Kapitel 27.

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(Stefans Sicht)

Nachdem ich Karin in Lemgo nicht gefunden hatte, sondern nur dieses Blatt Papier bin ich natürlich zur Polizei gefahren, doch die meinten nur sie würden sich darum kümmern. Das ist jetzt auch einige Tage her und bin hielt ich es endgültig nicht mehr aus. Mit Michael hatte ich nochmal versucht Kontakt aufzunehmen, doch er blockte mich immer wieder nur ab und war auch sonst sehr seltsam drauf. Also schmiss ich mich wieder in meinen alten Mercedes um noch einmal nach Lemgo zu fahren, vielleicht hatte ich ja etwas übersehen.
So kam ich wieder vor Karins Wohnung an, welche ich nun nicht mehr betreten konnte, da sie von einem Polizeiband versiegelt war und mit der wollte ich mich gerade nicht anlegen. Gerade als ich also aus den Haus gehen wollte sehe ich wie Michael die Treppe zum Keller hinuntergeht. Er tat so geheimnisvoll dabei, dass ich aus einem unerklärlichen Grund ihm unbedingt folgen musste. Ich sah wie er sich immer wieder umsah bis er schließlich in einem der hintersten Keller verschwand.
Als er nach etwa einer Stunde wieder heraus kam versteckte ich mich hinter einem riesigen Stapel Kisten, damit er mich nicht sehen konnte. Kaum war die Tür zugefallen  kroch ich aus meinem Versteck hervor und ging auf die Keller in der hintersten Reihe zu, aus welchen Michael gerade kam. Da man in keinen wirklich hineinsehen konnte holte ich mein Handy hervor um so mit meiner Taschenlampe dort hineinzuleuchten. Doch hauptsächlich fand ich nur Regale und Fahrräder in den Kellern, somit leuchtete ich nur kurz in den letzten und warf einen flüchtigenBlick hinein. Dort sah man jedoch nichts von typischen Kellereinlagerungen, im Gegenteil er sah auf dem ersten Blick ziemlich leer aus.
Ich schaltete gerade die Lampe meines Handys wieder aus, als ich ein Schluchzen aus dem Keller vor mir vernahm. Sofort Wand ich mich diesem zu und versuchte die Tür zu öffnen, doch sie war mit einem Schloß verriegelt. Ich suchte krampfhaft nach etwas womit ich es knacken könnte, doch es schien vergeblich... so rüttelte ich die ganze Zeit ab dem Schloß herum, bis es überraschenderweise aufsprang. Sofort öffnete ich die Tür und schaltete das Licht ein. Auf dem Boden saß eine Person völlig zusammengekauert und am ganzen Körper verletzt. Es war egal um wen es sich hierbei handelte, sie müsste hier sofort raus und ins Krankenhaus.
S: "Hey alles gut bei Ihnen? Ich bin hier um Ihnen zu helfen." versuchte ich vorsichtig an die Person heranzukommen. Schließlich erhob sie ihren Kopf, sodass ich ihr Gesicht erkennen konnte: "Karin?!"
Ich sah wie sich in ihren Augen Tränen bildeten. Vorsichtig zog ich ihr das Klebeband vom Mund.
K: "St-Stefan...du bist hier?!"
S: "Hey ganz ruhig, ich bin hier und hole dich jetzt hier heraus." Dabei nahm ich sie in den Arm, wobei sie gleich zusammenzuckte.
K: "Aua..." vernahm ich leise von ihr.
S: "Karin wer hat dir das angetan?"
Doch weiter kam ich nicht, da ich hinter mir ein Räuspern vernahm.

Zeit kann alle Wunden heilen oder?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt