Zeit kann alle Wunden heilen oder?!

Kapitel 35.

(Stefans Sicht)

War das gerade sein Ernst, wieso nimmt mich dieser Typ, der sich so vornehm Arzt nennt nicht Ernst?! Wenn ich nicht auf die Unterstützung der Leute hoffen kann muss ich es wie so oft selbst in die Hand nehmen und Karin suchen. Gesagt getan mache ich mich erneut auf zur Tür, welche ich dieses mal sogar passieren kann und nun im Gang stehe. Ich sehe mich noch einmal kurz um, um mich zu vergewissern, dass dieser Arzt nicht wieder meine Pläne durchkreuzt. So schleife ich mich durch den langen kargen Krankenhausflur, bis ich endlich an einem Infodesk ankomme, hinter dem eine nette Frau sitzt.

Schw: "Kann ich ihnen helfen?" fragt mich die nette Dame hinter dem Tresen.

S: "Ähm ja klar. Ich suche Karin Noske, können sie mir sagen, wo ich sie finden kann?"

Schw: "Sind sie in irgendeiner Art verwandt?" Na super genau diese Frage hätte ich mir ja denken können, was hat es denn damit zu tun ob man verwandt ist oder nicht? Ich möchte sie doch einfach nur sehen und für sie da sein.

S: "Nein, aber wir sind Freunde und es ist wirklich sehr wichtig, ich muss zu ihr und wissen wie es ihr geht...ich muss sie einfach sehen!" ich sehe sie bittend, ja fast schon verzweifelt an. Oh man wer hätte denn jemals gedacht, dass ich hier stehen würde und darum bettel eine Frau zu sehen?! Naja aber es kommt alles anders als man denkt.

Schw: "Okay, ich sehe mal nach, ob ich da was machen kann, aber ich kann nichts versprechen."

Als sie das sagt, fällt mir wie ein Stein vom Herzen, somit gibt es schon einmal eine kleine Chance gleich bei Karin zu stehen und sie endlich wiederzusehen. Ich kann meinen Blick nicht von der Dame nehmen, welche erst einige Sachen in ihren Computer tippt und dann am Telefon hängt. Eine gefühlte Ewigkeit, bis sie dann endlich das Telefon zur Seite legt und mich dann anlächelt.

Schw: "Also sie haben Glück..."

"Herr Vollmer was machen sie denn wieder hier draußen?" ertönt eine Stimme hinter mir, unterbricht die nette Dame und lässt somit mein so nah geglaubtes Ziel wieder in die Ferne rücken. Ich brauche mich nicht einmal umzudrehen um zu wissen, dass es genau dieser Arzt ist, der mich schon gerade von meinem Vorhaben abhalten wollte. Aber das wird er nicht schaffen, denn da hat er sich mit dem falschen angelegt, den Vollmer bekommt man nicht klein und wenn ich mir einmal was in den Kopf setze dann mach ich das auch, selbst wenn es heißt mit dem Kopf durch die Wand.