Der stechende Schmerz in meiner Brust lässt mich meine Augen gezwungen schliessen, während ich seinen Duft ein letztes Mal in mir aufnehme. Knarzend schliesst sich die Tür des Restaurants und es scheint mir als würde dieser Klang im ganzen Raum hallen. Einen Moment versuche ich mich zu sammeln, lege wie John zuvor einen 20-Dollarschein auf den Tisch und verlasse schnellstmöglich das Restaurant. Die Verzweiflung schleicht sich in jede Faser meines Körpers und bringt das Brennen meiner Augen immer mehr in den Vordergrund.
Nun knallt die Tür hinter mir zu und lässt meinen Blick über die leere Strasse fallen. Zu meiner Rechten, weit entfernt nehme ich seinen Schatten wahr, welcher sich leise von mir wegbewegt. Kurz scheine ich zu überlegen, schüttle jedoch kurz darauf den Kopf und mache mich in die gegengesetze Richtung auf.
In Richtung des Friedhofs, weg von John.Der Schnee knirscht unter meinen Füssen, als ich den Friedhof der Stadt betrete. Ein leichtes Flackern der alten Laterne weist mir den Weg, welchen ich so oder so schon ausswendig kenne und begleitet mich mit zu meinen Eltern.
Kurz bleibe ich vor ihrem Grab stehen, blicke auf den weiss bedeckten Stein und im nächsten Moment scheint es mir den Boden unter den Füssen weg zu ziehen.
„Mom." schluchzend falle ich auf die Knie, klammere mich mit meinen Fingern am Grabstein fest. Heisse Tränen brennen auf meinen kalten Wangen, wandern nach unten zu meinem Kinn und tropfen ohne Ton in den weissen, friedlichen Schnee. Genauso wie die Wassertropfen aus seinen Haaren tropften, kurz nach unserer Ersten Nachhilfe. Diese Erinnerung treibt mir weitere Tränen in die Augen, lässt mich verzweifelt zum Stein blicken. „Mom. Wieso ist das Leben so unfair?" wissend dass ich keine Antwort bekommen würde, schliesse ich meine Augen.Nach unbestimmter Zeit reisst mich das Klingeln meines Handy's aus den leeren Gedanken. Matt. Kurz überlege ich, ehe ich meinen viel zu kalten Daumen auf den grünen Hörer lege und das Handy anschliessend zu meinem Ohr führe. „Isaac?" seine vertraute Stimme zu hören treibt mir aus irgend einem absurden Grund erneute Tränen in die Augen. „Wo bist du denn? Ist alles okay?" mein Räuspern hallt über den Friedhof, als ich mich langsam wieder auf die Beine stelle. „Isaac ic-„ „Matt. Ich bin auf dem Weg." meine kratzige Stimme bringt Matt zum schweigen und auch wenn er bestimmt noch mehr fragen wollte, murmelt er nur ein leises; „okay. Isy mach keine Scheisse, ja?" „versprochen."
——————
-
DU LIEST GERADE
Verbotene Leidenschaft (boyxman)
Romans„Du starrst, John." „Und Sie, Mister Adams, lassen sich aus der Ruhe bringen." Mister Adams und John White. Blicke, Sprüche, Taten oder die alleinige Anwesenheit des Anderen reicht aus, um sich gegenseitig aus der Bahn zu werfen. Sich von einer Pers...