Der Tag verging schrecklich lang. Während Chloe dem Unterricht lauschte und förmlich an Mr. Johnson's Lippen klebte, starrte ich auf meine Handflächen und grübelte über Damons Worte.
Ich rette dich gerne
Es kam mir so absurd vor, dass er mir einfach nicht aus dem Kopf ging. Auch in Sport kam ich nicht dazu, einen klaren Gedanken zu fassen, und hätte fast jemanden mit einem Volleyball getroffen, hätte Mrs. Kavanaghi ihn nicht zuvor abgefangen. Dazu kamen noch die ständigen Mahnungen von ihr und zum Schluss musste ich abseits von den anderen auf einer Bank sitzen. Ich war in Sport sowieso eine Niete. Das ist schon immer so gewesen, weshalb ich in diesem Fach nicht allzu große Hoffnungen setzte, was Noten betraf.
Beim nach Hause gehen erzählte ich Chloe, dass Damon der Typ gewesen war, gegen den ich geknallt war. Ich hasste die Erkenntnis, dass ich ihn morgen Wiedersehen- und abermals Rot werden würde. Überhaupt, würde ich niemals bei ihm eine Chance haben.
Zu Hause angekommen, schmiss ich meinen Rucksack auf den Boden und schlenderte in die Küche. Ich wusste, dass Steven erst heute Abend wieder von der Arbeit kommen würde. Als Polizist hatte er es schwer. Regelmäßig bekam er neue Fälle, weshalb er ab und zu auch Nachtschichten einlegte. Seufzend öffnete ich den Kühlschrank und kramte wenige Erdbeeren heraus, die ich in wenigen Minuten verspeist hatte.
Schließlich öffnete ich ein weiteres Mal die Kühlschranktür und sah nach, was ich für Steven kochen könnte. Nur gelegentlich kochte ich etwas für ihn. Vor Calebs tot, hatte ich dies oft getan. Der Gedanke an ihn schmerzte und ich musste ein schluchzen mit Mühe unterdrücken.
Ich entschied mich für ein Steak mit Pommes. Schnell holte ich die Sachen heraus und legte sie auf die Ablage. Anschließend heizte ich den Ofen vor und suchte währenddessen nach einer Pfanne. Das Kochen fühlte sich beruhigend an und ich musste Lächeln.
Nachdem das Essen fertig zubereitet war und ein herrlicher Duft die Küche ausfüllte, stellte ich es in die Mikrowelle, nahm meinen Rucksack und schnellte die Treppe nach oben. Netterweise hatten uns die Lehrer heute noch nichts aufgegeben. Stöhnend ließ ich mich aufs Bett fallen und schloss die Augen.
Lächelnd stand ich auf einer Wiese und beobachtete, wie die Sonne unterging und sich mehrere Farben wie Wachs über den Himmel ausbreiteten. Die Vögel zwitscherten und das Gras strahlte in einem saftigen grün.
Ein Tippen auf meiner Schulter ließ mich herumfahren. Damon stand vor mir mit einem schiefen Lächeln im Gesicht.
»Hallo, Brianna.« Die Art, wie er meinen Namen ausgesprochen hatte, ließ mich wie Butter dahinschmelzen.
»Hallo, Mr. Salvatore.« Ich klemmte mir meine braunen Strähnen hinters Ohr.Als ich mich wieder zum Sonnenuntergang widmen wollte, wäre ich beinahe gestolpert, hätte Damon mich nicht rechtzeitig festgehalten.
»Entschuldigung«, stotterte ich und blickte in seine wunderschönen Augen. Langsam näherte sich sein Gesicht meinem und mein Atem wurde unruhiger. Alle meine Muskeln spannten sich an. Er kam immer näher, bis unsere Lippen sich....Plötzlich wachte ich auf. Ein schroffes klingeln hatte mich geweckt. Als ich meinen Kopf seitlich drehte und einen Blick auf meinem Wecker warf, fuhr ich mir seufzend durchs Haar. Es war 8:00 Uhr. In einer Stunde musste ich in der Schule sein.
Stöhnend schlug ich die Decke beiseite und schlenderte zur Dusche. Schnell machte ich diese an, schlüpfte aus meinen Klamotten und stellte mich unter den Wasserstrahl. Das lauwarme Wasser lief meinen Körper herunter und wärmte mich. Als ich schließlich fertig mit Duschen war, wickelte ich ein Handtuch um meinen Körper und rubbelte mir mit einem anderen Handtuch meine Haare trocken. Schließlich stellte ich mich vor den Spiegel und versuchte verzweifelt meine Haare zu bändigen, doch diese wollten nicht, weshalb ich einfach ein Zopfgummi nahm und sie zu einem Zopf zusammen band.
Zufrieden schlürfte ich in mein Zimmer und zog mir ein Kleid an mit einer blauen Strickjacke. Anschließend stolperte ich die Treppe hinunter und begegnete einen munternen Steven. »Hey Dad.«
»Hey Brie.« Er biss in sein Butterbrot und sah mir dabei zu, wie ich meinen Rucksack schulterte und zur Tür ging. »Möchtest du nicht Frühstücken?« Schnell schüttelte ich den Kopf. »Nein, ich esse heute etwas in der Schule.«
»Na dann.« Er zuckte mit den Schultern. »Viel Spaß in der Schule.«
Mit einem Lächeln, trat ich aus dem Haus.***
Als ich den Klassenraum betrat, kam mir Chloe bereits entgegen.
»Brie! BRIE!« Sie schüttelte mich an den Schultern. »Stell dir vor, ich habe gerade so einen super süßen Jungen kennengelernt« Ich verdrehte die Augen.
»Genau, und morgen ist er wieder doof.«Sie zog einen Schmollmund.
»Genau! Gott, wie habe ich es nur geschafft entjungfert zu werden?« Ich ignorierte ihre Frage und setzte mich auf meinen Platz. Genau in diesem Augenblick betrat Mr. Newton den Raum und der Unterricht begann.***
Nach der Stunde, machten Chloe und ich uns auf den Weg zum Geschichtsraum und ich bereitete mich innerlich auf eine weitere Begegnung mit Damon Salvatore vor.
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Decisions-Gefährliche Liebe(Damon Salvatore ff.)✔️
Fanfiction„Niemals hat jemand so geliebt, wie ich dich liebe, Damon." Es war, als würde die Welt stehen bleiben. Als würde das Wasser aufhören zu fließen, der Wind aufhören zu blasen und alle Kreaturen dieser Welt erstarren. Es war, als würde mir jemand die L...