Kapitel 14.

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(Barbaras Sicht)

Entweder wollte Karin es nicht wahr haben oder sie verstand es wirklich nicht. Stefan hatte nichts mit irgendwelchen Frauen zu tun oder mit sonst irgendwem, außer Rose und uns. Ich hätte nie gedacht, dass ich Stefan mal so weit am Boden sehen würde. Na gut der Bart und die langen Haare waren seine Sache, doch dass ihm, ausgerechnet dem Vollmer der G-Kurs auf der Nase rumtanzt, das war zu viel. Folgenreich dazu für die ganze Schule. Das Schulamt hatten wir nun am Hals und Stefan schon einige Abmahnungen. Doch wenn Karin das alles wüsste würde sie sich an allem die Schuld geben und genau das durfte nicht sein. Nicht jetzt wo sie eh schon Probleme mit Michael hatte. Aber auch Stefan hatte es nicht verdient, dass sie so über ihn dachte.
B: „Ähm nicht ganz."
K: „Wieso, was ist denn los bei euch?"
B: „Stefan hat momentan so ein kleines Tief, aber da holen wir ihn schon wieder raus."
K: „Barbara was heißt das, er hat ein kleines Tief? Was ist los bei euch?"
Ich merkte an Karins Tonfall, dass lügen jetzt nicht die richtige Taktik wäre und so musste dann schlussendlich doch die Wahrheit her.
B: „Hmm naja wir hatten in letzter Zeit öfters Mal Besuch vom Schulamt wegen des G-Kurses..."
K: „Aber den hat Stefan doch im Griff." Platzte Karin dazwischen.
B: „Naja momentan sieht es nicht so aus..."
K: „Und weiter... Barbara lass dir nicht alles aus der Nase ziehen!"
B: „Er hat jetzt eine Menge Abmahnungen am Hals und wenn es so weiter geht muss Rose ihm kündigen." Ich merkte wie sehr Karin die ganze Sache mitnahm, ja dafür dass sie mit ihm abgeschlossen hatte viel zu sehr.
K: „Oh okay wie lange geht das schon so?"
B: „Seit knapp einem Jahr, aber glaub mir es ist beim besten Willen nicht deine Schuld."

(Karins Sicht)
Natürlich hatte Stefans Reaktion etwas mit mir zu tun, denn wenn es genau in der Zeit begonnen hat, in der ich nach Lemgo gegangen bin... Ich brauchte jetzt Zeit um all diese Informationen zu verarbeiten.
K: „Barbara ich muss dann jetzt auch Schluss machen, ist ja immerhin schon spät und ich muss morgen wieder früh raus."
B: „Karin glaub mir bitte, das mit Stefan ist nicht deine Schuld, also mach dir darüber keinen Kopf. Wir hören uns dann und denk dran mit Michael zu sprechen!"
K: „Ja mach ich, danke Barbara du bist ne tolle Freundin." Somit legte ich auf und ließ mich nach hinten in mein Bett sinken. Zeit um mir weitere Gedanken darüber zu machen hatte ich nicht, denn in diesem Moment kam Michael ins Schlafzimmer geschlichen.
M: „Hey Schatz, es tut mir leid wegen vorhin, wollen wir uns nicht wieder vertragen."
K: „Michael ich glaube wir müssen uns unterhalten."

Zeit kann alle Wunden heilen oder?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt