen... wie du!", lache ich laut los.
Auch er hält es nicht mehr aus und beginnt dümmlich zu grinsen.
"Du bist echt dumm, Noah."

Noah.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt