(Neutrale Sicht)
M: „Willst du mit mir Schluss machen oder was?“
K: „Nein um Himmels willen!“
M: „Und worüber willst du dann reden, ist doch alles gut so wie es ist.“
K: „Michael genau das ist es nicht.“ Sagte Karin während sie sich aufrichtete.
K: „Du und ich verbringen kaum noch Zeit zusammen und wenn wir uns mal sehen bist du meist betrunken. Was ist los mit dir?“
M: „Ich weiß nicht, aber es hilft mir.“
K: „Wobei soll denn Alkohol hilfreich sein?“
M: „Ich hab Angst dich zu verlieren, gerade weil wir uns nicht so häufig sehen.“
K: „Davor brauchst du keine Angst haben, ich liebe dich doch, nur wenn du besoffen nach Hause kommst ist das nicht gerade förderlich für unsere Beziehung.“
So redeten die beiden noch eine Weile, bis sie zusammen aneinander gekuschelt einschliefen.(Stefans Sicht)
Ich lag wie fast jeden Abend auf dem Sofa mit einer Flasche Bier in der Hand. Das es heute Bier war, war ausschließlich der Tatsache geschuldet, dass Barbara und Karl mich nachher abholen wollten um mir ein neues Styling zu verpassen. Ich hingegen fand den Bart und die langen Haare nicht sonderlich schlecht, also gestört hatten sie mich nicht und für eine Frau musste ich mich eh nicht rasieren oder sonstiges. Gerade als ich mein Bier geleert hatte klingelte es auch schon an der Tür. Das mussten Barbara und Karl sein.
Ka: „Hey Stefan schön dich zu sehen.“
S: „Karl kommt doch erst einmal rein.“
Ich merkte den argwöhnischen Blick von Barbara, welcher auf mir lastete.
S: „Ja ich hab aufgeräumt und die ganzen Flaschen weggebracht, also keine Sorgen Barbara.“
So gingen wir dann schließlich in meine Wohnung.
B: „Okay Stefan ich hab dich wohl unterschätzt, aber wir sind ja nicht hier um über deine Wohnung zu quatschen. Also können wir dann los.“
S: „Barbara bleit doch mal entspannt.“
B: „Stefan wie soll ich denn entspannt bleiben, wenn morgen wieder die Tante vom Schulamt kommt. Falls du dich erinnerst kommt sie in deinen Unterricht und die Schüler machen sich alle nur über dich lustig!“
S: „Na und sollen sie doch. Mir ist das eh alles egal!“
B: „Reiß dich doch mal zusammen! Karin ist weg und kommt auch nicht mehr wieder. Du musst jetzt dein Leben in die Hand nehmen und was daraus machen, sonst verlierst du nach Karin auch noch deinen Job.“
Warum mussten mir alle die Sache mit Karin nur immer wieder aufs Neue unter die Nase reiben. Ich weiß, dass ich es vermasselt habe, doch ich wollte dass Karin mich vergisst, was auch prima funktioniert hat.
B: „Also Stefan wollen wir dann?“ Dabei zeigte Barbara auf die Wohnungstür und ich wusste ganz genau, dass jetzt der perfekte Zeitpunkt war den Arsch hochzubekommen um wenigstens noch meinen Job zu retten.
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Zeit kann alle Wunden heilen oder?!
FanfictionMan sagt die Zeit heilt alle Wunden, aber das stimmt nicht! Sie bringt einem nur bei, damit umzugehen. Denn die Wunden bleiben immer da, sie werden nur zu Narben. Sie sind die Erinnerungen an eine schöne, aber auch schmerzhafte Zeit. Irgendwann, wir...