Part 23 - Gute Stimmung

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Lian:

Lächelnd beobachtete ich Cally.

Das-Leben-ist-nicht-so-scheiße-dass-man-sich-umbringen-muss-Mission erfüllt. Sie schien das Treffen wirklich zu genießen.

Ich hatte keine Ahnung, wie viel Zeit schon vergangen war. Die Musik hatten wieder wir ausgeschaltet und genossen jetzt die Ruhe und den Blick auf das Meer, das sich einige Meter unter uns befand.

Damon öffnete seinen Rucksack und holte drei Flaschen mit Alkohol heraus.

Als Erstes drückte er seinem Bruder eine in die Hand. "Aber nicht zu viel, ja?", stellte er mit einem warnenden Blick sicher. Jannik nickte und nahm die Flasche entgegen.

Ich betrachtete Damon dabei, wie er seinen Bruder fürsorglich auf die Schulter klopfte und dann eine Flasche in meine Richtung hielt.

"Für dich", meinte er verschmitzt. Unsere Blicke trafen sich und ich konnte meinen Blick nicht mehr von ihm anwenden.

Seine dunkelbraunen Augen leuchteten, seine Mundwinkel zuckten amüsiert. "Lian!"

Cally stieß mich von der Seite an.

"Starr ihn nicht so an. Mann, ist das peinlich", zischte sie leise.

Ich wachte aus meinem Tagtraum auf und wendete meinen Blick peinlich berührt nach unten. Ich spürte wie ich rot anlief.

Was war nur mit mir los? Ich hatte mich doch hoffentlich nicht verknallt?

Cally nahm die Flasche für mich entgegen und stellte sie zwischen uns. Danach herrschte unangenehmes Schweigen.

Ich wagte einen Blick zu Damon. Dieser schaute mich feixend an, die Fältchen an seinen Augen ließen ihn so süß aussehen, dass ich vor lauter Unsicherheit erneut seinem Blick auswich.

Cally:

Ich musste mich zusammenreißen, dass ich nicht losprustete.

Wer hätte gedacht, dass Lian so schüchtern sein kann?

Dasselbe musste sich Damon auch gerade gedacht haben, denn als sich unsere Blicke trafen, mussten wir plötzlich schallend anfangen zu lachen.

Mir stiegen Lachtränen in die Augen, als Lian wütend zu mir schaute und mir ihrer Gestik andeutete, dass sie mich am Liebsten umbringen würde. Im nächsten Moment musste aber auch sie lachen.

Janniks verständnisloser Blick ließ mich vor Lachen beinahe ersticken.

Er sah ein bisschen aus, als ob er den Grund unseres Lachanfalls mathematisch zu errechnen versuchte.

Definitiv Zeitverschwendung! 

Auf Streife - Chaostheory "Ferien am Strand"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt