Dazwischen unglaublich viel.

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Du.
Immer nur du.
Da hinten, links,
Da wo ich mich in der Bettdecke vergrabe
Und du unter der Dusche Jan Böhmermann singst.
Du.
Überall du.
In meinem Herz, meinem Kopf.
In der Tüte Brezeln,
mit der ich unten warte und an deine Tür klopf.
Du.
Immer wieder du.
Und ich.
Immer wieder ich in deinen Armen,
Und unser Lächeln,
Wie gehisste Fahnen.
Und du, der du Laub fegst,
Während Andre feiern,
Der du kein künstliches Image pflegst,
Während die andern reihern.
Und du, der Marc Uwe Kling verehrt,
Und sich einen Dreck um Gangster Rap schert.
Und ich,
Meine Lippen,
Die immer wieder zu deinen kippen.
Unsere Hände,
die sich beim Radfahren umschließen
Und Tomatensuppe,
die wir in unsere Münder gießen.
Du und ich,
Und immer wieder dein Gesicht
In meinem Händen,
Mein Oberkörper zwischen deinen Fingern,
Wir - eine Sammlung von Bränden.
Wie immer du.
Auf der Suche nach Fritz-Bionade
Während ich dich zum Abendessen einlade.
Und damals,
Wir beide.
Im Zelt unter Regen.
Die Kamera zwischen uns,
Am Fotos bewegen.
Wir lieben Punsch
Und Humor in scheinbar unangebrachten Momenten,
Sowie schlechte Scherze
Und rätselhafte Ententen.
Ständig du,
In meinem Zeitplan.
Ein Jahr ist inzwischen vorbei
Und unser Deal kann jetzt fahrn,
Wir sind immer noch zwei.
Zwei,
Die schreiben,
Und Stifte in Händen vergöttern.
Wir schneiden Baguette in Scheiben,
Um es mit Senf zu bebuttern.
Und dabei herrscht so viel Romantik,
Dass wir den verhassten Kitsch vergessen
Und ich nicht genug von dir krieg,
sowie vom gemeinsamen Essen.
Zwei,
Die Musik lieben,
Und die Schachfiguren über das Brett schieben.
Zwei die Bälle am Körper führen.
Du am Fuß, ich in der Hand
Und der Sport, der uns schon immer verband.
Du und ich,
Und der Deal.
Vor einem Jahr Minus ne Woche.
Dazwischen?
- unglaublich viel.

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