Ich saß auf der Couch- Ein herrschaftliches Leiden in meinen Händen. Jedes Mal, wenn ich mich über die Entscheidungen der Charaktere oder über Van Houton aufregte, schluckte ich meinen Frust hinunter und las schweigsam weiter.
Es dauerte nicht lange, bis Damon ins Wohnzimmer trat. Ich spürte seine Blicke auf mir ruhen, ignorierte sie aber gekonnt und seufzte auf.
»Du liest also wieder Ein herrschaftliches Leiden. Ich nickte und las weiter.»Brie.« Er ließ sich neben mir auf die Couch fallen und legte seine Hand auf meinen Oberschenkel. Ich ignorierte ihn weiterhin.
»Wieso redest du nicht mit mir?« Als keine Antwort von mir kam, fuhr Damons Hand weiter nach oben. Mein Atem wurde schneller.»Damon!« Ich legte das Buch zur Seite und und schlug auf seine Hand.
»Lass das!«, fauchte ich und funkelte ihn böse an. Es zuckte um seine Mundwinkel.
»Ok«, er ließ sich nach hinten fallen,»was habe ich gemacht? Wieso bist du sauer auf mich?«Ich schüttelte den Kopf und mein Blick wurde ruhiger.
»Ich bin nicht sauer auf dich. Nur...enttäuscht.« Damon wusste, wovon ich sprach. Er sah zu Boden und fuhr sich nervös mit seiner Hand durchs Haar.»Hör zu, die Sache mit dem Versprechen...«, er brach ab und legte seine Stirn in Falten. Er überlegte, was er als nächstes sagen sollte.
»Damon, es ist nicht so schlimm. Ich wüsche mir nur, dass du glücklich bist und weiterlebst, wenn ich nicht mehr da bin.« Ich meidete seinen Blick.Ich wollte mir gar nicht erst vorstellen, was in ihm vorging. Der Gedanke, dass jemand sterben wird, auch wenn diese Person für immer mit dir zusammen leben könnte, schmerzte. Mir war bewusst, dass ich ihm wehtat, doch ich konnte ihn nicht loslassen.
Ich würde Damons verderben sein, auch wenn ich ihn retten wollte. Ich spürte, wie meine Augen feucht wurden und schüttelte den Kopf.
Alles ist gut, Brianna. Du bist stärker als das, sagte mir mein Unterbewusstsein. Ich atmete tief durch.Damon sah Augenblicklich wieder auf und griff nach meinen Händen.
»Brie, es ist alles gut. Wir schaffen das.« Ich konnte meine Tränen nicht mehr zurückzuhalten. Sie liefen nun in Mengen über meine Wangen.
»Ich will einfach das beste für dich.« Ein Schluchzer entwich meinen Lippen.»Sieh mich an.« Damon nahm meinen Kopf zwischen seine Hände und zwang mich dazu, ihn anzusehen. Ich blickte in seine blauen Augen. Er strich die Tränen von meinen Wangen. »Ich liebe dich. Und niemand wird je etwas daran ändern können.«
Er gab mir einen sanften Kuss auf die Stirn, bevor er mich an sich zog und mich fest an sich drückte. Langsam beruhigte ich mich wieder und saugte den Geruch von Damon ein.
Nichts könnte diesen Geruch je ersetzen, sowie nichts und niemand Damon je ersetzen könnte.
***
Langsam öffnete ich meine Augen. Ich lag auf Damons Bett- noch immer in meinen Klamotten. Das Zimmer war dunkel. Vorsichtig tastete ich das Bett nach Damon ab, um festzustellen, dass er nicht da war.
»Damon?«, flüsterte ich und erhob mich langsam vom Bett.
Mein Hirn war noch immer schlaftrunken. Müde rieb ich mir über die Augen.
»Damon?«, wiederholte ich gähnend und sah aus dem Fenster. Es war stockdunkel. Ich wusste nicht, wie spät es war, doch das interessierte mich auch nicht.Langsam legte ich mich wieder zurück ins Bett und spielte an meinen Lederarmband. Es dauerte nur wenige Minuten, bis ich wieder einschlief.
***
Als ich die Augen wieder öffnete, schien die Sonne durch die Fenster. Ich streckte mich und erhob mich vom Bett. Damon war noch immer nicht da. Ich zuckte zusammen, als ich etwas runterfallen hörte. Es kam von unten. Langsam ging ich die Treppe hinunter und folgte den Geräuschen, welche in die Küche führten.
Damon stand vorm Herd und bereitete gerade Pfannkuchen vor. Ein angenehmer Geruch erfüllte die Küche. Erst jetzt bemerkte ich, wie Hungrig ich doch war.
Ich ließ mich auf einen Stuhl fallen und beobachtete Damon beim kochen.
»Seit wann kochst du?« Er sah zu mir herüber und lächelte mich sanft an.»Es ist schon etwas länger her.«Er platzierte die Pfannkuchen auf einem Teller und machte aus Beeren ein Gesicht. Dazu machte er dem Beeren-Smiley mit Sahne kleine Vampirzähne. Ich musste schmunzeln.In einer flüssigen Bewegung, platzierte er einen Teller vor mir.
»Das sieht nicht schlecht aus.« Ich lächelte ihn an und probierte etwas von dem Pfannkuchen. »Und schlecht schmeckt es auch nicht«, fügte ich hinzu und seufzte wohlig auf. Es tat gut, wieder etwas Essen im Magen zu haben.
Damons Lippen verzogen sich zu einem Lächeln und auch er begann nun zu essen.
»Wo warst du gestern Nacht?« Damon zuckte mit den Schultern.
»Ich musste nachdenken.« Ich zog fragend sie Augenbrauen in die Höhe.
»Worüber musstest du nachdenken?« Ich musterte ihn aufmerksam.Er zögerte, bevor er antwortete.
»Über vieles.« Ich hörte auf zu essen.
»Worüber zum Beispiel?«, fragte ich und wartete darauf, dass er endlich antwortete. Damon schwieg für eine ganze Weile, bis er sich räusperte und ruhig sagte:»Über mich und übers Menschsein.« Ich schluckte hart.»Willst du wieder ein Mensch sein?«, presste ich mühsam hervor und legte meine Stirn in Falten. Selbst wenn es möglich wäre, einen Vampir in einen Menschen zu verwandeln, könnte Damon das überhaupt? Würde Damon es schaffen, in einem Leben ohne Manipulation zu leben? Ohne irgendwelche Vampir-Vorteile?
»Ich habe nur darüber nachgedacht wie es wäre, ein Mensch zu sein.« Er wich meinen Blicken aus. Wie auf einen Schlag, war die Stimme angespannt.
»Das tut mir wirklich leid, Damon.« Nichts schlaueres kam über meine Lippen.
Ich wusste nicht, was ich noch sagen sollte und dafür hasste ich mich selbst. Ich sollte ihn beruhigen müssen, ihn zum Lächeln bringen müssen und ihm sagen, wie sehr ich ihn liebe. Doch es kam nichts aus mir heraus.Ich griff nach Damons Händen und drückte sie fest. Damon sah auf und blickte mich an.
Ich sah in sein trauriges Gesicht. Etwas in mir brach. Ihn so zu sehen- diesen gebrochenen Damon. Es war beinahe etwas völlig fremdes für mich. Damon zeigte nicht oft diese Seite von sich.»Sei nicht traurig«, flüsterte ich und legte meine Hand auf seine Wange.
»Wir kriegen das schon hin.«
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Decisions-Gefährliche Liebe(Damon Salvatore ff.)✔️
Fanfiction„Niemals hat jemand so geliebt, wie ich dich liebe, Damon." Es war, als würde die Welt stehen bleiben. Als würde das Wasser aufhören zu fließen, der Wind aufhören zu blasen und alle Kreaturen dieser Welt erstarren. Es war, als würde mir jemand die L...