{Kapitel 44} Das Aufklärungsgespräch

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Ich hörte Steven die Treppe herunter kommen. Ich spürte, wie sich eine Nervosität in mir ausbreitete. Ich unterdrückte den drang, von einem Fuß auf den anderen zu hüpfen. Ich hoffte inständig, dass Steven nicht wie eine Bombe hochgehen würde, wenn er Damon sieht.

Als ich aufsah, blickte in zu Steven, der mit Hochrotem Kopf am Treppenansatz stand. Ich hörte, wie Damon sich neben mich räusperte.
»Guten Tag, Mr. Marshall.« Kurz Schlich sich ein verwirrten Ausdruck über Stevens Gesicht, bis sich seine Miene wieder verdunkelte.
»Brianna, könnten wir bitte kurz reden?« Es klang eher wie ein Befehl.
»Na schön«, seufzend folgte ich Steven in die Küche. Mir war bewusst, dass Damon trotzdem alles hören würde was Steven und ich nun sagen würden. Ich lehnte mich an den Tisch an und wartete darauf, dass Steven das Gespräch begann.

Er fuhr sich durch sein beinahe vollständig graues Haar.
»Brianna, was macht Damon hier?« Sein Blick war nun etwas weicher geworden, doch trotzdem klang es vorwurfsvoll.
»Dad, ich verstehe ja, dass du dir Sorgen machst, doch Damon ist gut für mich. Ich habe mich in ihn verliebt.«

Steven ließ sich auf einen Stuhl fallen.
»Vermutlich hast du recht.« Ich riss meine Augen auf und musterte ihn eindringlich.
»Mir ist nicht entgangen, wie du dich in seiner Nähe verhältst. Ich habe dich lange nicht mehr so glücklich gesehen. Ich will nur, dass du aufpasst, Brianna. Denn das, was wir am meisten lieben, kann uns auch am meisten zerstören. Liebe was gut für dich ist. Das ist das einzige, worum ich dich bitte.« Ich drückte mich vom Tisch ab und lächelte Steven an.

»Danke, Dad.« Er ließ sich auf seinem Stuhl zurückfallen.
»Und was wollt ihr jetzt machen?« Er stand auf und holte sich aus dem Kühlschrank ein kaltes Bier. Ich schluckte.
»Eigentlich wollte wir was mit dir zusammen machen.«

***

Der Tag war nicht der spannendste gewesen. Größtenteils haben wir alle auf der Couch gesessen und Basketball geguckt. Tatsächlich waren Steven und Damon ins Gespräch über einen Basketballspieler gekommen und Stevens Laune hatte sich gehoben. Um 21:00 Uhr sollte ich mich von Damon verabschieden. Während wir zur Tür gingen, griff er nach meiner Hand und schlang seine Finger diese. Ich ging mit Damon nach draußen und schloss die Tür hinter mich, damit Steven nicht lauschen konnte.

»Bleibst du heute Nacht bei mir?« Ich sah in seine wunderschönen Augen.
»Soll ich?«, fragte er neckend und lächelte verführerisch. Ich zeichnete mit meinen Fingern Kreise auf Damons Shirt.
»Ja«, flüsterte ich und lächelte leicht. Damon lehnte sich nach vorne, um mir einen Kuss zu geben, doch ich wich zurück.
»Geduld, Mr. Salvatore.« Schnell trat ich wieder ins Haus, damit Damon mich nicht zurückhalten konnte.

Ich wollte gerade die Treppen hochgehen, als Steven mich ins Wohnzimmer rief.
»Was ist denn, Dad?« Ich ließ mich neben ihm aufs Sofa fallen.
»Ich wollte mit dir über etwas sprechen.« Ich nickte leicht.
»Also«, er schnappte nach Luft, »da du jetzt wirklich eine feste Beziehung mit Damon führst, wird es ja irgendwann dazu kommen, dass ihr....nun ja.« Er brach ab und überlegte kurz. Ich zog meine Augenbrauen hoch.

Wovon redete er?

»Ähm, also ihr wollt sicherlich dann noch mehr Erfahrungen sammeln. Und da ist es wichtig, sich zu schützen, denn...« Bevor er seinen Satz beenden konnte, sprang ich auf.
»Ok, Dad, ich weiß worauf du hinaus willst und ich kann dir nur sagen, dass ich dieses Gespräch schon mit Mum geführt habe.«
»Aber das ist schon eine ganze Weile her.« Ich bemerkte, dass auch Steven sich unwohl fühlte.

»Ich bin sicher, dass das alles immer noch so funktioniert.«
Ich war mir nicht nur sicher, ich wusste es bereits. Schließlich habe ich diese Erfahrungen bereits mit Damon gesammelt, doch das konnte Steven ja nicht wissen.
»Brie, ich versuche nur zu helfen.«
»Ich weiß, Dad. Aber ich kann dir versichern, dass ich Bescheid weiß. Wir sehen uns morgen.« Schnell rannte ich aus dem Wohnzimmer und flüchtete hoch in mein Zimmer, wo Damon bereits auf mich wartete.

Mit einem breiten Grinsen im Gesicht lag er auf meinem Bett.
»Sag nichts!« Ich legte mich neben ihn- mein Kopf auf seiner Brust.
»Wenn dein Vater nur wüsste.« Damon lachte auf und drückte mir einen Kuss auf meinem Haaransatz.
»Er hat es nur gut gemeint.« Gab ich lächelnd zu.

Damon strich über mein braunes Haar.
»Ich wüsste nicht, wer ich ohne dich wäre, Marshall. Und irgendwann wird der Tag kommen, an dem du mich endgültig verlassen wirst. Und dann will ich nicht mehr leben.« Ich setzte mich gerade auf und sah ihn fassungslos an.
»Damon! Wie kannst du sowas nur sagen? Ich...« Mir fehlte die Worte. Beruhigend legte Damon seine Hand auf meine Wange und lächelte mich an.
»Alles gut, schöne Frau.« Ich lehnte mich zu ihm nach unten und drückte ihm einen Kuss auf seine weichen Lippen.

»Damon Salvatore, ich habe mich unsterblich in dich verliebt.«
Er zog mich wieder zurück in seine Arme.
»Ich liebe dich auch, schöne Frau.«

Decisions-Gefährliche Liebe(Damon Salvatore ff.)✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt