Ich weiß der Titel passt eventuell nicht perfekt, aber der Song hat mich auf die Idee gebracht.
„Du bekommst ab nächste Woche Nachhilfe!", teilte mein Vater mir beim Abendessen mit. „Was? Warum?", wollte ich wissen, während mein Bruder spöttisch grinste. „Weil du in Mathe 5 stehst. Marik, du bist der Sohn des Direktors, wie sieht das bitte aus, wenn du wegen Mathe durchfällst." „Boah, ich hab aber keinen Bock auf die Scheiße.", fauchte ich angepisst. „Marik, keine Widerrede. Ab nächste Woche bekommst du Nachhilfe bei Herrn Weiß und damit Schluss jetzt.", die Stimmlage meines Vaters duldete keinen Widerspruch. Herr Weiß war der Referendar, der seit Anfang des Schuljahres bei uns war und was sollte ich sagen, er war heiß! Vor ein paar Wochen hatten wir ne Klassenfahrt in so nen Wasserpark gemacht und Herr Weiß war eine der Aufsichtspersonen, wobei man einen perfekten Ausblick auf seinen Oberkörper hatte.
Die restliche Woche verging schnell. Mein Vater war auf einer Fortbildung, mein Bruder bei seiner Freundin und meine Mutter bei irgendeinem Kaffeeklatsch mit irgendeiner anderen Hausfrau. Ich saß in meinem Zimmer und wartete auf Herrn Weiß. Ich hatte eine einfache Jogginghose an und als es klingelte überlegte ich kurz, ob ich mein Shirt jetzt noch anzog oder nicht. Ich ließ es bleiben. Vielleicht würde diese Nachhilfe ja doch ganz spannend werden. „Hallo Herr Weiß, kommen Sie doch rein.", begrüßte ich ihn grinsend. Er musterte mich verwirrt. Sein Blick blieb auf meinem Nippelpiercing hängen. Ich grinste nur noch breiter. Er riss seinen Blick los von mir und sah mir ins Gesicht: „Du solltest dir eventuell etwas über ziehen.", meinte er leicht nervös. „Gefällt Ihnen etwa nicht, was sie sehen?", fragte ich mit leicht verführerischer Stimme. Er kam näher und drückte mich an die Wand: „Doch und genau das ist mein Problem!", raunte er. „Ich sehe da kein Problem.", hauchte ich und zog ihn an mich. „Ich bin dein Lehrer. Schon vergessen?" „Keiner wird es je erfahren.", versprach ich und tat endlich das, was ich die ganze Zeit tun wollte. Ich verband unsere Lippen miteinander. Sie waren genauso weich, wie ich es mir vorgestellt hatte. Er erwiderte den Kuss, der immer intensiver wurde. Mit meinen Händen öffnete ich seine Jacke, die ich ihm von den Schultern streifte und unachtsam Richtung Gadrobe warf. „Marik. Stop!", sagte er plötzlich und löste sich von mir.
Ich wusste selbst, dass es falsch war, aber er hatte erwidert und das hatte meinen Kampfgeist geweckt. „Ach komm schon. Es wird niemals jemand erfahren, versprochen." Ich zog ihn wieder an mich: „Sie wollen es auch. Das spüre ich." In seinen Augen spiegelte sich dieser Kampf zwischen Vernunft und Verlangen wieder. Ich ließ meine Hände unter sein Shirt gleiten und kratzte leicht über seine Haut, was ihm ein leichtes Keuchen entlockte. „Ach scheiß drauf.", flüsterte er und küsste mich leidenschaftlich.
Wochen später hatten sich sowohl meine Noten verbessert, als auch mein Privatleben. Kostas, wie Herr Weiß mit Vornamen hieß, und ich führten eine heimliche Beziehung. Niemand durfte davon erfahren, denn sonst wäre er seinen Job, den er über alles liebt, los. „Hast du heute nach der Schule Zeit?", fragte ich ihn, als der Unterricht beendet war und alle Schüler schon draußen waren. „Sorry, Lehrerkonferenz." „Und danach?" Er grinste: „Danach hätte ich Zeit." Ich strahlte über das ganze Gesicht. „Du bist manchmal echt süß.", hauchte er und küsste mich kurz. „Gar nicht.", widersprach ich. Er lachte: „Ich liebe dich." „Ich dich auch.", gab ich zurück und vereinte unsere Lippen ein letztes Mal, bevor ich den Raum verlassen wollte. Geschockt sah ich die Person an, die in der Tür stand. Tommy. Mein Ex. „Ich regele das.", versprach ich Kostas und verließ den Raum.
