2. - Überfall

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Gastons Sicht

"Ja, es war alles sehr kurzfristig. Aber zum Glück haben deine Eltern noch zugesagt, sonst wäre ich jetzt nicht hier" erzählte Nina.

"Zum Glück? Ich hab absolut keine Lust auf eine Austauschschülerin!" brummte ich genervt.

"Ach komm schon Gaston, wir zwei werden bestimmt beste Freunde!" freute sie sich und hüpfte herum.

"Ich habe schon zwei beste Freunde, da brauch ich keine komische Austauschschülerin!" funkelte ich sie an, ehe ich mir meine Kaputze über den Kopf zog und mich auf den Weg nach Hause machte.

Doch dort angekommen saß Nina schon mit meinen Eltern im Wohnzimmer und unterhielt sich ausgelassen mit ihnen, als würden sie sich schon ewig kennen. Wie hatte diese Stalkerin mich überholt!?

"Hallo Gaston, schön das du endlich da bist. Nina hatte uns schon von eurem heutigen Treffen erzählt" begrüßte mich meine Mutter.

"Ich geh in mein Zimmer" reagierte ich gar nicht auf meine Mutter und lief schnell die Treppen hoch.

Oben erwartete mich die nächste Überraschung, denn in meinem Zimmer stand ein pinker Koffer. Und der konnte nur einer Person gehören.

Wieso drängt sich dieses Mädchen so plötzlich in mein Leben!? Erst geht sie auf die gleiche Schule wie ich, dann ist sie plötzlich unsere Austauschschülerin und nun bewohnt sie noch mein Zimmer!? Was kommt als nächstes, werde ich dann im Gästezimmer schlafen müssen?

Immer noch genervt legte ich meine Schultasche ab, nahm mir etwas Kleingeld und ging wieder runter. Dort redeten die drei immer noch, was ich aber gekonnt ignorierte.

"Ich geh draußen was essen" informierte ich sie kurz, ehe ich dann auch schon aus der Haustür verschwand.

Eine halbe Stunde später saß ich in meinem Lieblings Tacoladen und aß einen großen Teller Nachos. Ich war froh meine Ruhe zu haben und Nina endlich los zu sein. Auch wenn ich sie kaum kannte, war sie mir jetzt schon unsympathisch!

Seelenruhig schob ich mir den letzten Nachos mit etwas Guacamole in den Mund, schnappte mir meinen Softdrink und verließ den Laden wieder. Entspannt schlenderte ich die Straße runter, doch schon hörte ich einen lauten Schrei.

Verwirrt sah ich mich um und entdeckte eine ältere Frau, die sich an ihrer Handtasche festkrallte, während ein maskierter Typ versuchte, ihr diese zu entreißen. Schnellen Schrittes lief ich auf die beiden zu, als der maskierte Kerl plötzlich einen Ast an den Kopf geworfen bekam und ich eine bekannte Stimme hören rief: "Lassen sie die Frau in Ruhe!"
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Wer wird das wohl sein? 😉

Just Friends | GastinaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt