Kapitel 25 - Helmsklamm

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Zu ihrer Erleichterung war ihr Angreifer der einzige gewesen, der ihnen nach gelaufen ist. Frauen und Kinder waren alle unversehrt.

„Catherine, was ist passiert?", rief Éowyn erschrocken aus, als sie die Rothaarige entdeckte.

„Nichts weiter, nur ein Warg, der vom Weg abgekommen ist." „Aber Eure Wange!" „Wirklich, mir gehtes gut."

Das war gelogen. Das Adrenalin, das vorhin die Schmerzen verdrängte, ging langsam zurück, sodass der Aufprall nur noch stärker zu spüren war.

Das Atmen fiel ihr auch schwer, aber das mussten die Umstehenden ja nicht unbedingt wissen. In der Zwischenzeit hatte der Zug das Tal erreicht.

Am Ende wurde es durch einen Berg begrenzt, in den eine Festung gebaut war. „Herrin, wir haben es geschafft!", sagte eine der älteren Frauen zu Éowyn.

Cathy hatte manchen älteren Frauen derweil das Gepäck abgenommen, da gerade ein anstrengender und turbulenter Weg hinter ihnen lag und der Weg zur Festung noch weiter war, als es schien.

Überall herrschte Trubel innerhalb der Mauern. Freude und Glück, vermischt mit Trauer und Angst.

Hier und da sah Catherine, wie verschiedene Menschen auf sich zu liefen und sich einfach nur fest in den Armen hielten.

Cathy hatte gerade alles Gepäck wieder verteil und ihr Pferd an den Stallungen abgegeben, als die Männer der Gruppe zurückkehrten.

Beziehungsweise das, was von ihnen übrig geblieben war. Sie waren gut um zwei Drittel weniger geworden.

Weil sie im Vergleich zu den Umstehenden ziemlich klein war, musste Cathy sich auf die Zehenspitzen stellen, um etwas mehr erkennen zu können.

Zwischen den unbekannten Gesichtern konnte sie überraschenderweise Gimli zuerst erkennen, der grade mit Éowyn redete.

Dann sah sie Legolas, immer noch auf dem Rücken seines Pferdes, mit versteinerter Miene. Von Aragorn fehlte jede Spur. Daher Legolas' Gesichtsausdruck. 'Oh nein...'


Warrior - Opfer der ZeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt