Forbidden ✔

08 ✅

Die Sonnenstrahlen schienen mir ins Gesicht, langsam öffnete ich meine Augen. Ein leichtes grinsen schlich sich auf mein Gesicht als ich an gestern dachte. Diese Küsse haben mir einen elektrischen Schock verliehen und wenn ich jetzt daran dachte, spürte ich die Schmetterlinge in meinem Bauch tanzen. Aber Jake und ich sind nun Geschwister, dürfen wir Gefühle füreinander haben? Dürfen wir uns überhaupt küssen, obwohl wir nicht verwandt sind?

Unter mir fing es aufeinmal an zu vibrieren. Geschockt drehte ich meinen Kopf und sah in Jakes schlafendes Gesicht welches anstrengend die Miene verzog. Erst jetzt realisierte ich das ich auf Jake lag und er mich fest im Griff hielt. Ich lächelte, als ich ihn mit meinem Finger über die Lippen strich und seine Gesichtszüge weicher wurden und sich ein kleines lächeln auf seinen Lippen bildete. Meine Hand legte ich auf seine Wange und strich leicht über diese. Ich beugte mich langsam vor und näherte mich seinen Lippen.

"Was machst du nur mit mir, Jake?" flüsterte ich leise vor seinen Lippen ehe ich den Abstand schließen wollte.

"Das gleiche könnte ich auch dich fragen" sagte er plötzlich. Vor Schock zuckte ich zusammen, lief rot an. 
Bevor ich jedoch zurück weichen konnte legte er seine Lippen auf meine und zog mich näher an sich ran. Den Kuss erwidern tat ich zuerst nicht. 
"Küss mich!" murmelte er als er seine Lippen kurz von meine trennte und wieder auf sie legte. Auch jetzt erwiederte ich den Kuss nicht. Jake drückte seine Lippen fester auf meine, sodass mir nichts anderes übrig blieb als den Kuss zu erwidern.
Er kniff mir in den Po, ich gab einen laut von mir und somit nahm er die Chance und steckte seine Zunge ohne Vorwarnung und Erlaubnis in meinen Mund. Ich wehrte mich, schlug ihn und versuchte ihn weg zu drücken, doch er drückte mich immer mehr und fester an sich, sodass ich fast regungslos war. Doch plötzlich fing ich vor Angst an zu weinen, Jake fiel eine Träne auf die Wange, worauf er geschockt seine Augen öffnete. Sofort drückte ich ihn weg und stand auf. Ich lief zum anderen Ende des Zimmers und guckte Jake Angsterfüllt an.

"Wieso?" flüsterte ich leise.

Jake der auf dem Bett aufrecht saß und mich geschockt ansah brachte kein Wort raus.

"Wieso, Jake? Du hast doch gemerkt, dass ich nicht wollte!" sagte ich nun etwas lauter. Als ich daran dachte, was hätte alles passieren können, weinte ich noch mehr. 

"Ben..." Er stand langsam auf und kam zu mir rüber "Es tut mir leid. Ich wollte das nicht" Er näherte sich mir und ich ging rückwärts. Sofort blieb er stehen, als er merkte, dass ich Angst vor ihm hatte. "Wieso hast du Angst vor mir?" fragte er traurig und sah mich verzweifelt an. 
Jake und er haben gewisse Ähnlichkeiten die mich erschreckten.
Er kam mir noch näher und ich stieß mit dem Rücken an die Wand

"Geh weg!" sagte ich panisch und drückte mich weiter gegen die wand, aus der Hoffnung darin verschwinden zu können. "Geh weg, habe ich gesagt!" sagte ich laut mit zitternder Stimme.

"Wieso hast du Angst vor mir Ben? Es tut mir leid, das passiert nicht wieder, Ich verspreche es!"

Es tut mir leid, das passiert nicht wieder, ich verspreche es!
Das hat er auch früher gesagt. Und doch tat er es immer wieder. Er verletzte mich und machte Sachen gegen meinen Willen. Ich ließ mich an der wand entlang auf den Boden rutschen und vergrub mein Gesicht in meine Hände.

Jake kniete sich vor mir hin und wollte gerade eine Hand auf mein Knie legen als ich ihn Anschrie "Pack mich nicht an Jonas!". Dass ich ihn jetzt mit Jonas verglich, war einfach nur aus reinster Angst. Ich hatte Angst, dass sowas wieder passiert.

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"Ben, komm hoch, ich bin hier oben!" rief Jonas aus seinem Zimmer

Ich lief die Treppen nach oben und betrat sein Zimmer, doch zu finden war er nicht. Ich trat ein Stück weiter rein und plötzlich wurde die Tür zu gemacht und abgeschlossen. Ich drehte mich herum und sah einen grinsenden Jonas vor mir.