Warrior - Opfer der Zeit

Kapitel 28 - Die Gefahr naht

Hektisch verließen sie den Thronsaal, Théoden an der Spitze der kleinen Gruppe. Der König besprach im Gehen mit einem seiner Gefolgsleute etwas bezüglich der Armeen.

Cathy achtete nicht drauf und legte stattdessen eine Hand auf Aragorns Schulter. „Es ist gut, dich wiederzusehen.", meinte sie.

Aragorn lächelte zur Antwort.

Die Gruppe war nun am Tor angekommen, an dem einige Männer bereits Balken anbrachten, um dessen Stabilität zu erhöhen.

Viel bringen wird das aber höchstwahrscheinlich nicht, fand Cathy.

„Wir können den Dammweg und das Tor von oberhalb schützen. Keine Armee hat jeden Klammwall durchbrochen oder einen Fuß gesetzt in die Hornburg."

„Ja aber ich bezweifle, dass sie jemals zuvor einer solch großen Armee standhalten musste.", sprach Cathy ihren Zweifel aus.

Théoden sah sie nur leicht missbilligend an. Dann wand er sich an Aragorn.

„Was macht sie eigentlich hier? Sie sollte das alles gar nicht wissen, wenn sie den Kampf unten in den Höhlen bei den anderen Frauen und Kindern verbringen wird."

„Nichts dergleichen wird sie tun!", meinte Cathy aufgebracht, von sich selbst in der dritten Person sprechend, um den König zu provuzieren.

Aragorn griff beschwichtigend ein: „Bei allem Respekt, Euer Majestät, aber sie hat Recht. In einem solchen Kampf brauchen wir alle verfügbaren Kräfte."

„Ich habe meine Männer, das sollte doch wohl reichen!"Jetzt schritt sogar Legolas ein: „Aber sie kann sich im Kampfe deutlich besser schlagen als der Großteil Eurer Männer."

„Nagut, mir soll es recht sein.", gab sich der König endlich geschlagen. Dann meldete sich Gimli zu Wort, um Cathys vorigen Worten mehr Bedeutung zu verleihen.

„Dies ist keine Bande hirnloser Orks. Das sind Uruk-hai! Ihre Rüstungen sind stark und ihre Schilde breit."

Théoden hatte für Gimlis Worte nichts übrig. „Ich habe viele Kriege gefochten, Herr Zwerg. Ich weiß meine eigene Festung durchaus zu verteidigen."

Cathy schaffte es gerade so ihr ungläubiges Schnauben in einem Hustanfall zu verstecken.