Prolog

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Das Herz der Lebewesen schenkt die Kraft, die den Körper antreibt, durch die reinste aller Flüssigkeiten. Die Kraft der Götter, welche unter den Sterblichen weilen, sich an ihnen laben.

Es gibt die Epochen der Sterblichen, Epochen des Fortschritts, der Entwicklung. Doch fern der Welt in allen Epochen liegt die Dunkelheit, die den Kindern der Nacht gehört, Götter unter uns. Und darin schwebt der sterbliche Unsterbliche – Naciron unter den Göttern, Hilo unter den Sterblichen. Darum sei die Feder mein Schwert, die Nacht mein Tag und meine Göttin die Herrin meines Herzens.

Leben definiert sich aus unzähligen Facetten, mehr als die Menschheit jemals bestimmen wird. Aber eine ist grundlegend und wird offensichtlich, wenn man Stillstand betrachtet. In einer Momentaufnahme herrscht kein Leben, ohne Zeit gibt es kein Leben. Erst die Zeit lässt Leben die Option zu sein, was es ist. Denn ausschließlich zwischen zwei Momenten kann ein Gedanke gedacht, eine Tat vollzogen und ein Leben gelebt werden. An einem Moment findet nichts statt.

Die Zeit ist der Schriftsteller der Geschichte. So preist jeden Moment, den sie Euch schenkt.

Nacirons Vampire II - BlutlinieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt