Schwungvoll öffne ich die Tür meines Autos und setze mich schwerenherzens hinein. Mit meiner rechten Hand greiffe ich zu meinem Schlüssel, stecke diesen ins Zündschloss und starte den Motor somit auf. Mit einem Klacken öffnet sich meine Beifahrertür, was mich erschrocken nach oben blicken lässt. Direkt in John's Gesicht. Langsam und unglaublich elegant setzt sich der junge Mann neben mich und schliesst die Tür des Autos. Die Panik, welche sich in meinen Knochen ausbreitet reisst meine Augen auf den Schulhof, als ich sein Lachen wahrnehme. „Wenn er fragt, wir haben Nachhilfe welche meine Mutter bezahlt. Nichts verbotenes." ernst blickt er mir entgegen, was den letzten Teil seiner Aussage verdeutlicht. „Isaac bei allem Respekt, wenn du weiterhin so starrst fällt es auf." lachend mustert er mich, ehe er seinen Kopf nach vorne zum Schulhof richtet.
Kopfschüttelnd fahre ich rückwärts aus der Parklücke und fedle mich nach und nach in den Feierabendverkehr ein. Leise Musik hallt aus den Boxen und die Wärme, welche von John aus geht lässt mich wieder lebendig fühlen.
„Du fehlst mit auch." seine Stimme reisst mich aus den Gedanken und lenkt meinen Blick kurz auf ihn. „Ach, immer noch?" neckend grinse ich ihm zu. Doch sein Blick, welcher auf die Strasse vor uns gerichtet ist, ändert sich innert Sekunden von amüsiert zu panisch. „Isaac, dieses Auto." mein Blick schnellt nach vorne, nur um in die Scheinwerfer eines anderen Autos zu sehen.Benommen öffnen sich meine Augen, schliessen sich bei dem stechenden Schmerz in meinem Kopf aber sofort wieder. „John?" Mit meiner rechten Hand greiffe ich nach seiner, als ich meine Augen mit einem Mal aufreisse und zu meiner Hand sehe. Lauwarm fliesst die Flüssigkeit an meinen Fingern herab und lässt all meine Bewegungen inne halten. Blut. Sein Blut. Pulsierend wehrt sich mein Kopf gegen die Anstrengung die Augen offen zu lassen, doch als ich John's Gesicht erhasche packt mich die blanke Panik. Sein Gesicht, welches in meine Richtung blickt, ist mit Schrammen übersäht. Aus seiner Nase fliesst Blut und über seine Auge zieht sich eine tiefe Wunde. „Nein nein nein." murmelnd drücke ich den Knopf meines Gurtes und beuge mich auf seine Seite.
Heisse Tränen bahnen sich den Weg über meine Wange, während sich meine Hände sanft über seine Wangen legen. „Black.. BLACK!" übelkeit steigt in mir auf, als sich mein Kopf wieder zu bemerken macht und ich merke wie mein Bewusstsein am seidenen Faden hängt. Weit entfernte Sirenen schleichen sich in meinen Gehörgang, als mein Kopf auf seiner Schulter zum ruhen kommt und mit samt meinen Tränen in der Dunkelheit meiner Bewusstlosigkeit verloren geht.—————
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Verbotene Leidenschaft (boyxman)
Romance„Du starrst, John." „Und Sie, Mister Adams, lassen sich aus der Ruhe bringen." Mister Adams und John White. Blicke, Sprüche, Taten oder die alleinige Anwesenheit des Anderen reicht aus, um sich gegenseitig aus der Bahn zu werfen. Sich von einer Pers...