Kapitel 2.

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(Stefans Sicht)

Jetzt war es also raus. Genau das sollte doch nicht mehr passieren. Ich wollte Karin vergessen, sie frei geben und ihr keinen Grund geben für ein weiteres Gespräch, die meistens eh im Chaos enden. Da musste ich mir nun also etwas einfallen lassen, damit sie ihr neues Leben mit Michael in Lemgo beginnen und mich vergessen konnte. Mir fiel nur eine Sache ein, wie ich sie von mir fernhalten konnte:
Ich musste sie so sehr verletzen, dass sie freiwillig kein Wort mehr mit mir reden, beziehungsweise keine Minute mehr mit mir verbringen wollte. Natürlich hatte dieser Plan einen Harken, aber für Karin würde ich alles tun und wenn es ihr nur so gut gehen kann dann mussten meine Gefühle hinten anstehen.
S: „So du solltest jetzt besser gehen, wenn du nicht unbedingt für eine schnelle Nummer bleiben willst, ich bekomme nämlich gleich Besuch und da habe ich beim besten Willen keine Zeit für dich!" Ich hoffte so sehr, dass das ausgereicht hatte, doch leider weit gefehlt.
K: „Na dann...wir sehen uns Montag, dann können wir ja in Ruhe weitersprechen."
S: „Ich glaube du hast mich nicht ganz verstanden, Karin ich will nicht mehr reden und das auch nie wieder."
Nun hatte sie es wohl verstanden, denn ich sah, wie die ersten Tränen an ihrer Wange herunterkullerten. Es tat mir weh sie so zu sehen und am liebsten hätte ich das niemals gesagt, aber es musste sein, Karin zuliebe! Nun konnte sie endlich ein Leben ohne Gedanken an mich führen.

Zeit kann alle Wunden heilen oder?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt