Forbidden ✔

01 ✅

"Ben, aufstehen!" Ich murmelte etwas vor mich hin und drehte mich auf den Bauch. "Ben, jetzt! Sonst kriegst du einen Eimer über den Kopf geschüttet!". Ich machte langsam meine Augen auf und sah nach Links, dann schaute ich auf und vor mir stand mein Dad. "Ben wir haben gleich halb eins und wollen mit der Einrichtung beginnen." Mein Dad setzte sich auf die Matratze neben mich und streichelte mir den Kopf.

"Wieso Dad?", er wusste genau was ich meinte, ich brauchte nicht weiter zu fragen.

Er hielt kurz in der Bewegung inne, schien zu überlegen, machte aber darauf wieder weiter. "Weil... Ben, schau doch mal. Sarah hat mich aus dem Loch raus gezogen in dem ich fest saß, als das mit deiner Mutter passierte. Ich liebe sie, und das ist der Grund warum sie hier her kommen.".

Ich setzte mich auf "Aber, merkst du nicht selber, dass sich unser Verhältnis verschlechtert hat?".

Er sah zu Boden "Und ob ich das merke. Aber Benedicte, es wird anders. Ich verspreche es dir" Ich lächelte meinen Dad an und nahm ihn in die Arme. "So, mach dich fertig wir fangen gleich an. Frühstück ist noch unten für dich" Sagte er dann, als er sich von mir löste und vom Bett aufstand, um zur Tür zu gehen und mich alleine zu lassen.

"Ist gut" Er verschwand und ich machte mich fertig. Ich nahm ein altes Shirt, Unterwäsche, und eine alte kurze Hose raus, ging in mein Badezimmer. Leider muss ich dich bald teilen... Ich seufzte. An sich habe ich nichts gegen teilen, aber es ist mein Badezimmer. Ich hab es noch nie mit Fremden teilen müssen. 

Ich entledigte mich meinen Sachen und ging unter die Dusche, wo ich warmes Wasser an machte und dies auf mich prasseln ließ. Ich summte irgendeine Melodie vor mich hin und wusch mich. Als ich dann fertig war, stellte ich das Wasser ab, ging aus der Dusche und schnappte gerade nach einem Handtuch, als die Tür aufsprang und ein gut aussehender Junge reingeplatzt kam. Aus Schock starrten wir uns an. Er hatte seinen Mund leicht geöffnet, hatte große Augen, und hielt Gott sei dank meinem Blick stand. Schnell faltete ich das Handtuch auseinander und warf es mir hektisch um den Körper. Ich merkte wie Rot ich geworden war und starrte ihn immer noch an.

"Äh... ähm.. Es tut mir leid... Das wollte ich nicht, ehrlich. Vergessen wir das einfach" stotterte er vor sich hin. Sein Kopf war knallrot, es sah aus, als würde er die Luft anhalten.

Ich musterte ihn kurz, blinzelte perplex mit den Augen. "Ähm ja... ja kein Problem" Sagte ich und sah ihn erwartend an "Könntest du dann bitte raus gehen und die Tür schließen?".

Er zuckte zusammen und fiel warscheinlich aus seiner Starre. "Ja, Natürlich... Tut mir leid... ehrlich"

Also wenn das mein stiefbruder wird dann 1. Bekam ich einen heißen Stiefbruder und 2. hatte er mich nackt gesehen. Besser konnte es nicht laufen.

Ich zog mich schnell an, trocknete meine Haare,  band sie zu einem Zopf zusammen und ging runter in die Küche. Der Junge, vermutlich Jake, Sarah und mein Vater saßen am Tisch während hinter mir noch zwei andere Jungs in meinem Alter auftauchten. Wer von denen war jetzt Jake?  Sie setzten sich alle an den Tisch, ich blieb vor ihnen stehen.

"Morgen Ben" sagten mein Vater und Sarah gleichzeitig. Mit einem echt seltsamen Gesichtsausdruck sah ich beide an. Was zur Hölle war das gerade? Jetzt fehlte nur noch das gleiche Aussehen. "Hast du Jake schon kennen gelernt?".

Ich sah die drei Jungs an und merkte wie der Junge von vorhin kaum merklich den Kopf schüttelte. "Ähm Nein. Noch nicht" Er sah mich dankend an.

Was denkt er? Das ich sagen würde wie er reinstürmte, als ich duschen war? Nein danke, das war absolut peinlich.

"Ja dafür habt ihr dann ja noch genug Zeit, nicht wahr Marcus?", Sarah sah zu meinem Vater, erwartete vollste Zustimmung. 

Mein Vater lächelte sie an "Aber natürlich. Wie wäre es wenn ihr schon mal nach oben geht, und die restlichen Sachen aus dem Zimmer holt und bei dir rüber bringt Ben?".