30. - Ein letztes Gespräch?

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Gastons Sicht

Zusammen mit Delfi saß ich auf einer Bank und sah auf den großen See hinaus, der wundervoll mit dem Sonnenuntergang aussah. In unseren Händen hielten wir beide ein Eis und ihr Kopf lehnte auf meiner Schulter.

Heute Mittag stand sie vor meiner Tür und zwang mich dazu mit ihr rauszugehen und sich ablenken zu lassen. Sie hat sich wirklich viel Mühe den ganzen Tag gegeben, um mit mir alles zu tuen was ich liebe, aber das war alles nicht genug.

Ich brauchte gerade nur eine Sache und das war Ninas Nähe. Ich wollte meine beste Freundin wieder zurück, doch diese war viele tausende von Kilometern weit weg von mir.

"Hat dir der heutige Tag gefallen?" fragte Delfi und nahm meine Hand, da sie ihr Eis schon aufgegessen hatte.

"Ja, die Ablenkung hat mir gut getan. Ich hab kaum an Nina denken müssen, erst jetzt wo du es angesprochen hast" log ich lächelnd.

Delfi sah mich ebenso lächelnd an, doch das Lächeln von keinem von uns beiden war echt.

"Ich glaube es ist an der Zeit das wir reden, Gaston" seufzte sie dann und blickte noch ein letztes Mal auf den Abendhimmel, ehe sie sich zu mir drehte.

"Ich weiß, dass es mit uns beiden gerade nicht gut aussieht, aber ich kann mich ändern, wann immer du es willst. Ich werde mehr Zeit mit dir verbringen, wenn es das ist was du sagen willst" begann ich sofort.

"Gaston.. Der Tag heute mit dir hat mir gefallen, aber ich will und kann das nicht mehr. Wenn du versuchst zwanghaft glücklich zu sein, nur damit ich glücklich bin, dann wird das keiner von uns beiden sein. Also wäre es eine gute Zeit für eine Pause.." Delfi war warscheinlich den Tränen nah, genau wie ich es auch war, doch niemand von uns lies sich etwas anmerken.

"Nein Delfi, ich will das es mit uns beiden klappt! Ich will dich nicht verlieren, du bist doch meine beste Freundin.." schluckte ich und sah sie flehend an.

"Oh Gaston.." Sie gab mir sanft einen Kuss auf die Wange und schaute dann auf den Boden um ihre Tränen zu verstecken. "Wir wissen beide, dass das nicht stimmt"

Auch mir kamen nun langsam die Tränen, als Delfi aufstand und noch kurz zu mir sah.

"Bleib so wie du bist Gaston, versprich mir das. Und werd glücklich" meinte sie, ehe sie langsam ihren Weg ging.

Alleine saß ich nun auf dieser Bank und konnte die Tränen nicht mehr zurück halten.

Ich hatte nicht nur Nina verloren, sondern auch Delfi. Diese Leere in mir wurde immer schlimmer und mein Herz fühlte sich an, als würden die einzelnen Teile davon noch ein weiteres Mal brechen.

Und so kam ich zu einem Entschluss, der meinen Eltern bestimmt nicht gefallen würde: Ich würde nach England, zu Nina, fliegen, egal was passieren möge!
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Gaston wird nun also nach England fliegen, aber ist das überhaupt eine gute Idee wo Nina nun Pedro hat?

Just Friends | GastinaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt