(Stefans Sicht)
S: "Gott sie verstehen es einfach nicht, ich muss wirklich zu ihr! Ob sie mir es erlauben werden oder auch nicht, abhalten ist völlig sinnlos."
Ich versuche vollkommen ernsthaft diesem Typen im weißen Kittel zu verklickern, was ich meine, doch sein Blick spricht nicht sonderlich für meinen Erfolg. Zudem schüttelt er leicht seinen Kopf und geht schlussendlich einige Schritte näher auf mich zu. Er blickt auf meine Verletzung, dann kurz in mein Gesicht und wendet sich dann ab. Keinerlei Regung ist in seinen Gesichtszügen zu erkennen, woran man etwas ablesen könnte, fast so als wäre seine Miene versteinert. Es herrscht absolute Stille, doch auch wenn es mich innerlich fast zerreißt was könnte ich tun? Ich habe keine Ahnung wo Karin sich befindet und das herauszufinden wird ohne Hilfe nicht leichter. Meine einzigen Infos waren schließlich, dass sie im Koma lag und es nicht sonderlich gut um sie aussah, es ist schwer zuzugeben aber ich brauche dringend Hilfe...
"Bringen sie ihn zu ihr." Sagt er plötzlich zu der netten Krankenschwester, welche daraufhin in einem Zimmer verschwindet. Kurz darauf kommt sie mit einem Rollstuhl zurück und stellt ihn vor mich hin. Sie deutet mir an mich hineinzusetzen.
S: "Ich brauch keinen Rollstuhl sagen sie mir einfach wohin und dann mach ich mich auf den Weg."
Daraufhin schaltet sich dann auch schon gleich wieder Mister Neunmalklug ein.
A: "Herr Vollmer entweder sie setzen sich nun in diesen Rollstuhl und lassen sich von der Schwester zu Frau Noske fahren oder ich ändere gleich ganz schnell meine Meinung."
Widerwillig lasse ich mich in den Rollstuhl sinken. Ich vernehme wie die Schwester und der Arzt hinter mir noch leise einige Worte austauschen und kurz darauf werde ich schon durch die Gänge geschoben. Nach einigen endlos langen Gängen und langsamen Aufzügen später komme ich an der Intensivstation an.
Mich überkommt plötzlich ein Schauer, natürlich war mir bewusst, dass es am wahrscheinlichsten ist, dass sie genau hier liegt, doch irgendetwas in mir wollte diesen Gedanken verdrängen. Nichts von alle dem was Charlotte gesagt hat, wirkte bis zu diesem Moment wirklich real oder vielleicht war es das für mich auch nicht. Jetzt jedoch rasen die Worte von Charlotte durch meinen Kopf wie ein Tsunami.
Ich werde durch die Tür geschoben, bis wir vor einer Zimmertür zum stehen kommen. Das war es wohl Karins Zimmer, nun ab es kein zurück mehr ich würde sie gleich sehen, doch was wird mich dahinter wohl erwarten?
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Zeit kann alle Wunden heilen oder?!
FanfictionMan sagt die Zeit heilt alle Wunden, aber das stimmt nicht! Sie bringt einem nur bei, damit umzugehen. Denn die Wunden bleiben immer da, sie werden nur zu Narben. Sie sind die Erinnerungen an eine schöne, aber auch schmerzhafte Zeit. Irgendwann, wir...