33 ~ Kleiner Bruder #Kostory

853 33 6
                                    

Dieser OneShot ist @itskostory gewidmet und der Tatsache, dass er im Discord alles, was wir sagen zweideutig sieht! Den Link zum Discord findet ihr auf meinem Profil. Wenn ihr wissen wollt, wann wir online sind, müsst ihr entweder mir oder KugelKreuz auf Twitter folgen.

"Du passt am Wochenende auf Eni auf. Keine Widerrede.", meinte meine Mutter am Mittwochabend, als ich ihr half den Tisch abzuräumen. "Aber ich wollte am Wochenende zu der Party von Marik. Das ist unfair." "Keine Widerrede sagte ich.", kam von ihr zurück. "Komm schon. Eni ist 15. Der wird doch wohl eine Nacht allein bleiben können." Meine Mutter seufzte: "Okay, du darfst zu der Party, wenn du Eni mitnimmst und ihr um Mitternacht wieder zu Hause seid." Entsetzt sah ich sie an: "Eni kann nicht mitkommen. Es gibt dort Alkohol und andere Dinge, die einfach nichts für ihn sind." "Entweder du nimmst ihn mit oder du bleibst hier." ich atmete tief durch und verdrehte die Augen. Eni kam gerade in die Küche und sah uns fragend an. "Eni, Kostas passt am Wochenende auf dich auf. Ich muss zu euren Großeltern." Mein kleiner Bruder sah mich fragend an: "Wolltest du nicht auf die Party von Marik?" Genervt schnaubte ich. Meine Mutter lachte: "Entweder du gehst mit ihm oder ihr bleibt beide hier." Eni sah sie entsetzt an: "Ich will nicht auf ne Party, wo nur dumme Abiturienten sind." "Und ich will dich nicht mitnehmen.", gab ich zurück. "Schluss jetzt, Jungs. Entweder ihr geht beide oder ihr bleibt beide.", meinte unsere Mutter. "Dann gehen wir" "Dann bleiben wir.", kam es gleichzeitig von uns. "Wir gehen Eni. Ich werde nicht Mariks Party verpassen, weil du lieber zu Hause sitzt und dich verkriechst." Eni schnaubte: "Ach ja, du willst doch nur zu Mariks Party, um mit ihm rumzumachen." Marik machte ein Jahr Bundesfreiwilligendienst bei uns an der Schule und war eigentlich nur dafür zuständig den Aufenthaltsraum, in dem wir Freistunden und die Mittagspause verbringen konnten, zu beaufsichten. Er war kein Lehrer oder irgendwas. Bis vor kurzem war er sogar noch mit Eric aus meinem Jahrgang zusammen. Eric war völlig fertig, weil das Gerücht rum ging, dass Marik schon wieder einen Neuen hatte. Was ja auch nicht so falsch war. Eni musterte mich: "Du weißt, was sie in der Schule rumerzählen, oder?" "Was erzählen sie denn in der Schule rum?", hakte meine Mutter nun nach. "Ach, es wird behauptet, dass ich was mir Marik am laufen habe. Angeblich soll ich ihn und Eric auseinander gebracht haben. Das ist aber völliger Quatsch. Marik und ich haben uns einmal geküsst. Das war auf der letzten Party beim Flaschendrehen. Alles halb so wild."

Das Wochenende kam schneller, als mir und Eni lieb war. "Gut, du hast keinen Bock mitzukommen. Ich habe keine Lust dich mitzunehmen. Du bist 15 und ich gehe davon aus, dass das Haus nicht explodieren wird, wenn ich dich alleine lasse, also ich gehe und du bleibst hier.", schlug ich vor. Eni lachte: "Falsch, ich komme mit." "Warum so plötzlich?", wollte ich erstaunt wissen. "Weil Chris meinte, dass Mara auch da ist und Mara ist heiß." Ich lachte: "Und zwei Nummern zu groß für dich." Eni funkelte mich wütend an. "Also nimmst du mich mit?" Ich verdrehte die Augen: "Ja, aber wir sind nicht um Mitternacht zurück. Und kein Wort zu Mama." Eni nickte und verschwand schnell nach oben, um sich fertig zu machen. Ich beschlagnahmte das Bad unserer Mutter, die ja sowieso nicht da war. "Weiß Marik, dass ich mitkomme?", hakte mein Bruder nach, als wir auf dem Weg waren. "Ja, ich habe ihm gesagt, dass ich nur kommen darf, wenn ich dich mitnehme. Er meinte, dass das kein Problem sei. Aber bevor wir da sind. Du trinkst keinen Alkohol und lässt auch die Finger von allem anderen, wofür du noch zu jung bist. Und wie gesagt, Mara ist nicht deine Liga." Eni boxte mich und streckte mir die Zunge raus.

Nach unserem zehnminütigen Fußmarsch kamen wir auch schon bei Marik an: "Hey Jungs, schön das ihr da seid.", begrüßte Marik uns. Marik und ich sahen Eni nochmal an und sagten gleichzeitig: "Keinen Alkohol." Eni seufzte: "Als wenn das so schlimm wäre. Mama muss es ja nicht wissen." Ich sah zu Marik, dieser zuckte mit den Schultern. "Okay, aber nur Bier. Finger weg von den harten Sachen." Eni nickte und verschwand im Haus. "Kleine Brüder sind anstrengend." Marik lachte: "Kann ich nicht sagen, ich habe nur einen älteren Bruder." Ich grinste und ließ mich dann von Marik ins Haus ziehen.

OneShot-Sammlung!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt