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Nun stand Stiles in Dereks Küche und bemerkte das: 'Wir können was kochen', eine Lüge gewesen war. Denn ganz offensichtlich sollte er diesen Part allein übernehmen. 

»Demnächst sag doch einfach, das ich für dich kochen soll«, grummelt Stiles, während er Hackfleisch anbriet. 

»Ok«, feixte Derek nur, als Stiles ihm einen verärgerten Blick über die Schulter zuwarf. 

»Der Anblick von dir, in meiner Küche, gefällt mir«, rechtfertigte er sich. 

»Ja, damit steche ich meine Konkurrenz glatt aus, was?« 

Derek schraubte leise und wendete sich ab. Stiles blickte ihm hinterher. Hatte er ins Schwarze getroffen? Gab es neben ihm noch andere?

»Kommt ganz drauf an, wie es gleich schmeckt«, witzelte Derek und kam zurück. Er stellte eine Flasche auf die Spüle und holte zwei Gläser. 

War es also doch keine Flucht gewesen? 

Diese Unwissenheit löste etwas in Stiles aus, dsss er nicht ganz einordnen konnte. War doch egal ob Derek noch was mit anderen am laufen hatte. 

Er machte die Soße für den Auflauf fertig und ließ Derek alle übrigen Zutaten in eine Auflaufform geben. Soße und Käse wurden darüber verteilt und dann wanderte das Werk in den Backofen. 

Stiles ließ die Ungewissheit jedoch keine Ruhe. 

»Okay Derek... jetzt mal im Ernst«, Stiles sah ihm direkt in die Augen, »Hast du noch was mit anderen?«

Es wäre durchaus möglich. Sie hatten sich jetzt eine Woche nicht gesehen und auch sonst hatte Derek manchmal was anderes zu tun.  Am liebsten hätte Stiles die Frage wieder zurückgezogen, denn die Antwort wollte er nicht hören. 

Derek sah ihn durchdringend an. Sein Blick bohrte sich in Stiles' und der Jüngere schluckte hart. Wenn Derek ihn so ansah, konnte das alles bedeuten. 

»Nein«, sagte Derek nach einer gefühlten Ewigkeit, in der Stiles ihn mehrmals gedanklich angeschrien hatte. 

Erleichtert atmete Stiles aus und die Anspannung wich aus seinem Körper. Derek löste seinen Blick wieder von ihm und stellte Teller raus. Stiles setzte sich auf die Küche und sah ihn zu. 

»Also nicht, dass du denkst, das ich denke, dass das zwischen uns was Exklusives ist", stellte er klar. »Ich weis das es das nicht ist.« 

Nachdenklich sah Derek auf das weiße Geschirr. Stiles war erleichtert, dass er niemand anderen hatte und wies trotzdem darauf hin, dass er das nicht erwartete? 

Er trat an ihn heran und stellte sich zwischen seine Beine. »Es wäre also ok, wenn ich was mit anderen hätte?«

»Ja«, antwortete Stiles trocken. 

»Es würde dir nichts ausmachen, wenn ich was mit anderen hätte?«, präzisierte Derek. 

Stiles schluckte. Nun hatte er ihn. »Doch«, gab er leise zu. »Aber ich weiß, dass dich das mit uns zu nichts verpflichtet«, setzte er schnell nach. Er wollte selbst keine Verpflichtungen. Es gab auch keinen Grund für Verpflichtungen, schließlich war es nur eine Phase. 

Derek schien ihm nicht ganz zu glauben. Seufzend drückte Stiles ihn weg und sprang von der Arbeitsfläche. 

»Weißt du, ich glaub ich gehe besser«, sagte er. Diese ganze Situation hatte einen seltsamen Beigeschmack. 

»Und das Essen?«, fragte Derek. 

»Ich hol mir unterwegs was... Du kannst Isaac ja was abgeben, wenn er wiederkommt«, sagte Stiles, während er rückwärts aus der Küche hinaus lief.

THUNDER * Abgeschlossen *Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt