OneShot-Sammlung!

19 ~ Das Findelkind! #Kostory

So da habt ihr den letzten OS, bevor ich heute Abend nach London fahre! Ich hoffe es gefällt euch und ich entschuldige mich dafür, wie Myriam hier dargestellt wird, weiß auch nicht, woher diese Idee kommt.

„Ivy, runter vom Bett.", befahl ich streng und unsere wunderschöne Schäferhündin hörte aufs Wort. Die Wohnungstür ging auf und Kostas kam rein. „Na hast du mich vermisst?", fragte er lachend. Ich nickte leicht. „Hast du Ivy beigebracht, dass es okay ist, wenn sie im Bett schläft?", wollte ich wissen. Kostas schüttelte energisch den Kopf. „Och Koschti, du weißt, wie sehr ich das hasse. Wie trainieren wir ihr das nun ab?" Kostas sah mich entschuldigend an: „Sie darf nur ins Bett, wenn ich allein bin, weil ich sonst nicht schlafen kann.", gestand er und zog mich an sich. Wir diskutierten noch eine halbe Ewigkeit, bis es klingelte.

Kostas ging, um zu schauen wer da ist und ich scheuchte Ivy in ihr Körbchen. „Mik?", rief er etwas verzweifelt. Ich lief zu ihm und wollte meinen Augen nicht trauen. „Was zur...?", brachte ich ungläubig hervor. „Das ist ein Baby.", stellte Kostas fest. „Aber warum?" Mein Freund zuckte mit den Schultern. Ich schüttelte kurz den Kopf: „Egal jetzt, hol es rein." Er nahm den Korb, der mit weichen Decken ausgelegt war und brachte ihn ins Wohnzimmer. „Hey du kleines Würmchen. Wer hat dich ausgesetzt?", sprach Kostas das kleine Wesen an. Vorsichtig nahm er das Baby hoch. „Mik, schau mal.", er deutete auf den Korb. Es lag ein Zettel dort. Ich schnappte mir das Papier. Plötzlich kam mir was in den Sinn: „Kostas, kannst du dich an die Nacht vor gut 8/9 Monaten erinnern?", fragte ich ihn. Er sah mich geschockt an. „Du meinst, die K.O.-Tropfen Nacht, wo ich morgens in nem fremden Hotelzimmer aufgewacht bin, das auf falschem Namen gebucht wurde?" Ich nickte. „Du meinst, dass es mein Kind sein könnte?" Wieder nickte ich und faltete nun den Zettel auseinander.

Hey Kostas,

Vermutlich kannst du dich nicht daran erinnern, denn du standest unter dem Einfluss von K.O.-Tropfen. Aber die Nacht, die ich mir genommen habe, ohne zu fragen, blieb nicht ohne Folgen. Darf ich vorstellen? Das ist deine Tochter. Du wolltest doch immer Kinder. Zumindest hast du es mir immer gesagt. Ich weiß, dass ich gegen Mik niemals eine Chance hätte, denn du bist hoffnungslos verliebt. Ich kann nichts gegen meine Gefühle tun. Ich bin hoffnungslos in dich verliebt. Vielleicht kannst du es dir denken, wer ich bin. Vielleicht auch nicht. Es tut mir leid. Bitte, zeig mich nicht an, wenn doch würde ich sofort und ohne Widerstand gestehen. Ich halt mich ab jetzt raus. Ich zerstöre hiermit eine unglaublich gute Freundschaft und das macht es noch schlimmer. Kümmer dich um die Kleine!

Leb wohl,
Myriam aka. Möhre.

PS.: Mik, wenn du das hier liest, es tut mir unfassbar leid. Es war...ich kann mich nicht rechtfertigen. Es tut mir einfach leid. Ich hätte nie gedacht, dass ich fähig dazu wäre.

„Es ist dein Kind.", bestätigte ich. Kostas gab mir das Kind und ich ihm den Zettel. Wütend sprang er auf. „Das ist nicht ihr Ernst!", fauchte er außer sich. „Hey Babyboii, beruhig dich. Das bringt doch nichts. Myriam will das Kind ja anscheinend nicht und wir können es nicht sich selbst überlassen. Schau mal, Ina von gegenüber hat doch letztens auch erst ein Baby bekommen. Frag sie mal, was man alles braucht und ich besorg ein Babybett und so nen Kram.", schlug ich vor. „Klingt nach nen Plan. Ich liebe dich, Mik.", hauchte er dankbar. „Schick mir die Liste nachher einfach.", sagte ich und küsste ihn. „Egal was kommt, ich bin bei dir. Du kannst nichts dafür, dass dieses Kind jetzt bei uns ist.", erinnerte ich ihn und ging dann schnell los.

Bevor ich die Liste, die Kostas mir recht schnell geschickt hatte, bearbeitete, musste ich was klären. Ich hielt an und stieg aus. Ich klingelte. „Hallo?", kam es aus der Sprechanlage. „Mach auf!", befahl ich einigermaßen ruhig. Der Türsummer ertönte und ich ging hoch. Plötzlich stand ich ihr gegenüber. „Warum?", fragte ich einfach. Sie sah mich traurig an. „Es tut mir leid. Ich weiß es nicht. Ich war mit ihm in diesem Club gewesen und hatte aus dem Augenwinkel gesehen, dass mir jemand was ins Glas getan hatte. Ich hab dann mit Kostas getauscht und dachte mir erst, dass ich alles unter Kontrolle hatte. Doch irgendwie lief alles aus dem Ruder. Mik, du warst mein bester Freund. Es tut mir leid." „Halt die Klappe. Weißt du eigentlich, dass es Kostas wochenlang nicht losgelassen hat, was in der Nacht passiert sein könnte. Er hatte dich sogar gefragt und du hast gesagt, dass du es nicht wüsstest. Myriam, du warst nach meiner Familie immer die wichtigste Person in meinem Leben. Warum tust du uns das an?", wollte ich wütend wissen. „Keine Ahnung. Ich war doch auch betrunken. Ich denke, ich habe einfach die Chance ergriffen. Verdammt, Kostas hat mir irgendwie den Kopf verdreht. Du weißt doch, wovon ich rede." „Ja, natürlich. Er ist unfassbar. Ich liebe ihn. Und verdammt noch mal, er liebt mich. Dass du betrunken warst und er K.O.-Tropfen im Blut hatte, ist keine Rechtfertigung dafür. Verdammt, wir haben uns Ewigkeiten gefragt, was passiert ist, ob er vergewaltigt wurde oder nicht. Oder was passiert ist. Bitte, halt dich für immer von unserer Familie fern.", forderte ich wütend. „Bitte, passt gut auf die Kleine auf.", sagte sie leise. Ich nickte: „Es ist seine Tochter, sie sollte zwar nicht da sein, aber das ist sie jetzt nun mal. Ich liebe ihn und werde ihn damit nicht allein lassen. Ach ja, ich hab keine Ahnung, ob Kostas dich anzeigt. Es ist seine Entscheidung.", meinte ich und ging.

Schnell besorgte ich ein Babybett und alles andere, was auf der Liste stand. Zu Hause angekommen baute ich das Bett im Wohnzimmer auf. Kostas saß mit der Kleinen auf dem Sofa. „Wir müssen Myriam anzeigen.", kam es plötzlich von ihm. Ich sah ihn fragend an. „Wir müssen das Jugendamt anrufen. Die Kleine braucht nen Namen und wenn sie bei uns bleibt, brauchen wir auch ne größere Wohnung." Ich seufzte: „Das bekommen wir hin.", versprach ich ihm. Er lächelte und legte die Kleine in das fertige Bett. Wir verständigten die Polizei und das Jugendamt.

Monate später hatten wir uns eingependelt. Das Jugendamt hatte uns erstmal ne Familienhilfe zur Seite gestellt, da die Situation völlig neu für uns war. Myriam hatte ihre gerechte Strafe bekommen und das Kind hörte auf den wundervollen Namen Eliza. Nur eine Sache fehlte noch. Nervös hielt ich den Wagen an. Kostas und ich hatten ein Date. Eliza war bei der Nachbarin. Wir gingen in das Restaurant und setzten uns an den reservierten Tisch. Es verging eine halbe Ewigkeit in der wir über so vieles redeten. Gerade als wir auf das Dessert warteten, fasste ich meinen Mut zusammen. Ich stand auf und kniete mich vor meinen Freund: „Kostas, ich weiß gerade gar nicht, was ich sagen soll. Du bist ein unglaublicher Mensch. Du hast mir den Kopf verdreht. Du hast eine zauberhafte Tochter, die auch mal so unglaublich wird, wie du, da bin ich mir sicher. Ich will mein Leben mit dir, mit euch, verbringen und deswegen, möchte ich dich fragen.", ich holte tief Luft, „Willst du mich heiraten?" Kostas lächelte: „Ja, natürlich." Er zog mich hoch und küsste mich, während alle anderen Gäste klatschten. Ich steckte ihm grinsend den Ring an und setzte mich wieder. Der Kellner brachte das Dessert und Kostas Augen leuchteten, als er sah, dass es sein Lieblingsdessert war. „Oh mein Gott, ich liebe dich!", hauchte er und ich grinste nur.

Zu Hause holten wir Eliza ab und brachten sie ins Bett. Danach warfen wir uns auf die Couch. Wir ließen Netflix laufen und kuschelten einfach. Ich genoss es einfach ihn in meinem Arm zu haben. Vielleicht waren die Umstände nicht die besten, aber wir hatten nun ein Kind. Unser kleines Findelkind! Endlich war alles perfekt.

Lasst doch mal ein Kommentar da!

PS.: Weil es gerade für mich auch aktuell wird. Mik und Kostas wohnen ja in London und Mik meinte auf Twitter, dass es Leute gibt, die in London sind und extra nach den beiden suchen! Ich hoffe, dass von diesen Personen niemand unter meinen Lesern ist, denn das ist einfach nur dumm und ätzend. Die beiden sind ja nicht umsonst nach London gezogen.

Wenn ihr also in London seid, dann genießt es und verschwendet nicht eure Zeit!