Auf Streife - Chaostheory "Ferien am Strand"

Part 5 - Der Morgen

Cally:

"Aufwachen, Cally! Wir müssen gleich los!" Verschlafen drehte ich mich um und zog mir meine Decke über den Kopf. "Hmm."

Ich hörte ein vertrautes Lachen, dann spürte ich, wie sich eine kalte Ladung Wasser über mir ergoss. Prustend strampelte ich die Bettdecke weg und schnappte nach Luft.

Meine Haare waren pitschnass, mein Bett glich einem Swimmingpool.

Robin hatte doch tatsächlich einen ganzen Eimer Wasser über mir ausgekippt und rannte nun lachend aus dem Zimmer.

"Robin!", brüllte ich ihm hinterher. "Na warte!" Verschlafen taumelte ich aus meinem Zimmer und hob scherzend die Faust.

Als ich Robin in der Küche stehend vorfand, starrte ich ihn frustriert an.

"Ein Wecker hätte auch gereicht."

Robin grinste. "Bei dir war ich mir da nicht ganz sicher", erwiderte er schmunzelnd. "Na los, ab unter die Dusche mit dir. Der Flug wartet nicht."

Ich gab einen entrüsteten Schnaufer von mir und lief ins Bad. Auf dem Boden hinterließ ich eine lange Tropfspur.

Paul:

Ungeduldig sah ich auf meine Armbanduhr.

Neben mir standen Hannah, Stephan, Marc und seine Tochter. Es fehlten nur noch Robin und Cally. Vor uns häuften sich einige Koffer.

Seit einer halben Stunde warteten wir nun auf die beiden Nachzügler. Robin hatte Marc geschrieben, dass sie gleich da wären. Anscheinend war der Bus wieder einmal nicht sehr pünktlich gewesen.

"Wo bleiben die denn?" Ich blickte auf. Lian schaute ungeduldig zur Tür. "In 15 Minuten ist Boarding." Hannah nickte.

"Keine Sorge, wir schaffen das schon noch. Da vorne kommen sie doch", meinte sie und zeigte zum Eingang.

Ich folgte ihrem Blick und sah meinen Freund, wie er mit gehetztem Geschichtsausdruck durch die Tür lief. Hinter ihm zog er einen Koffer. Cally war bei ihm, ebenfalls mit einem Koffer im Schlepptau.