PROLOG

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Sein Atem war verstummt, ich war ganz sicher

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Sein Atem war verstummt, ich war ganz sicher. Er hatte aufgehört zu atmen. Dennoch quoll das Blut weiter aus seinen Wunden, seine blassen Wangen blieben feucht und seine Augen starr hinauf zum Sternenhimmel gerichtet.

Ich schluchzte - es war ein ersticktes, jämmerliches Schluchzen - und fasste nach seiner Hand.
Das durfte nicht sein, dachte ich immer und immer wieder. Er konnte nicht weg sein. Nicht einfach so. Nicht heute.

„Bitte bleib bei mir", flüsterte ich so leise, so zerbrechlich, dass er es unmöglich gehört haben konnte, während meine Hand immer härter seine drückte, die sich nie wieder regen wurden. Er war kalt geworden. Wieso ist er so kalt?

Bitte", stieß ich atemlos hervor, während ein Meer aus Tränen auf meinen Wangen ausbrach und hinunter auf seinem Gesicht tropfte. Kleine Schneeflocken umgaben uns, umhüllten uns schamlos mit ihren feuchten, kalten Mantel. Ich zitterte, blutete, weinte, um ihn. Ich konnte nicht aufhören, zu weinen.
Er war fort, realisierte ich. Er würde nie wieder kommen.

Es war, als würde die Welt, die ich hasste, plötzlich stehen bleiben und sich einem neuen, eigenartigen Winkel neigen. Als würde das Wasser am See - unser See, an dem wir immer Fischen waren - aufhören zu fließen und die heulenden Winde um uns erstarren. Es war, als würde jemand mir meine Lunge abschnüren, mich förmlich in diesem schwarzen Loch ersticken lassen, aber dann kamst du, noch nicht bereit, diese Geschichte - unsere Geschichte - loszulassen.

Also falle ich weiter, immer tiefer in das Loch meiner Verdammnis.

Decisions-Gefährliche Liebe(Damon Salvatore ff.)✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt