28. - Akzeptanz

191 16 4
                                    

Ninas Sicht

Es war nun einen Monat her. Einen Monat hatte ich nichts mehr von Gaston gehört! Es machte mich immer noch fertig, doch ich hatte das Gefühl es wurde langsam besser.

Ich akzeptierte, dass Gaston und Delfi nun in Buenos Aires waren und dort glücklich wurden, während ich hier in London an meinen Gefühlen für ihn verreckte.

Aber es schien Hoffnung für Ablenkung zu geben, denn das neue Schuljahr im Internat würde bald wieder beginnen. Ich würde also Yam, Pedro und die ganzen anderen wie Jazmin, Arcade oder auch die Zwillinge Eva und Ada wieder sehen.

Dort würde es bestimmt genügend Drama geben um mich abzulenken und vielleicht würde mich dies dann endgültig Gaston vergessen lassen.

Doch bis dahin musste ich weiter jede Nacht wach liegen und daran denken, wie es weiter gegangen wäre, wenn ich in Buenos Aires geblieben wäre.

Hätte ich doch eine Chance bei Gaston gehabt? Oder wären er und Delfi weiterhin zusammen gewesen?

Die Antworten kenne ich nicht, stattdessen habe ich leider nur noch mehr Fragen!

Ich sollte am besten aufhören nach zu denken und etwas unternehmen, wie zum Beispiel spazieren gehen!

Also beschloss ich dies zu tuen und machte mich auf den Weg in den Park, der wie leergefegt war. Kaum ein Mensch war dort, doch trotzdem spürte ich kurz darauf einen Fußball an meinem Kopf, der wohl von einer Gruppe Jungs kam.

"Sorry, tut mir echt leid" kam es kurz darauf von dem Jungen dem der Ball gehörte. Und als ich hinsah bemerkte ich, dass dieser natürlich niemand anderes als Pedro war.

"Nina..!" stieß er überascht meinen Namen aus.

"Pedro" gab ich schmunzelnd zurück.

"Dein Austausch ist vorbei?" fragte er und klemmte den Ball unter den Arm.

"Jup, hat sich herausgestellt das es hier doch viel besser ist" murmelte ich und erinnerte mich sofort wieder an Buenos Aires, was ich eigentlich aus meinem Kopf verbannen wollte.

"Weil ich hier bin, richtig?" grinste Pedro worauf ich leise zu lachen begann.

"Oh ja, dass wird es sein!" entgegnete ich schmunzelnd und merkte erst dann, dass ich gerade seit Ewigkeiten wieder gelacht hatte. Und das in Pedros Gegenwart.

"Sag mal.." begann ich dann, "Hättest du vielleicht Lust ein Eis mit mir essen zu gehen?"

"Klingt super, ich bin dabei" lächelte Pedro und stopfte den Ball in seinen Rucksack.

"Können wir?" fragte er und als ich nickte nahm er vorsichtig meine Hand, ehe wir zum Einladen liefen.
______________________________________

Ein Monat und so langsam geht das Leben bei Nina weiter...

Just Friends | GastinaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt