{Kapitel 41} Ein Überraschender Gast

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»Na los, steig endlich aus, Brie!« Mechanisch schüttelte ich den Kopf hin und her, als könnte ich Chloe auf diese Weise freikommen. Wir saßen noch immer in Chloes schwarzen Ford, welcher vorm Mystic Grill stand. Ich fürchtete mich vor dem, was mir bevorstand. Ich versuchte mich zu beruigen und umklammerte meinen Sitz so fest, dass meine Finger wehtaten. Genervt stieg sie aus, ging ums Auto herum und öffnete die Beifahrertür.

»Brie, du wirst jetzt sofort aussteigen. Spring doch einfach mal über deinen Schatten. Und wenn dich einer blöd anmacht, knöpfe ich ihn mir höchstpersöhnlich vor.« Ich musste Lächeln.
»Na schön.« Wiederstrebend folgte ich ihr in den Mystic Grill. Sofort kamen Leute angerannt und schlossen mich in die Arme. Na toll!

***

Ich saß an der Bar und nippte an meinem Glas Champaner. »Also, was hast du so getrieben?«, Matts Stimme riss mich wieder aus meinen Gedanken. Ich lächelte.
»Nichts besonderes. Und du?« Seine Mundwinkel zuckten. »Hauptsächlich gearbeitet. Irgendwer muss das ja machen. Und so schlecht ist das gar nicht. So treffe ich schöne Frauen.« Er wackelte mit seinen Augenbrauen Ich begann zu lachen.

»Gott, Matt! Hör auf zu flirten!« Wieder lachte ich. »Schade, dass ihr hier nicht den ganzen Abend bleibt.« Ich sah ihn verwirrt an. »Was meinst du?« Er winkte ab und bediente andere Leute im Mystic Grill. Ich wollte gerade aufstehen, als sich eine mir bekannte Person auf dem Barhocker neben mir fallen ließ. Es war Elena.
»Herzlichen Glückwunsch zum Geburstag! Soll ich dir auch von Damon sagen.« Sie lächelte mich amüsant an.
»Damon?«, fragte ich und musterte sie eindringlich. Sie nickte.

»Ja, er hatte keine Zeit zu kommen, also sollte ich es dir sagen. Dank dir, haben Damon und ich wieder zueinander gefunden. Ich hatte eine fantastische Zeit.« Ich wandte den Blick ab, um meine Tränen zu verbergen. Es war nichts, was ich nicht schon vorher gewusst hatte, und dennoch schmerzte es in meiner Brust.

»Endschuldige mich.« Schnell stand ich auf und flüchtete ins Badezimmer. Ich sah in den großen Spiegel.

»Brianna Marshall, du wirst dich jetzt sofort zusammenreißen und versuchen, diese Party zu genießen. Damon kann dir egal sein. Genauso wie Elena. Du bist stärker und schlauer als das. Also reiß dich jetzt zusammen«, verordnete ich mir und verließ das Badezimmer darauf wieder. Bevor ich überhaupt irgendwo hingehen konnte, zog mich Chloe zur seite. In der Hand hielt sie ein Tuch.
»Augen zu!«

***

Ich saß wieder in Chloes Ford, meine Augen waren verbunden. Mit im Auto saßen Taylor, Alaric und Stefan. Ich fühlte mich unwohl. Ich hasste Überrachungen.
»Man Chloe, kannst du mir nicht einfach sagen wo wir hinfahren? Ich hasse Überraschungen und das weißt du ganz genau«, sagte ich frustriert und fuhr mir durchs Haar. Ich spürte Chloes Lächeln.
»Es ist eine tolle Überraschung und nun sei still!«, befahl sie mir und ich gehorchte.

Als wir ankamen, führte mich Taylor aus dem Auto. Ich hörte ein Raunen, das durch die Menge ging und regte mich wieder darüber auf, dass ich nichts sehen konnte. Gegen meinen Willen war ich aufgeregt.
»Führt sie rein«, hörte ich Chloe sagen, bevor mich jemand sanft nach vorne zog.
»Bist du breit, Brie?«, fragte Taylor neben mir. Jetzt war meine Neugier ganz entwacht. Hektisch nickte ich. Langsam wurde das Tuch gelöst. Erstaund sah ich mich um. Wir befanden uns in meinem großen, Partydekorierten Haus. Draußen befand sich sogar ein Swimmingpool.
»Wie?« Chloe stellte sich neben mich. »Wir haben das Haus extra für deine Party gemietet. Und...«, ich sprang auf und zog sie in eine Umarmung.
»Danke«, flüsterte ich ihr ins Ohr.

***

Die Party war einfach Perfekt. Nach einer Zeit hatte ich begonnen mich im Haus umzusehen. Als ich den Keller betrat, entdeckte ich die ganzen Neonlichter, die in bunten Farben strahlten. Dieser Keller war nicht wie typische Keller- kalt und schaurig. Nein, diser Keller war bunt und warm. Ich ging den Gang entlang und öffnete die einzige nicht verschlossene Tür. Sie führte in ein Glaszimmer mit einem weiteren Pool. Man konnte hoch in den Sternenhimmel sehen. Von oben konnte man jedoch auch hier rein sehen, doch ich Vermutete, dass das keiner tat, weil man das Glashaus durch den ganzen Bäumen von der Seite nicht sah. Plötzlich schlangen sich zwei muskulöse Arme von hinten um mich.

»Herzlichen Glückwunsch, schöne Frau.« Wie schaffte er es, mich nur mit seiner Stimme zu verführen?
»Damon«, flüsterte ich und seuftze auf. Ich wusste nicht, was ich fühlen sollte. Langsam drehte ich mich um. Damons Arme waren noch immer um mich geschlungen. Ich sah auf sein schwarzes Shirt. Mir gelang es nicht, ihm ins Gesicht zu sehen. Er umfasste mein Kinn und hob es an. Nun sah ich in seine wunderschönen Augen.

»Ich und mein Bett haben dich wirklich vermisst.« Er lächelte süffisant. Ich bedachte ihn mit einem wütenden Blick. Wie auf einen Schlag, hatten sich meine Gefühle verändert.

»Dafür hattest du doch Elena!« Kurz schlich sich ein Verwirrter Aussdruck über sein Gesicht, bis dieser von einem amüsierten Gesichtsausdruck ersetzt wurde.

»Ist da wer eifersüchtig?« Er zog mich näher an sich. Meine Harmone schlugen Purzelbäume und meine Haut prickelte. Ich versuchte die Fassung zurückzugewinnen und ruhig nachzudenken.
»Hast du mich vermisst?«, hauchte er mir ins Ohr und genoss es, mich in den Wahrnsinn zu treiben. Plötzlich ließ er, ohne etwas weiteres zu sagen, von mir ab und zog sich sein Shirt aus. Verdutzt beobachtete ich ihn dabei, wie er aus sein Klamotten schlüpfte. Nur eine Boxershorts blieb an seinem Körper.
»Zieh dich aus, Brianna. Oder willst du etwa mit deinen Anziehsachen schwimmen gehen?«

Ich blieb wie angewurzelt stehen. Damons Mundwinkel zuckten.

»Ich kann dir auch beim Ausziehen helfen.«

Decisions-Gefährliche Liebe(Damon Salvatore ff.)✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt