Kapitel 37

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'Was würdest du tun, wenn dir das Leben eine zweite Chance gäbe?' -Die Achse meiner Welt

Er ist so wundervoll.
Seine Augen, sein Gesicht - einfach alles an ihm.
Wie er mit mir umgeht, was er mir zuflüstert.
Ich liebe alles an ihm.
Mitch ist einfach perfekt.

"Du solltest aufpassen, ich höre deine Gedanken", flüstert der Grünäugige. "Und an was habe ich gerade gedacht?"
"Keine Ahnung", lacht Mitch und entblößt dadurch seine weißen Zähne.
"Na eben."

"Ich mag dich."
Bis jetzt hat er noch nie 'Ich liebe dich' zu mir gesagt.
Auch, wenn ich es ihm sage, erwiedert er es nicht, sondern lächelt nur warm in meine Richtung.
"Wieso sagst du immer, dass du mich magst?", frage ich neugierig.
"Weil ich mir nicht sicher bin, was das zwischen uns ist. Ich möchte noch etwas warten."

Das ist doch nicht sein Ernst.
"Und wieso hast du mir vor einer Woche gesagt, dass du dich nicht mehr zurückhalten kannst?"
"Vielleicht weil ich schauen wollte, ob du eine Schlanpe bist?", grinst er bescheuert.
"Was?"
"Das war ein Spaß, Noah. So meinte ich das doch gar nicht!", lacht er laut los und zieht mich an seine Brust.

"Mhm."
"Ich mag dich. Sehr sogar."
"Mhm."
"Ach, sei doch jetzt nicht sauer, Bärchen."
"Ich bin nicht dein Bärchen!", zische ich empört.
"Nein, da hast du Recht. Du bist mein Gummibärchen!"

Wenn Blicke töten könnten, würde er jetzt nur noch Staub und Asche sein.
"Man, Noah!"
"Was denn?!"
"Sei nicht böse!"
"Bin ich nicht. Ich bin nur etwas genervt von dir."

Belustigt blickt er in meine Augen und formt den Mund zu einem 'O'.
"Mach' den Mund zu, es zieht", gebe ich genervt von mir.
"Sei' doch leise!", gibt auch er wütend zurück.
"Steck' mich nicht mit deinen Stimmungsschwankungen an!"

Entsetzt setze ich mich auf und entferne mich etwas von Mitch.
"Nur weil ich ein Omega bin, heißt das noch lange nichts! Von wem sollte ich denn bitte schwanger sein?!"
Mittlerweile bin ich ziemlich aggressiv auf ihn zu sprechen und würde ihm, wenn er nicht mein Mate wäre, eine verpassen.

"Von mir?"
Nun legt sich ein zufriedenes warmes Lächeln auf seinen Lippen ab.
"Wir waren noch nicht mal im Bett!"
"Sollen wir das ändern?", fragt Mitch pervers.

"Was habe ich für einen Freund?!", stoße ich die Luft aus.
"Den besten, den es gibt!"
Siegessicher will er sich einen Kuss von meinen Lippen stehlen, doch ich weiche gekonnt aus.
"Lass mich!"

"Aber ich liebe dich doch so sehr!", sagt er mit gespieltem traurigen Unterton.
Erst danach wird ihm bewusst, was er gerade eben zu mir gesagt hat.
Ertappt schlägt er sich die Hand auf seinen Mund, springt vom Sofa auf und läuft schnurstracks weg.

Und was hinterlässt er?
Mich.
Und ich bin verwirrt, aber glücklich zugleich.

Noah.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt