Ich hab mich lange nicht mehr gemeldet,
Die Sonnen gehen unter und die Musik wird lauter, während unser Film die Farbe verliert und zu Ende läuft. Doch ich will, dass es eine Fortsetzung gibt. Da ist so viel unausgesprochenes und kein Untertitel der Welt kann es ersetzen. Ich brauche einen Gitarrenriff, deine Finger, die selbstgelernt über Tasten gleiten und die schwarze Farbe in mehr verwandeln. In etwas das uns an alte Tage erinnert, dass den Film in Erinnerung verwandelt. Wir sind wie dieser Hirsch unter den Sternen, alleine und unbewusst der anderen Seite des Baches. Die Nacht hat uns verschluckt, doch ich habe Sehnsucht danach einen Stein an deine Ufer zu werfen. Ich brauche alte Freunde, weil ich mich in der Gegenwart verliere. Ich brauche dich, weil mir der Boden unter den Füßen weggezogen wird. Alles was ich mir wünsche ist ein kleines bisschen Halt in dieser zu lauten Welt. Ein kleines bisschen Vertrautheit, weil diese Welt versucht sich mir zu entziehen, sich mir zu entfremden. Heute Stelle ich die Frage nicht mehr nach der Zeit, weil ich es leid bin mein Herz bluten zu spüren. Ich wünsche mir unsere Leichtigkeit nur für ein paar Stunden und ich bin mir bewusst, nicht nur du, auch ich habe die Distanz zu selten überwunden. Zumindest in letzter Zeit. Lass uns über unsere Pläne reden, selbst wenn wir beide ahnen, dass unsere Zukunft wackelt. Wir stehen im Umbruch. Der Bach zerfällt und es gibt zu viele, die unsere Geschichte nicht verstehen. Ich will diesen einen Weg noch einmal gehen, will diese tiefe Ruhe spüren. Selbst wenn ich ahne, dass unsere Blickwinkel sich unterscheiden oder es einst haben. Diese Differenz ist es nicht Wert um unseren Gesprächsstoff fallen zu lassen. Ich habe die Vermutung dass wir uns nur abseits dieser anderen Menschen verstehen. Abseits der Lasten, des Gewichts. Ich spüre irgendwo in mir drin, dass man uns aus dem Alltag reißen muss, damit es funktioniert und ich wünschte mir es würde jetzt direkt geschehen. Ich weiß nicht wie man diesen Bach beschreiben kann, will es auch nicht benennen. Tatsache ist, es fühlte sich fast immer gut an und es bringt nichts, mit dem Wasser davon zu schwimmen. Ich vermisse dein Lachen, unsere schwebenden Gespräche. Deine Einstellung und das Lächeln, das die Steinmauern zerstören könnte. Die Deutungen der Außenwelt branden an unseren geliebten Strand , zwischen Kies und Sand bleiben sie liegen. Ich sehe sie, bin mir ihrer bewusst und merke, dass sie nicht ins Bild passen. Was mir von Zeit zu Zeit fehlt, sind Leute die einen in den Momenten verstehen, in denen es darauf ankommt. Die keine Fragen stellen sondern sich mit Sonnenbrillen und verrückter Attitude durch fremde Städte schleppen. Ich wünschte du wärst hier, ich glaube solche Freundschaften sollten viel mehr gepflegt werden. Denn der Film geht zu Ende, doch die Entscheidung einer Fortsetzung liegt in unseren Händen.
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Hinten Links.Die Ecke meiner Gedanken.
PoetryHinten Links. Die Ecke meiner Gedanken. Ich schreibe, was mein Kopf mir entgegenspuckt, Habe Wort für Wort, Satz nach Satz trocken, bissig hinuntergeschluckt. Doch umhüllt von Worten scheint der Kern plötzlich ferner. Manchmal muss man sich vor d...