Kapitel 24.

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(Stefans Sicht)

Das Gespräch mit Michael brachte mich in Sache Karin auch nicht weiter. Da fiel mir ein, dass Karin früher immer einen Ersatzschlüssel unter der Fußmatte versteckt hatte. So hob ich diese an und tatsächlich da lag er. Ich schaute mich kurz um, um mich zu vergewissern, dass niemand auf dem Flur war und öffnete schließlich die Tür. Als ich hereintrat fühlte es sich schon falsch an, denn immerhin war ich in ihrer Wohnung, obwohl sie nichts von mir wissen wollte. Doch gerade ging es darum sie zu finden und wenn sie jetzt in ihrer Wohnung wäre, würde sie mich wahrscheinlich rausschmeißen und mich anbrüllen, aber dann wüsste ich wenigstens ihr geht es gut. Also ging ich immer wieder ihren Namen rufend durch die Wohnung, doch vergebens. Es blieb nur noch eine Tür übrig, welche verschlossen war. Ich atmete einmal tief durch, bevor ich die Tür langsam öffnete. Es lagen überall Kleidungsstücke verteilt auf dem Boden und das Bett war verwühlt. Man könnte fast denken, dass hier irgendein Kampf stattgefunden hat. Unter dem Bett lugte ein Stück Papier hervor, so bückte ich mich hinunter und zog es hervor. Auf der einen Seite stand in rot etwas was aussah wie Hilfe. Warte es war kein roter Stift, nein das war Blut! Irgendwer hatte ihr etwas angetan und Karin wusste, dass jemand nach ihr suchen würde da hat sie dann in der Eile schnell etwas mit ihrem eigenen Blut geschrieben. Die Person, welche irgendwas mit ihr angestellt hatte würde egal für was bezahlen, das schwor ich mir.

Zeit kann alle Wunden heilen oder?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt