Chapter 08

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Ryders POV

Kurz nach unserem Gespräch schlief sie ein und jetzt sitze ich hier, wie ein Stalker am Bett und beobachte sie während sie schläft. Wieso musste alles nur so kompliziert sein. Früher, als wir noch im Kindergarten waren, waren Lukas, sie und ich beste Freunde. Doch einer musste das schwarze Schaf der Familie sein...Ich

Lukas und ich waren Halbgeschwister, hatten dieselbe Mutter, aber nicht denselben Vater. Er war der 'Brave' und mein Schicksal war immerhin von Anfang an klar. Eines Tages musste ich meinem Vater in die Fußstapfen treten, denn wir hatten dasselbe Blut durch die Adern fließen. Zumindest sagte das meine Mum immer, wenn ich irgend einen Mist gebaut hatte. Mein Vater war schon, wie ich es jetzt bin, ein Street-Fighter. Er gewann alle seine Kämpfe, verlor nie. Doch durch Drogen und Alkohol geriet er auf die schiefe Bahn. Er begann schlechte Sachen zu machen, worüber bis heute nur meine Mutter und ich wussten. Er saß lange hinter Gittern, 10 Jahre um genau zu sein.

Der Grund? Raubüberfälle, illegaler Waffenbesitz,...

Ich hasste meinen Vater seit meinem achten Lebensjahr. Er war ein Monster für mich, kein Vater.

Um mich von diesen schlechten Gedanken abzulenken, ging ich ins Fitnessstudio, da heute ein großer Kampf war. Nur noch drei Kämpfe bis zum Finale. Mit dem Geld, dass ich im Finale bekommen würde, könnte ich sie endlich retten. Ich kann es schaffen. Nein, streich das, ich werde es schaffen.

Ich trainierte bis es dunkel wurde und machte mich anschließend auf den Weg nachhause. Als ich auf mein Handy schaute, sah ich eine Nachricht, die mich geschockt zurückließ

Unbekannt: Hallo Ryder, lange nicht gesehen. Ich werde dich finden und dann sind deine Stunden gezählt.

Ich wusste nicht was ich tun sollte, zur Polizei gehen? Geht nicht. Also versuchte ich mich abzulenken. Ich ging in die nächste Bar und bestellte 2 Shots.

18 Shots und 1 Bier später...

Ich war komplett betrunken und wenn man einmal nicht mehr klar denken kann, macht man schlechte Entscheidungen, sehr schlechte Entscheidungen.

Ich rief Summer an.

"Hola Princesa", sagte ich.

"Hola, was ist los Ryder? Es ist mitten in der Nacht"

"Kannscht du misch ab..olen mariposa?", fragte ich.

"Ryder! Du bist betrunken! Schick mir sofort deine Adresse! Gilipollas! ¡Mierda!", schnaufte sie mich an.

Eine halbe Stunde später stand sie auch schon neben mir in der Bar. Sie ist wunderschön.

Hör auf so einen Dreck zu denken! Du kannst sie nie haben! No lo entiendes...

Ich hasse es wenn meine innere Stimme recht hat. Wir stiegen ins Auto ein und ich merkte wie sauer sie war. Ich hatte es aber auch verdient, dass sie mich hasste. Ich war nicht mehr als ein egoistischer Volltrottel, der nichts auf die Reihe bekam.

"Wieso hast du dich so betrunken? Willst du im Koma landen?", fragte sie mit Tränen in den Augen. Die Wut, aber auch ein Funken von Sorge standen ihr ins Gesicht geschrieben. Ihre Stimme zitterte als sie mich anfauchte. Ich konnte mich nur auf ihre Augen konzentrieren. Diese wunderschönen meerblauen Augen.

Jetzt sagte ich wohl die Dinge, die ich ihr nüchtern niemals sagen würde...

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Untouchable (fertig)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt