{Kapitel 8} Das Leben ist kompliziert

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Ich lag angespannt auf meinem Bett und versuchte ein Auge zuzudrücken

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Ich lag angespannt auf meinem Bett und versuchte ein Auge zuzudrücken. Meine Gedanken schweiften immer wieder um Damon. Eine Person, die so viel mit meinen Gefühlen angestellt hatte, so wie einer mit Bauklötzen gebauter Turm, der einfach so umgestoßen wird, und alle Bauklötze durcheinander sind. Meine Gefühle waren genau so gewesen, seitdem ich Damon kennengelernt hatte. Ich fürchtete mich vor meinen Gefühlen und vor dem, was auf mich zukommen würde, denn es wird kein gutes Ende haben, das hat doch so eine Geschichte nie. Aber andererseits wollte ich Damon nicht verlieren. Er ist mir in dieser kurzen Zeit wichtig geworden. Wichtiger als gewollt und als ich bei unserer ersten Begegnung gegen ihn geknallt war, hätte ich nie gedacht, welches Ausmaß dies haben würde. Also war es mir nicht gestattet zu schlafen. Als ich meine Hand auf meine Brust legte spürte ich, wie mein Herz schlug. Ich war dankbar dafür, dass Damon mir dieses Glücksgefühl gab und ich mich bedeutend fühlte. Wichtig...

Er hatte etwas an sich, was ihn von den anderen unterschied. Aber da war auch noch diese Trauer in Damon's Augen, die ich klar und deutlich spürte. Etwas bedrückte ihn, genauso wie mich. Vielleicht war er deswegen so anziehend für mich.

***

Ich hatte es tatsächlich geschafft, in den Schlaf zu fallen, wobei es mir unmöglich vorgekommen war. Jedoch war es nicht viel Schlaf gewesen und das war auch der Grund, weshalb ich um sechs Uhr aufgewacht war. Ich rollte mich in meinem Bett hin und her und versuchte, doch noch ein wenig Schlaf zu bekommen. Vergebens....
Langsam stand ich auf und schlenderte ins Badezimmer. Ich durchlebte Mal wieder meine normale Morgenroutine. Um acht Uhr machte ich mich auf den Weg zur Schule, selbst wenn der Unterricht erst in einer Stunde starten würde. Wie immer schlenderte ich zu meinen Spinnt und holte meine Bücher heraus. Schließlich ging ich zum Englischraum. Ich war die erste, die diesen Morgen von allen Mitschülern den Raum betrat. Seufzend schlenderte ich zu meinem Platz und breitete dort meine Sachen aus. Für eine ganze Weile saß ich dort und ging meinen Gedanken nach, bis mich ein Geräusch aus meinen Gedanken riss. Nicole Sean Johnson betrat den Raum mit einem eingebildeten Gang, schwarzen High heels und einer grünen, bestimmt teuren, Bluse. Nicole war einer der arrogantesten und reichsten Mädchen der Schule. Und auch eine Sorte Mädchen die es genoss, andere fertig zu machen.

Als sie mich erblickte, setzte sie ein falsches Lächeln auf und kam auf mich zu. »Hallo Brianna!« Ich war erstaunt darüber, dass sie überhaupt meinen Namen kannte. »Hallo Nicole.« Ich versuchte, meine Stimme so normal wie nur möglich klingen zu lassen, was mir sehr schwer fiel.

»Du kennst doch diesen neuen?! Wie hieß er nochmal?« Sie tippte sich nachdenklich auf die Lippen. Dann hellte sich ihre Miene auf. »Damon!« Ich zog meine Augenbrauen hoch. »Und was ist jetzt damit?« Ein dreckiges Lächeln machte sich auf ihrem Gesicht breit. »Nun ja...er gehört mir.« Sie schlug auf meinen Tisch, worauf ich sichtlich zusammen zuckte. Schnell schüttelte ich den Kopf.
»Bestimmt nicht!« Meine Stimme klang stark und bestimmt. Ich wollte mich nicht von Nicole runter machen lassen. Plötzlich sah ich in meinen Augenwinkel, wie sie ihren Arm hob und zum Schlag ausholte. Ich kniff die Augen fest zusammen und bereitete mich innerlich auf den Schmerz vor, doch wieder einmal kam er nicht. Als ich meine Augen öffnete, stand Damon neben Nicole und hielt ihren Arm fest.

Ich atmete erleichtert aus. Nicoles Blick verriet mir, dass sie am liebsten im Boden versinken wollte. Ich konnte ein Lächeln nicht verhindern.
»Oh, hallo Damon.« Nicole versuchte, so selbstsicher wie nur möglich zu klingen.
»Man schlägt doch keine anderen!« Damon sah Nicole ernst an. »Du solltest jetzt wohl am besten gehen!« Schnell nickte Nicole und eilte aus dem Raum. Lächelnd sah ich Damon an. »Hallo, schöne Frau. Ich konnte nicht anders, als ihm in die Arme zu fallen. Und schon wieder überkam mich dieses Kribbeln. Doch diesmal hieß ich es willkommen.

»Was machst du hier?« Ich trat einen Schritt zurück und musterte ihn aufmerksam. »Ich habe Nicole gesehen, wie sie in diesen Raum gegangen ist und bin ihr dann gefolgt.« Ich wusste nicht wirklich, was ich dazu erwidern sollte.
»Ach so«, mein Lächeln erstarb. Der Gedanke, dass er Nicole hinterher gegangen war, traf mich wie ein Schlag. Schnell schlängelte ich mich an ihm vorbei und versuchte, einfach weg von Damon zu kommen.
»Warte!« Er zog mich an meinem Arm zurück, dass wir uns ein weiteres mal nah gegenüber standen. Ich spürte mal wieder seinen warmen Atem auf meinem Gesicht und mein Herz begann wie verrückt gegen meine Brust zu schlagen.

»Ich bin ihr nur gefolgt, weil ich wusste, dass sie hier gar nicht Unterricht hat.« Ich starrte ihn weiterhin traurig an. Das stechende Gefühl in meiner Brust blieb. Er begann zu Lächeln. »Brianna..«, er nahm meinen Kopf zwischen seine Hände,»denkst du wirklich, ich würde auf Nicole stehen? Glaub mir, du brauchst nicht eifersüchtig zu sein.« Wütend riss ich mich von ihm los. »Ich bin nicht eifersüchtig!« Ich versuchte, eher mich selbst zu überzeugen, denn das war eine Lüge. Ich war aus irgendeinem empfindlichen Grund eifersüchtig.

Damon's Lächeln wurde breiter. »Oh doch, schöne Frau. Sie sind sogar sehr eifersüchtig!« Plötzlich klingelte es und mehrere Schüler betraten den Klassenraum. »Wir sehen uns später.« Er ergriff meine Hände und gab mir einen sanften Kuss auf die Stirn. Dann ging er, ohne ein weiteres Wort zu sagen.

Decisions-Gefährliche Liebe(Damon Salvatore ff.)✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt