Unsere Schriftwerke
Zeugen von Stärke,
Doch spät in der Nacht,
Machen sie mich wach.Denn ich lese die Worte,
Spüre die Emotion,
Sehe die Orte
Und kenne die Person -Die dahinter steckt,
Die sich all das ausgedacht hat,
Die ihre Faust wörtlich gen Himmel reckt,
Und für mich den Unterschied macht.Ich kenne die Person, die dieses Feuer entfacht,
Mir ist ihr Lächeln bewusst,
Während die Ironie so laut lacht
Und die Atmosphäre verschmutzt.Ich kenne den Blick,
Den sie mir zeigt,
Wenn der Schmerz sie in'ne andere Welt schickt,
Und die Verzweiflung die Bühne besteigt.Ich kenne diese Beklemmung,
Tief in mir drin,
Sie verursacht Überschwemmung,
So dass ich nichts mehr find.Meine Klarheit ging verloren,
Chaos wird im Dauertakt geboren,
Doch nicht mehr nur äußerlich,
Nein, im Innern verbreitet sie sich.Auch die Schriftwerke sind schuldig,
Dafür, dass ich nicht mehr weiß was abgeht.
Ist es Wut, Enttäuschung, Liebe, bin ich geduldig?
Ich wünschte eine Tafel, auf der die Antwort steht.Denn dieses Gefühl,
Das Gedankengewühl,
Es frisst mich auf.
Und die Überforderung nimmt ihren Lauf.Ich weiß nur noch so wenig,
Der Rest zeigt sich durch Worte.
Meine Gefühle spür ich grad eh nicht,
Es sind zu viele von jeder Sorte.Ich weiß nur, ich will dass du hier bist,
Auch wenn ich nicht weiß, ob es die richtige Entscheidung ist.
Ich habe Angst vor falschen Worten,
Vor gezwungen Torten
Und smalltalkigen Sorten.Wenn ich schreibe, bin ich der Autor,
In deiner Anwesenheit teilen wir die Regie.
Mein Mund spricht, doch ich spitze das Ohr,
Keine Lust, dass ich ein Missverständnis zieh.Aus dem Stapel der Möglichkeitskarten,
Die sich diese vielen Leben für uns aufsparten.
Ich will mit dir erneut in die Zukunft starten,
Kann eine Fortsetzung kaum erwarten.Doch Beklemmung spricht meine Sprache so gut,
Ich habe Angst vor den Alternativenden.
Die Möglichkeit sorgt immer für Glut
Und ich verfalle ängstlich den konjunktiven Bränden.Unsere Schriftwerke, untermauern die Verzweiflung,
Wir leben beide und gerade weiß ich nicht ob gemeinsam.
Ich vermisse alte Begeisterung,
Und ich Hasse diesen Zustand von einsam.Ich glaube wir missverstehen uns zu oft,
Zumindest in den letzten Tagen,
Ich habe noch nie so sehr auf einen Zeitpunkt gehofft,
Um dir alles persönlich zu sagen.Denn diese Dinge, in Worte zu fassen,
Deren Buchstaben wie Kieselsteine rasseln,
Sorgt dafür dass ich beginne Papier zu hassen,
Selbst wenn geliebte Regentropfen ans Fenster prasseln.
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Hinten Links.Die Ecke meiner Gedanken.
PoesiaHinten Links. Die Ecke meiner Gedanken. Ich schreibe, was mein Kopf mir entgegenspuckt, Habe Wort für Wort, Satz nach Satz trocken, bissig hinuntergeschluckt. Doch umhüllt von Worten scheint der Kern plötzlich ferner. Manchmal muss man sich vor d...