{Kapitel 14} Komische Dinge

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Die ganze Nacht dachte ich nach. Nichts neues. Das hatte ich in dieser Woche so gut wie die ganze Zeit getan. Ich wusste nicht, wie ich Damon jemals wieder ansehen konnte. Immer wieder musste ich über das Geschehene nachdenken. Er hatte recht, es ist zu früh gewesen. Ich presste die Lippen aufeinander.

Mein Wecker riss mich aus meinen unruhigen Schlaf, der nur fünf Stunden beinhaltet hatte. Ich fühlte mich Niedergeschlagen. Seufzend stand ich auf und machte mich fertig für die Schule. Zu meiner Verwunderung, schlief Steven. In der Schule angekommen, stand Damon auf dem Flur an meinem Spinnt gelehnt. Als er mich entdeckte, hellte sich seine Miene auf und er setzte dieses schiefe Lächeln auf, das ich so liebte. Ich ballte die Hände zu Fäusten und versuchte, nicht vor Scham rot anzulaufen. Er beugte sich nach vorne und gab mir einen sanften Kuss. »Hallo, schöne Frau.« Ich lächelte.

»Hallo, Mr. Salvatore.« Er zog mich ein weiteres Mal an sich und küsste mich diesmal intensiver. Ein räuspern ließ uns zusammenfahren. Neben Damon stand ein Mädchen mit einer gebräunten Haut und langen lockigen braunen Haaren. Sie sah mich so selbstsicher an, dass es mich einschüchterte. Damon funkelte sie böse an. »Katherine!«, er klang zornig. Sie aber eher amüsiert. »Hallo, Damon.« Ich wusste nicht, was ich tun sollte und stand wie ein Idiot daneben.

»Hallo, Brianna.« Ich riss meinen Kopf herum und begegnete einer lächelnden Amy. »Amy, was machst du denn hier?« Sichtlich verwirrt schaute ich sie an. Sie hatte ein zuckersüßes Lächeln aufgesetzt und zuckte mit den Schultern. »Ich wollte einfach meine Cousine besuchen kommen. Ist das denn so schlimm?« Ihre roten locken Flogen hin und her, wenn sie den Kopf bewegte. Ich fuhr mir durchs Haar und schaute wieder zu Damon und Katherine. »Ich werde kurz mit ihr sprechen. Bin gleich wieder da.« Ich zog Amy um die Ecke und stemmte die Hände in die Hüfte. »Amy, Sag mir verdammt nochmal, was du hier machst!« Ich freute mich nicht über Amy's Besuch. Sie war wie Nicole; arrogant und selbstsüchtig. Dazu schrieb sie makellose Noten und sah nahezu perfekt aus. Das hieß: das Gegenteil von mir. Ihr Lächeln wurde breiter.

»Ich wollte dich einfach nur besuchen.« Ich rollte genervt mit den Augen.
»Und was ist mit deinen Eltern?«, fragte ich genervt. Ihr Lächeln verschwand. »Ich....keine Ahnung.«
Ein Streit riss meine Aufmerksamkeit auf sich. Ich erkannte die Stimme von Damon darin. Vorsichtig warf ich einen Blick um die Ecke und entdeckte, dass sie fort waren.

Sie waren doch gerade noch hier gewesen! Wie kann das sein?

Ich starrte die ganze Zeit über auf den Punkt, wo sie gerade noch gestanden hatten. Ich drehte mich wieder zu Amy. »Fahr wieder nach Hause, Amy!« Ich ging Richtung Englischraum und warf immer wieder einen Blick über meine Schulter. Plötzlich stieß ich mit jemanden zusammen. Ich dachte, es wäre Damon, hatte es sogar gehofft, doch es war Chloe. »Sorry.« Ich hob meine Bücher auf und wollte mich gerade an ihr vorbei schlängeln, als sie sich mir in den Weg stellte. »Hör zu, Brie. Es tut mir leid. Das was ich gesagt habe, war nicht ernstgemeint. Ich möchte einfach meine Beste Freundin zurück haben.« Ich schüttelte den Kopf. Ich wusste, dass sie es nicht so gemeint hatte, doch trotzdem hatte sie mir mein Herz gebrochen und mich an ihn erinnert. Andererseits war ich Damon nur wegen ihr so nahe gekommen. Aber konnte ich ihr wirklich verzeihen? Verzeihen was sie gesagt und getan hatte? Ich sah ihr fest in die Augen. »Chloe, ich brauche noch ein wenig Zeit.« Ich ging an ihr vorbei und setzte mich hin. Der Unterricht startete.

Ich hatte an diesem Tag nichts mehr von Damon gehört. Auch in Geschichte war er nicht da gewesen. Ich begann mir allmählich Sorgen zu machen. Als ich zu Hause ankam, war Steven arbeiten. Nichts Neues. Immer wieder musste ich an Katherine und Damon denken, sowie an Amy. Damon schien nicht erfreut, dass Katherine da war. Und Amy's Reaktion, als ich sie nach ihren Eltern gefragt hatte. Sie hatte zuerst so selbstsicher gewirkt.

Damon's POV:
Wütend starrte ich Katherine an. Wir waren beim Salvatore Anwesen. »Was willst du, Katherine?« Sie lachte. »Ich wollte dich einfach nur sehen, Damon. Ich habe dich vermisst.« Sie zog einen Schmollmund. Ich wurde Wütend und schleuderte sie gegen die Wand. »Sag die Wahrheit!« Sie überging meine Frage. »Weißt du, ich finde es wirklich schade, dass du dir bereits eine neue rausgepickt hast. Ich dachte, ich müsste nur Elena töten, doch jetzt muss ich eine weitere töten. Sie sieht mir gar nicht so unähnlich, findest du nicht?«
»Halt dich von ihr fern oder ich werde dich töten. Du solltest gehen!« Sie lachte hysterisch auf. »Wenn du sie nicht aus deinem Leben entfernst, werde ich alle töten die sie liebt, während sie zuguckt und dann werde ich sie töten, während du zusiehst.« Sie ging Richtung Haustür. »Tschüss, Damon.«

Decisions-Gefährliche Liebe(Damon Salvatore ff.)✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt