Ich seh in die Gesichter
Seh ihren Blick
Die Durchsicht wird dichter
Und kehrt doch nie zurück.
Und ich weiß es,
Weiß es so viel besser
Und du hasst es,
Hasst Blicke wie Messer.
Sie schneiden rein,
Dringen durch
Stellen ein Bein
Schaffen Furcht
-Vor mir selbst-
kann ich nichts verantworten
Vor dir selbst
Kann ich nicht sprechen,
Weil die Blicke sich rächen
Wenn der Zeiger in der Kurve steht
Und mein Atem viel zu schnell geht.Ich zweifle
An Tatsachen
Ich zerreiße
Den Inhalt von Sprachen.
Zersetze die Worte
Schaff' 'ne eigene Sorte
Von Verleugnung
Von Selbstachtung
Zu gewagtem Sprung.
Und mein Herz klopft eine Melodie,
Die nicht jeder versteht
Mein Herz besitzt Ironie
Die den Weg zwischen uns geht.
Weil die Deutung viel zu frei ist
Und du nicht immer du selbst bist.
Weil die Ansprache variiert
Während mein Kopf mich studiert.Und ich versteh mich selbst nicht mehr
Die Melodie ist viel zu kompliziert
es ist so lange her
Selten hat mich jemand taktiert,
Doch der Takt schreibt nicht die Noten,
Der Schreiber hinterlässt keinen Namen.
Jede Anspielung ist strikt verboten,
Keine Vermutungen, kein Ahnen.
Denn wenn es damit beginnt,
Dass ein anderer das Lied vor mir singt,
Weiß ich es ist nicht gut,
Wenn der Takt ertrinkt,
Spür ich dass es weh tut
Wenn man Wiederholung verzinkt.
Metall auf Blut
Blut auf Sinn
Augen voller Glut
Lauern in mir drin.
Sind nicht erkennbar
Weil sie sich selbst nicht sehen
Zeugen von Gefahr
Wenn sie sich nach Richtungen drehen.Und ich kann mich immer noch nicht lesen,
Zahle meinem Geist lasche Spesen,
Die sich verbrennen
Sowohl im Zweisinn als in der Sinnlosigkeit
Die mich benennen
In einem Moment der Logik-freiheit.
Logik ist schlimm,
Sie tanzt auf den Tischen
Wartet in uns drin
Und verlässt stürmisch die Nischen,
Breitet sich in fantastischen Ecken aus
Die die Fantasie vergessen
Lebt in Saus und Braus
während sie mich erpressen.
Denn die Blicke werden von Innen gesteuert
Meine eigene Verantwortung scheint zu leuchten
Blick ist was seine Existenz selbst beteuert
Als wär das alles was wir bräuchten.Und ich Heuchele eine Wiederholung
Übersehe absichtlich Punkt-doppel-Strich
Dafür gibt es keinen Grund
Und ich vermisse dich,
Verstehe mich nicht,
Denn was ich mein
Ist nicht, was ich schreibe
Vergiss den Schrein,
Hör auf das was ich geige,
Wenn meine Hand funktioniert
Wenn ich selbst es nicht tu
wenn mein Kopf perfektioniert
Ist nirgends noch Ruh
Weil Lärm viel zu klassisch ist
Und sich in sich selbst vergisst
Während er taktlosigkeit vermisst
Und du nicht hier bist.Und der Reim bestätigt meine Fehler
Denn ich schreibe eine Lüge
Komm ich such nach meinem Hehler
Damit ich mich selbst nochmal betrüge.
Und die Wut rast in meinen Adern
Weil ich alles falsch ausdrücke
durch meine Hände zittert ein Faden
Nicht er, nein ich, verunglücke,
An Verzweiflung
Die es nicht ist
Denn aufgrund der Erinnerung
Nicht das was du bist.
Verzweiflung unabhängig deiner selbst
Weil Worte nicht tun was ich will
Und du selbst rechtbehälst.
Sich fallen zu lassen ist wie ein Drill.
Abhängig von der gefallenen Richtung
Zersetzt sich Sinn in eigener Dichtung
Ich weiß gar nichts mehr
Aber Gewissen ist schwer,
Drückt Dellen in die Masse,
Die mich umgibt,
Die ich hasse,
die mich liebt.Ich hasse weil sie sich nicht fügt
In das was ich vorgebe
weil sie wiedermal lügt,
Wenn ich mich ehrlich erhebe
Und was ich verstehe ist nur der Stift
Der durch die Hand eines Sprechers spricht.
Denn der Sinn ist verloren
Und es ist das was er will
Musik ist geboren
Und doch ist sie still.
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Hinten Links.Die Ecke meiner Gedanken.
PoesíaHinten Links. Die Ecke meiner Gedanken. Ich schreibe, was mein Kopf mir entgegenspuckt, Habe Wort für Wort, Satz nach Satz trocken, bissig hinuntergeschluckt. Doch umhüllt von Worten scheint der Kern plötzlich ferner. Manchmal muss man sich vor d...