Besorgnis und ein letztes Mal

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Reader PoV:

Langsam flackerten meine Augenlider. Sie fühlten sich so unglaublich schwer an.

>(V/N)...bitte...wach auf...<

Laughing..?

Wollte ich fragen, doch meine Lippen waren wie zugeschweißt.

>(V/N)<

Endlich kriegte ich meine Augen auf und sah LJ auf meinem Brustkorb liegen.

>(V/N)! Wie geht es dir? Brauchst du irgendwas?<

Langsam und vorsichtig richtete ich mich auf. Mein ganzer Körper zitterte und alles in meinem Kopf erschien schwammig. Bis die ersten Bilder aus meinem Traum auftauchten. Die Übelkeit erwischte mich wie ein Schlag in die Magengrube. Sofort beugte ich mich aus dem Bett und übergab mich in einem Eimer, der zum Glück dort stand. Doch irgendwas stimmte nicht: Es war auch Blut dabei. Als LJ das sah, drückte er schnell den Alarmknopf und kurz darauf kam eine Schwester rein.

,,Ah, sie sind wach. Wie geh-"

Und da bemerkte sie auch den Eimer und alles was darauf folgte war viel zu viel für meinen Kopf, weshalb ich alles eher passiv über mich ergehen ließ. Das einzige, was ich wusste und was mich auch beruhigte war, dass LJ die ganze Zeit neben mir lag.

Timeskip

Es waren jetzt ca. 2 Wochen vor Weihnachten und alle (mich eingeschlossen) waren im Stress. Meine Mutter hatte Fred aus ihrem Leben verbannt und freute sich auf das etwas intimere Weihnachten, nur wir zwei. Und ich freute mich auf ein Weihnachten mit LJ. Er und meine Mutter hatten seit dem Zusammenbrechen von mir immer ein Auge auf mich. Es verging kein Tag an dem meine Mutter oder er nicht fragten, ob alles okay sei, ob ich schwarze Punkte sehen würde oder so. Die Ärzte im Krankenhaus hatten nichts feststellen können, was nicht unbedingt zur Beruhigung der beiden beitrug. Außerdem war LJ irgendwie...keine Ahnung...depressiv. Er lachte mit jedem Tag immer weniger und war andauernd in Gedanken versunken. Mir brach es das Herz ihn so unglücklich zu sehen. Aber ihn anzusprechen traute ich mich nicht. Keine Ahnung warum, aber irgendwas in meinem Inneren hielt mich davon ab. Das mit den Albträumen und so war natürlich nicht besser geworden, im Gegenteil. Manchmal hörte ich sogar seine Stimme in meinem Kopf, die mir hypnotisch irgendwelche grausamen Sachen aufdrängen wollte, wie zum Beispiel ' Na los, hab keine Scheu, nimm einfach das Messer da neben dir und schneide ihr ihre verlogene Kehle durch. Es wird ganz kurz sein und sie hat es verdient'. Manchmal reagierte dann auch mein Körper drauf, doch ich hatte ihn schnell wieder unter Kontrolle. Ich weiß, irgendwann muss ich mit LJ darüber reden...aber momentan hatte er eigene Probleme..

Ich wollte gerade aus dem Schulgebäude raus und zog mir die Mütze über, als ich plötzlich eine mir vertraute Stimme hörte:

,, (V/N), warte!"

Ich drehte mich um und schaute zu meiner ehemaligen Freundin, welche ca. 1 Meter von mir entfernt stand.

,,Was willst du?", entgegnete ich kühl. Nachdem, was sie da in der Klasse abgezogen hatte,war sie bei mir unten durch. Zum Glück war sie mir bis jetzt aus dem Weg gegangen. Ich hätte sonst nicht gewusst, was ich ihr alles an den Kopf geworfen hätte. Schlampe wäre noch ein harmloses Wort gewesen.

,,Ich..ähm...-"

,,Wird's bald?"

,,Es tut mir leid..ich..ich hätte dich nicht so behandeln sollen."

,,Das ist richtig. Und?"

,,Ich war einfach so eifersüchtig, dass jemand mehr Aufmerksamkeit von dir bekam als du. E..es war offensichtlich. Aber eigentlich...wollte ich dir sowas nie antun...ich..-"

[Wie es sich wohl anfühlen würde, ihr die Fresse zu polieren, hm? Gib zu, Kleines, das hast du dich doch schon die ganze Zeit gefragt.]

Ich versuchte mich auf den Monolog von meinem Gesprächspartner zu konzentrieren, doch die Stimme von ihm übertünchte alles.

[Komm schon. Bloß keine Scheu. Du weißt, wie es geht. Du hast s schonmal gemacht.]

,,Also..ähm....verzeihst du mir?"

Ich schüttelte den Kopf, doch nicht wegen ihr, sondern um ihn endlich aus dem Kopf zu bekommen. Abermals blitzten Bilder auf, wie ich Frauen grün und blau schlug und ohne es zu wollen fing ich an zu kichern.

,,I..ich kann verstehen, dass du sauer bist...aber meinst du nicht wirklich, dass wir-"

[Ah, ich verstehe. Natürlich. Das reicht dir einfach nicht aus, oder? So lange auf sie einzuklöppeln, bis man sie gar nicht wieder erkennt. Du brauchst mehr. Du musst das Blut sehen, überall! Ist es das?~]

,,NEIN!!! LASS MICH IN RUHE!!!!"

Meine ehemalige Freundin schluchzte auf:

,,I..i...i..ich.....n..n..nagut...a...aber, bevor..i..i..ich g..gehe...s..sollst..d..du..wen...nigstens...d..d..das....b..bekommen"

Mit tränenüberströmten Gesicht hielt sie mir einen kleinen Zettel hin und ich wollte ihn gerade annehmen-

Schwarz

Ich blinzelte. Vor mir stand meine ehemalige Freundin immer noch. Jedoch hielt sie ihre Wange. Auf dieser prangte ein roter Abdruck. Sie weinte nun nur noch lautlos und starrte mich mit einem Ausdruck an, als hätte ich ihr gerade das Herz gebrochen. Meine Hand war erhoben. Langsam ließ ich sie sinken.

Hab...hab ich ihr etwa eine verpasst?

Noch bevor ich irgendwas sagen konnte, war sie weggerannt und ließ mich verwirrt zurück.

>Super Backpfeife. Die hat aber gepfeffert! Hat diese Schreckschraube verdient^^<

Jetzt locker bleiben, er soll sich nicht noch mehr Sorgen machen..

,,J..ja. Lass uns gehen."

Laughing Jack PoV:

Innerlich freute ich mich wie ein Schneekönig. Nicht nur, weil sich (V/N) endlich gewehrt hatte. Diese Hure hatte es doch tatsächlich gewagt zu sagen, sie wäre in (V/N) verliebt gewesen und hätte Rot gesehen vor Eifersucht! Also, nichts gegen Homosexuelle, aber: NIEMAND NIMMT MIR MEINE (V/N) WEG!!! NIEmAnd!!!

Aber irgendwas stimmte nicht mit ihr. Es war unterschwellig, aber stets vorhanden. Jedoch traute ich mich nicht, sie darauf anzusprechen. Irgendwie brachte ich die Worte einfach nicht über meine Lippen.

(V/N)...ich hoffe du weißt, dass du mit mir über alles reden kannst...

////////

Moinsen.^^ Es tut mir so leid, dass das Kapitel so lange gedauert hat, wir schreiben echt zu viele Arbeiten (blöde Lehrer, als ob sie nichts besseres zu tun hätten-.-)

Dennoch hoffe ich, euch hat es gefallen^^ (der Titel ist echt scheußlich, sorry ;-;)

The light behind your eyes [Laughing Jack x Reader]#TeaAward2018 #iceSplinters19Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt