Kapitel 33.

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(Barbaras Sicht)

Frau Noske verschwand mit dem Arzt in einem Raum und ich stand völlig allein im Warteraum. Was war hier bloß passiert, dass Stefan und Karin im Krankenhaus lagen? So ließ ich mich nach hinten auf den Stuhl fallen und mir blieb leider nichts anderes übrig als zu warten. Es fühlte sich an wie eine halbe Ewigkeit, bis sich die Tür des Raumes wieder öffnete und Karins Mutter heraustrat. Ich sprang sofort auf.

B: "Und was ist mit ihr?" Sie starrt mich nah dieser Frage an wie ein Auto, so als hätte sie keine Ahnung wovon ich gerade sprach. Im Allgemeinen sah sie nicht besonders gesund aus ihr Gesicht war total bleich und ihre Augen strahlten lediglich eine völlige Leere aus, man könnte fast denken sie hätte gerade ein Gespenst gesehen...dies hieß nichts gutes zu bedeuten... doch plötzlich ziehen sich ihre Mundwinkel ein Stück nach oben.

C: "Ähm...ihr geht es soweit gut, aber sie möchte keinen Besuch und möchte auch nicht, dass irgendjemand etwas genaueres weiß..." Was war das denn bitte, wieso tischt sie mir hier gerade Lügen auf, ich meine es geht um ihre Tochter und wer weiß in was für einer Situation sie sich in diesem Moment befindet. Doch bevor ich herausgefunden hatte was hier läuft muss ich wohl oder übel ihr kleines Spielchen mitspielen.

B: "Aber...aber ich meine es muss ja einen Grund geben, dass sie hier ist, ich meine wenn sogar Stefan..." doch weiter komme ich nicht.

C: "Wie Stefan ist auch hier?" fragt sie mich in einem Ton den ich nicht wirklich deuten kann, einerseits klingt er schockiert und zum anderen ein wenig sauer.

B: "Ja schon, aber zu dem lässt mich auch keiner..."

C: "Na da wollen wir doch mal schauen, ob sich da nicht etwas machen lässt." So ging sie an die Information und kam bald darauf mit einem breiten Grinsen im Gensicht wieder. "Mitkommen, wir gehen jetzt Stefan besuchen."

B: "Wie...wie haben sie das geschafft? Ich dachte nur Familienmitglieder..."

C: "Naja für eine kurze Zeit war das ja der Fall..." sagt sie während sie mich kurz angrinst und vor einer Tür zum stehen kommt. "Da wären wir." Vorsichtig öffnet sie die Tür und tatsächlich da lag Stefan in seinem Bett, mit dem Blick direkt auf uns gerichtet.

S: "Charlotte, Barbara was macht ihr denn hier?"

B: "Wir wurden verständigt, dass ihr im Krankenhaus seid und da sind wir hergekommen. Wie geht's dir?"

S: "Warte was heißt, dass wir hier sind? Wer ist denn noch hier?"

C: "Karin ist hier. Also Stefan was ist passiert?" Ich merke wie er plötzlich total unruhig wurde und sogleich aufspringen wollte.

B: "Stefan bleib liegen! Karin geht es soweit wohl ganz gut, aber sie möchte niemanden bei sich haben." Während ich das sagte, beobachtete ich Karins Mutter die ganze Zeit über und man konnte ihr deutlich ansehen, dass dies nicht der Fall war. Karin ging es nicht gut, aber ich wusste immernoch nicht wieso sie nicht einfach die Wahrheit sagte.  Aus dem Augenwinkel betrachtet sah ich wie sich Stefan zurück in sein Bett sinken ließ, aber auch der Blick den Frau Noske ihm zuwarf entging mir nicht. Mir wurde klar sie wollte mit ihm reden und dass ich hier wohl falsch am Platz war und vielleicht war genau das ja auch die Möglichkeit zu erfahren, was wirklich mit Karin war. "Ich lass euch dann mal allein" sagte ich nur kurz und drehte mich wieder um und ging aus dem Zimmer, jedoch die Tür blieb einen Spalt offen damit ich alles hören konnte was sie da besprachen.

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