"Jake, Benedicte? Wir sind wieder da!" rief Sarah durch das Haus und stolperte die Treppen hoch.
Sofort entfernten Jake und ich uns voneinander. Ich legte mich auf mein Bett und Jake saß am Rand meines Bettes und wir taten so als ob wir über etwas reden würden. Sarah öffnete die Tür und lächelte uns an
"Hallo ihr zwei. Kommt runter, wir haben was zu besprechen" sie ließ die Tür offen und ging die Treppen wieder runter.
"Weiß du was sie meint?" fragte Jake und sah mich an "Denkst du auch das selbe was ich denke?".
Ich nickte "Nicht nur das".
Jake krabbelte auf die Matratze, und beugte sich über mich. Er grinste mich an küsste mich und zog mich hoch als er sich von mir löste. Zusammen gingen wir runter in die Küche wo unsere Eltern an dem Tisch saßen und auf uns warteten.
"Setzt euch" meinte mein Vater, und wir befolgten seinem Befehl "Nun... Sarah und ich müssen euch was gestehen.".
Ich zog eine Augenbraue hoch und sah ihn fragend an. Er grinste mir aufmunternd zu. Kann ich das als Entschuldigung werten? Und wenn ja, wofür?
"Kinder, wir haben Urlaub genommen und sind weg gefahren" sagte mein Vater.
Erster schlag.
"Ich habe Sarah einen Heiratsantrag gemacht, und in drei Wochen ist die Hochzeit.
zweiter schlag.
"Natürlich ist alles schon so weit organisiert und geplant, ihr werdet aber unsere Trauzeugen sein und euch Sachen kaufen müssen" lächelte Sarah. Dann nahm sie Dads Hand und lächelte "Und... Ich bin wahrscheinlich schwanger".
Mein Mund klappte auf und ohne was zu sagen rollte mir eine Träne die Wange runter. Ich stand auf und ging einfach in mein Zimmer. Ich knallte die Tür so laut zu wie es nur ging und schmiss mich auf mein Bett und fing an zu weinen.
Er hatte es versprochen! Er hatte es versprochen, und trotzdem nicht eingehalten!
*Jakes P.O.V.*
Ben ging ohne etwas zu sagen die Treppen hoch und schmiss ihre Tür lauthals zu. Ich wollte aufstehen und hinterher gehen, doch ihr Vater, Marcus, hielt mich zurück und sagte ich solle sitzen bleiben.
"Aber sie... " fing ich an, doch redete nicht weiter.
"Ich weiß. Ich werde das gleich klären." sagte er ruhig und sah mich an "Aber... Was ist das da zwischen dir und Ben?".
Mir stockte der Atem und ich schluckte offensichtlich den Kloß in meinem Hals runter.
"Ehm... Keine Ahnung. Es hat sich da was entwickelt in letzter zeit" sagte ich beschämt und kratzte mir am Kopf. Die Situation war mir mehr als unangenehm, weshalb ich weg sah.
"Und was?" hakte nun Mom nach.
"Wir... Wir sind zu-zusammen" stotterte ich vor mir hin und wartete auf die Reaktion. Ich erwartete, dass Marcus zu Hulk wurde, grün, riesig und wütend. Dass er den Tisch umstieg und auf mich einschlug. Ich hielt die Luft an.
„Wenn es das richtige für sie, für euch, ist. Na gut" sagte Marcus und nickte, „Das hat sie gebraucht. Es tut ihr gut, sich wieder jemanden zu öffnen." Er lehnte sich bei meiner Mom an und küsste ihren Scheitel. Dann stand er auf und ging zu mir. "Es wäre nett, wenn du dich darum kümmerst und ihr das sagst, was ich gerade über sie sagte." Er drehte sich um und blieb aber dann im Türrahmen stehen, um sich noch mal zu mir zu drehen "Aber ich sage dir eins; wenn du es wagst mit meiner Tochter so umzugehen wie mit einer deiner anderen früher, dann kannst du davon ausgehen, dass ich keine Rücksicht auf dich nehmen werde.".
Ich nickte und schluckte, bevor er in das Schlafzimmer ging und mich in der Küche alleine ließ. Ich stand auf und ging die Treppen zu Ben's Zimmer hoch. Ich öffnete leise die Tür und spähte in das Zimmer.
Sie lag auf ihrem Bett und schluchzte leise für sich. Ich ging auf sie zu und setzte mich zu ihr. Ich streichelte ihren Rücken und begutachtete sie.
Sie brauchte gerade nicht mehr als nur jemanden der sie in ruhe tröstete. Genau, sie brauchte Ruhe.
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Forbidden ✔
Novela JuvenilBenedicte hat bisher mit ihrem Vater ein tolles Leben zu zweit gehabt. Doch als ihr Vater dann eine Freundin fand, hatte er kaum mehr Zeit für sie. Mit seiner neuen Freundin kommt Benedicte auch nicht klar und als sie dann auch noch bei ihnen einzie...