Das Lied der Zeitlosigkeit

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Kein Mensch ist mächtig,
niemand ist befreit,
gegen das Ticken der Zeit.
Das Rad bleibt konstant,
lächelnd und verdächtig,
die Zeiger drehen ihre Runden,
alles andere als galant,
hasst sie mit Sekunden.

Spielt uns in die Hände,
unerhobener Faust,
dieser Gesellschaft,
diesem Zwang.
Führt uns hinaus,
auf gewohntes Gelände,
ist es noch so zweifelhaft,
verlieren sie gegen den Drang.


Wünsche gehen verloren,
Prioritäten ordnen sich ein.
Personifizierte Kontrolle
zerschellt an den Klippen der Welt.
Herzlos, erwählte Juroren
trügen den erbauten Schein.
Wir spielen alle nur eine Rolle,
die jeder einzelne aufrechterhält.

Ich werde vorgehen,
den Schritt wagen,
über den Absprung treten,
ins Universum springen.
Alle anderen bleiben stehen,
um vergangene Körper zu tragen,

Ich werde über den Absprung treten,
ins graue Universum springen.
Ich werde mich verspäten
und das Lied der Zeitlosigkeit singen.

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