„Du hast nichts gesehen.", forderte ich ihn bedrohlich auf, das gerade gesehene zu vergessen. „Okay, unter einer Bedingung.", lachte er dreckig. „Die wäre?", fragte ich misstrauisch. „Du tust alles was ich sage.", kam es von meinem Ex. Ich dachte darüber nach. So wie hoch Tommy kannte, hieß alles bei ihm auch alles. „Das kann ich nicht. Ich weiß, was alles bei dir heißt und ihm das anzutun würde mir und ihm das Herz brechen." „Dann verrate ich es deinem Vater! Mal sehen, was der dazu sagt. Sein Sohn und der Referendar. Wenn sich das herum spricht! Also tust du es?", wollte Tommy wissen. „Was soll er tun?", ertönte eine Stimme hinter uns. Mein Vater stand dort. „Nichts, Papa! Geh wieder. Es ist alles in Ordnung. Ich und Tommy wollten nur unsere Ruhe haben.", gab ich zurück. Ich sah zu Kostas, der hinter meinem Vater stand und lächelte entschuldigend, denn als mein Vater fragte, weswegen wir unsere Ruhe haben wollten, legte ich meine Lippen auf Tommys. Es fühlte sich so unglaublich falsch an, aber mein Vater durfte nicht wissen, dass ich mit Kostas zusammen war. Als ich mich von ihm löste, war mein Vater verschwunden. Kostas sah mich mit Tränen in den Augen an. „Hey Babyboii, der Kuss gerade hatte nichts zu bedeuten.", versuchte ich ihn zu beruhigen. „Babyboii? Der Kerl ist mindestens 5 Jahre älter, als wir!", lachte Tommy. „Vielleicht, aber er sieht so niedlich aus, was komplett gegensätzlich zu seinem Alter und seiner Stimme ist.", erklärte ich den Spitznamen. „Ich bin nicht niedlich.", raunte Kostas mir ins Ohr. Ich lachte. „Also Roeder Junior, was sagst du? Du machst alles, was ich will und ich halte die Klappe oder ich verrate deinem Alten, was du und der neue Referendar so treiben." Ich schluckte und sah zu Kostas. „Alles, was er will?", hakte er nach. „Alles. Die Vorstellung wird dir nicht gefallen." „Das lasse ich nicht zu. Mik, ich ertrage viel, aber der Gedanke, dass du mit nem anderen schläfst um meinen Kopf zu retten, ist zu viel!", warf er ein. Ich zog ihn an mich und nahm sein Gesicht in meine Hände: „Du liebst diesen Job und ich werde nicht der Grund sein, warum du ihn nicht mehr machen kannst.", versprach ich leise. Kostas schien zu überlegen: „In ein paar Monaten hast du dein Abi.", sagte er nun. Ich lächelte: „Kannst du solange auf mich warten?", wollte ich wissen. Er grinste: „Es wird schwer, aber ich schaffe das schon." Er küsste mich noch ein letztes Mal und dann drehte ich mich zu Tommy. „Jetzt hast du nichts mehr in der Hand gegen uns. Solltest du es meinem Dad erzählen, dann werden wir es leugnen. Außerdem denkt mein Vater vermutlich nach dem Kuss vorhin, dass wir wieder zusammen sind.", bei dem letzten Halbsatz, verzog Kostas angewidert das Gesicht. „Gut, ich verrat euch nicht, wenn du für den Rest des Jahres so tust, als wärst du mein Freund und dich nicht heimlich mit Herrn Weiß triffst!", verlangte er. „Ich tue nur so. Außerdem hab ich mich noch nie heimlich mit ihm getroffen." „Okay." „Gut, ich muss noch ins Sekretariat.", meinte ich und ging.
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OneShot-Sammlung!
FanfictionHauptsächlich wieder #Kostory! Aber ihr könnt mir gerne Shippings vorschlagen!