{Kapitel 18} Unsteady

1.4K 49 7
                                    

Ich lag im Bett

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Ich lag im Bett. Mein Körper fühlte sich schlapp an. Ich versuchte, mich auf meinen Albtraum vorzubereiten, doch er verursachte von Tag zu Tag immer mehr in mir. Er zerbrach mich von innen. Die Teile meines Herzens, die Damon wieder zusammen geklebt hatte, brachen wieder auseinander. Es fühlte sich genauso an, wie es sich bei Caleb angefühlt hatte.

Die Zeit verging im Flug und es wurde immer schlimmer. Mein Vater hatte es auch gemerkt und wollte mich dazu bringen, mit ihm darüber zu reden oder zum Psychologen zu gehen. Ich begann ihn anzuschreien und meine Möbel hin und her zu werfen. Zum Schluss ging es in Tränen hinüber. Er hatte mich nicht zum Psychologen geschickt. Nach allem hoffte ich, dass Damon wiederkommen würde.

Zwei Monate waren vergangen. Ich lag in meinem Bett und starrte Löcher in die Luft. Ich versuchte, an nichts zu denken. Steven war heute zum ersten mal wieder richtig arbeiten. Zuvor hatte er extra Urlaub für mich genommen oder ist früher von der Arbeit gekommen. Mein Verhalten verschlechterte sich, weil meine Hoffnungen sanken. Vor kurzem hatte ich mich im Badezimmer eingesperrt und ein Messer über meine Pulsadern gehalten. Ich hatte es für kurze Zeit in Erwägung gezogen, doch als mir mein Versprechen wieder in den Kopf gekommen war, welches ich Caleb gegeben hatte, hatte ich das Messer weggeschmissen und geschrien. Heute war der Tag weniger schlimm gewesen. Warum, konnte ich nicht sagen. Ich schloss meine Augen und versuchte, in den Schlaf zu gleiten. Vergebens...

Ein Luftzug brachte mich dazu, die Augen zu öffnen. Mein Fenster war komplett offen. Langsam stand ich auf und schloss es. Als ich mich umdrehte, stand Damon vor mir. Schon wieder meine Einbildung.
Ich sackte zu Boden und begann zu weinen. Ich wollte ihn bei mir haben, ihn berühren können. Meine Lippen zitterten. Ich vergrub meinen Kopf in meinen Händen. »Bitte lass es aufhören. Ich kann nicht mehr.« Die Schmerzen überkamen mich. Ich wollte es enden lassen. Wie schön das doch wäre. Plötzlich umfassten warme Hände die meine.

Ich sah auf und blickte in die Ozean blauen Augen von Damon. Er war wirklich da. Ich sprang auf und fiel ihm in die Arme. Meine Tränen flossen in Massen über meine Wangen. Er strich mir liebevoll übers Haar. Mir war egal, was er gemacht hatte oder was er war. Ich wollte ihn einfach nur halten. »Hallo, schöne Frau«, er flüsterte es eher gequält. Ich zog ihn weiter an mich, so als würde er sich jeden Moment wieder von mir lösen und in Luft aufgehen. Ich vergrub meinen Kopf in seiner Schulter. »Ich habe dich vermisst«, schluchzte ich.

Wir saßen auf meinem Bett und schwiegen. Ich hielt seine Rechte Hand fest und sah ihn an, während er mit seiner linken über meine Wange strich. »Ich möchte die Wahrheit hören.« Ich sah ihn flehend an. »Bitte.« Er räusperte sich.
»Das willst du nicht wissen.« Ich schüttelte den Kopf. »Doch, will ich.«
»Ich bin ein Vampir, Brie.« Es hörte sich so verkorkst an, doch das würde alles erklären. Auch, warum er immer so schnell bei mir gewesen war. »Du hast diese Männer getötet. Wieso?«
»Weil ich so sauer war. Als ich sah, wie sie dich anfassten, hatte ich die Kontrolle verloren und ich musste dich aus meinen Leben entfernen.«
»Entfernen? Wieso?« Meine Stimme klang brüchig. Er fuhr sich durch sein schwarzes Haar. »Sonst würde Katherine dich töten.« Ich beobachtete jeder seiner Reaktionen. Ich wollte lieber sterben, als Damon ein weiteres Mal zu verlieren. »Erklär mir alles!«

Es vergingen Stunden. Die Informationen, die Damon mir gab, waren erschreckend. Auch das Vampire manipulieren konnten. »Hast du mich einmal manipuliert?« Er schüttelte den Kopf. »Nein.« Er musterte mich aufmerksam. »Bitte geh nicht.« Ich rückte näher an ihn heran. »Ich brauche dich. Du hast es mir versprochen.« Er nahm meinen Kopf zwischen seine Hände. »Ich weiß.« Sein Kopf näherte sich den meinen, doch kurz bevor seine Lippen die meine berühren konnten, zog ich den Kopf zurück. »Damon, ich kann nicht. Ich brauche dich, doch als einen Freund. Das zwischen uns funktioniert nicht. Vergib mir.«

Decisions-Gefährliche Liebe(Damon Salvatore ff.)✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt