Kapitel 32.

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(Charlottes Sicht)

Doch anstelle einer sofortigen Antwort sieht mich dieser Mann der sich Arzt nennt nur an und schaut dann zu Boden. Was zum Himmel hat das denn jetzt zu bedeuten, wieso kann mir denn hier niemand eine Antwort auf die Frage geben was mit meiner Tochter ist?
A: "Frau Noske wenn sie mir bitte kurz in mein Büro folgen möchten." sagt er plötzlich und zeigt mit einer Hand auf eine Tür in der Mitte des Ganges. Seine Stimme macht mir Angst, denn sie hat einen leicht man könnte sagen traurigen, aber auch schweren Unterton. In meinem Magen dreht sich alles denn genau dieser Ton hatte nichts gutes zu heißen, dass wusste ich auch ohne ein weiteres Wort von irgendjemandem hier zu hören... Langsam folge ich dem Arzt in sein Zimmer, wo er mir auch sogleich anbietet mich zu setzen, aber all seine Worte fliegen nur wie in Trance an mir vorbei.

A: "Frau Noske hören sie mich?" fragt er plötzlich, was mich das erste mal wieder klar hören ließ.
C: "Ähm ja entschuldigen sie mich ich war gerade nicht ganz bei mir..." Doch daraufhin bekomme och nur ein Nicken von ihm und dann fährt er mit seinen Erzählungen fort.
A: "Also wie bereits schon gesagt ist ihre Tochter Opfer eines Verbrechens geworden, doch dazu können ihnen dann die Kollegen von der Polizei mehr berichten. Sie hat einige schwer Verletzungen davongetragen, welche sich auf ihren körperlichen Zustand nicht sonderlich gut ausgewirkt haben. Wir mussten mehrmals Reanimationsversuche durchführen, welche schlussendlich auch gelungen sind. In dieser kurzen Zeit, in welcher sie nicht bei Bewusstsein war, konnten wir unter jetzigen Bedingungen keine entstandenen Schäden feststellen. Dennoch befindet sich ihre Tochter noch in einem kritischen Zustand und wird momentan durch diverse Maschinen am Leben erhalten...wenn sie möchten dann bringt sie eine Schwester zu ihrer Tochter..."
Diese letzten Worte fliegen nur noch so an mir vorbei. Das einzige was sich in meinem Kopf verankert sind die Worte: kritischer Zustand...diverse Maschinen am Leben erhalten...
Das ist zu viel jetzt kann ich nichts mehr zurückhalten mir strömen die Tränen förmlich aus den Augen und in mir zieht sich gefühlt alles zusammen. Meine Tochter kämpft gerade um ihr Leben und ich sitze nur hier herum und kann nichts machen. Wenn ich diesen Menschen erwische, welcher ihr das angetan hat, dann wird er es büßen sich mit einer Noske angelegt zu haben, denn so leicht kommt der mir nicht davon!

Zeit kann alle Wunden heilen oder?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt