Albtraum

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Laughing Jack PoV:

Es war wieder soo langweilig. Außerdem fühlte ich mich einsam. Am Anfang hatte ich versucht, mir die Zeit mit 'Ich seh etwas, was du nicht siehst' totzuschlagen, doch alleine war es mir zu blöd. Also summte ich leise 'Pop goes the weasel'. Endlich hörte ich Schritte im Treppenhaus und kurz darauf das Geklimper von Schlüsseln.

Yeay, endlich ist sie wieder daaa!!!^^....Moment,was?-.-

Die Tür öffnete sich und die Stimme von (V/N) Mutter erklang:

,,Komm doch rein, meine Tochter ist noch nicht da, also können wir etwas Spaß haben.^^"

Spaß..?

Eine weitere, tiefe Stimme, offensichtlich von einem Mann erklang:

,,Gerne, Babe.^^"

Man konnte schon förmlich sehen, wie er dazu widerlich grinste. Mir stieg die Füllung hoch.

Ist DIESER Kerl etwa (V/N) Vater? Von DEM soll sie ihre wunderschönen, (A/F) Augen haben und ihr herrliches Lachen?!....Moment, was denke ich da jetzt schon wieder!?-.-'

Die Schritte gingen nun Richtung Wohnzimmer und bald darauf hörte man, wie sich beide auf dem Sofa niederließen. Kurzer Smalltalk, beziehungsweise Dirty Talk und schon hörte man Knutschgeräusche und unterdrücktes Stöhnen. Die Füllung wanderte immer höher.

Hoffentlich kommt (V/N) jetzt nicht nach Hause...

Reader PoV:

Ich ging zur Haustür und hörte schon leise durch die Tür das Geräusch von Küssen und unterdrücktes Stöhnen. Ich seufzte.

Nicht schon wieder-.-"

Extra laut kramte ich meine Schlüssel hervor und schloss die Tür auf.

Ich habe keinen Bock, jetzt die beiden beim Rumfummeln zu sehen-.-"

Mit einem 'Hallo!^^' ging ich rein und hörte sofort ein Rumgerutsche auf dem Sofa, welches darauf schließen ließ, dass meine Mutter und ER sich wieder entfernt hatten.

Bringen wir es hinter uns!

Ich ging den Flur runter und schon stand meine Mutter auf und ging zu mir. Ihre Haare, die dieselbe Haarfarbe hatten wie meine, waren leicht zerzaust und ihre Wangen waren leicht gerötet.

Igitt...-.-

,,Hallo Schätzchen, weshalb bist du denn schon hier?^^' ", fragte sie.

Dasselbe könnte ich dich auch fragen...-.-

,,Die letzte Stunde ist ausgefallen."

Da kam auch ER zu meiner Mutter:

,,Ah, wie schön. Ich hab es als Kind auch immer gehasst, in die Schule zu gehen. Wie geht's dir, Püppchen?", grinste er. Mir wurde schlagartig übel.

Wie sehr ich ihn hasse!

,,Gut", sagte ich knapp, wofür ich einen Blick von meiner Mutter erntete. ER hingegen lachte nur sein ekelhaftes Lachen:

,,Lass die Kleine doch. Übrigens, voll die schönen Ohrringe ^^"

Mit diesen Worten beugte er sich vor und fasste meine Federohrringe an. Mir wurde noch schlechter, was nicht nur an seiner Bierfahne lag. Ich wollte einfach nicht, dass er meine Ohrringe anfässt. Am liebsten hätte ich seine Hand weggeschlagen, doch ich riss mich zusammen.

,,Danke. Ich muss jetzt Hausaufgaben machen."

Meine Mutter nickte, offensichtlich erfreut darüber mich loszuwerden. Schnell ging ich in mein Zimmer und kaum hatte ich die Tür geschlossen, tat ich so, als würde ich mir die Finger in den Hals stecken und kotzen. Dann schaute ich zu LJ, der mindestens genauso angewidert aussah, wie man es halt ohne veränderter Mimik konnte.

>>Wer ist dieser Kerl?-.-<<

Genauso angepisst sagte ich:

,,Das ist Fred, der neue Freund von meiner Mutter. Ein totales Ekelpaket.-.-"

>>Da bin ich aber erleichtert.<<

,,Wieso?"

>>Ich dachte schon,das wäre dein Vater<<

,,Um Himmels Willen, nein! Nein! Oh verdammt, Kopfkino!"

Angewidert schüttelte ich mich. LJ schmunzelte.

>>Was findet deine Mutter denn an dem?<<

,,Wenn ich das wüsste..."

Plötzlich wurde ich wieder traurig. Fred ist das exakte Gegenteil von meinem Vater.

War er ihr am Ende wirklich so egal gewesen...?

Laughing Jack PoV:

Ich merkte sofort, dass (V/N) etwas bedrückte.

Bestimmt will sie darüber nicht reden..also muss ich sie ablenken^^

>>Hey (V/N)...wie wär's, gucken wir ein paar Videos auf diesem Zugding?<<

Sie sah mich fragend an: ,, Zugding?"

>>Na das Rote mit dem weißen Dreieck<<

Plötzlich schmunzelte sie: ,, Ach, du meinst YouTube!^^ Gerne."

Also setzten wir uns hin und guckten ein paar Videos auf YouTube. Währenddessen schaute ich ab und zu zu ihr hoch um zu gucken, wie sie sich gerade fühlte. Ich wusste nicht warum, aber irgendwie machte ich mir Sorgen um sie.

Als es dann spät wurde machte sie sich bettfertig und ging schlafen, wünschte mir aber eine gute Nacht. Ich tat es ihr nach einer kurzen Zeit gleich.

Plötzlich wurde ich wach. Es war kurz nach Mitternacht und ich schaute mich verwirrt um, um zu wissen, was mich geweckt hatte. Und da sah ich es. (V/N) wälzte sich unruhig hin und her und murmelte leise unverständliches Zeug vor sich hin. Offensichtlich hatte sie einen Albtraum. Noch bevor ich logisch nachdenken konnte hatte ich meine richtige Gestalt angenommen und war zu ihr rübergekommen. Sie weinte leicht und krallte sich in ihr Kissen. Vorsichtig, um sie nicht zu wecken und nicht mit meinen Krallen zu verletzen, streichelte ich beruhigend über ihren Schopf und wischte ihre Tränen weg.

Sie soll sich zwar beruhigen, aber nicht aufwachen...sonst würde sie mich SO sehen...

Langsam wurde (V/N) Atmung ruhiger und ihre Körperhaltung entspannte sich. Ich lächelte leicht.

,,Schlaf gut, (V/N)", flüsterte ich leise und ging wieder auf meinen Platz und verwandelte mich zurück. Noch ein letzter Blick auf sie. Ja, sie schlief ruhig. Dann ging ich auch wieder in die Schwärze über.

The light behind your eyes [Laughing Jack x Reader]#TeaAward2018 #iceSplinters19Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt