Kapitel 28.

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(Stefans Sicht)

"Mhm...ich wusste, dass du früher oder später hier auftauchen würdest."
Langsam ließ ich Karin aus meinen Armen gleiten und drehte mich um. Dort stand er, mein alter Freund Michael Jäger.
S: "Du, ich dachte du..."
M: "Dachtest du wirklich ich hätte dir geholfen sie zu finden und wieder ihr Leben zu zerstören."
S: "Okay Stopp! Ich soll ihr Leben zerstört haben, meinetwegen hab ich das, aber du doch hier noch viel viel mehr! Warum um alles in de Welt hast du das getan?"
M: "Kannst du dir das nicht vorstellen? Karin gehört zu mir! Ich bin extra für sie nach Lemgo gegangen und was macht sie? Sie trennt sich von mir und wirft mich weg wie ein Stück Scheiße. Alles nur wegen dir!"
S: "Warum denn bitte wegen mir?!"
M: "Du hast sie doch niemals gehen lassen...so oft wie du die letzten Tage angerufen und nach ihr gefragt hast..."
S: "Mal ganz langsam ich hab mich damals extra wie ein Arsch verhalten, damit sie mit dir nach Lemgo geht und sich nicht umentscheidet. Ich habe sie gehen lassen, weil ich dachte du wärst gut für sie, aber da hab ich mich wohl getäuscht. Nochmal werde ich sie nicht gehen lassen, außer wenn sie es ausdrücklich will..."
M: "Vergiss es Stefan du wirst sie nicht mehr bekommen!"
Ich sah solch ein fieses Glitzern in seinen Augen schimmern und dann spürte ich einen stechenden Schmerz in meinem Oberschenkel. Er hielt triumphierend ein Messer in die Höhe.
M: "Das hier ist mein Spiel!" grinste er dreckig.
K: "Lass ihn in Ruhe Michael!"
M: "Warum sollte ich das tun? Nenn mir einen guten Grund."
Ich drehte meinen Kopf sodass ich Karin in die Augen blicken konnte. Die Tränen strömten nur so heraus und am liebsten hätte ich sie in diesem Moment in meine Arme geschlossen.
K: "Ich werde bei dir bleiben, aber lass ihn bitte gehen." Fleht Karin ihn an.
M: "Wer sagt mir, dass er die Klappe hält und du nicht irgendwann abhaut?"
Gerade ging er erneut auf Karin zu und hielt ihr das Messer so an das Kinn, dass sie gezwungen war in seine Augen zu sehen. Dies ging eindeutig zu weit! Ich nahm all meine Kräfte zusammen, um Karin zu retten. So Griff ich ihn von hinten an und entzog ihm das Messer, es fiel zu Boden und er drehte sich zu mir um. Nach mehreren Faustwechseln standen wir uns gegenüber und Michael versuchte mir die Kehle mit seinen Händen zuzuschnüren.
M: "Noch irgendwelche letzten Worte Poofy?"

Zeit kann alle Wunden heilen oder?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt