Hallo erst mal an alle, die sich hier her verirrt haben.
*Hehe.
Nur, als Info: Das ist der 2. Teil von "Wenn du wüsstest".
Es wäre also besser erst einmal diesen zu lesen, um Verständnissprobleme zu vermeiden.Ansonsten wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen.
Es waren bereits etliche Monate vergangen, fast ein ein halb Jahre, seit wir die Nachricht von Moriarty bekommen hatten und zu Sherlocks und meiner Verwunderung hatte er sich auch nicht mehr gemeldet. Nachdem bereits eine Woche um war und wir immer noch keine weiteren Anzeichen für die „Auferstehung" Moriartys gefunden hatten, begannen bereits die ersten Zweifel, ob das nicht einfach ein schlechter Scherz gewesen war. Selbstverständlich hatten wir sofort das Video zeigen wollen, doch wie wir feststellen mussten, befand es sich nicht mehr auf Sherlocks Handy. Es schien so, als ob wir dies alles nur erfunden hätten, um uns „mal wieder" in den Mittelpunkt zu spielen. Wir hatten versucht die Polizisten des Scotland Yard darauf aufmerksam zu machen, dass der Bombenanschlag nur von Moriarty hätte kommen können. Wer sonst würde denn bitte zu so etwas in der Lage sein? Alles deutete auf Moriarty hin, aber Keiner verfügte über genügend Grips um alles zu durchschauen. Es war also nicht verwunderlich, dass ich einen mehr als schlechtgelaunten Freund hatte, der sich durch nichts und niemanden beruhigen ließ. Es war zum verrückt werden.
„Sherlock jetzt bleib doch mal für 5 Minuten stehen! Mit deinem Herumgerenne machst du mich wahnsinnig!" „ Kann nicht. Brauche Fakten. Brauche Antworten. John.", brummte er vor sich hin während er weiter durch das gesamte Haus stiefelte.
Ich setzte mich erschöpft in meinen Sessel, nippte an meinen Tee, welchen ich mir eben gemacht hatte, und schaute Sherlock dabei zu wie er alle Beweise und Hinweise aufzählte, die darauf schließen ließen, dass Moriarty wieder da war.
„ Das ergibt keinen Sinn. Er ist eindeutig wieder da. Wieso versteckt er sich? Warum zeigt er sich nicht und spielt wieder seine Spielchen mit uns? Wenn er sich nach ein ein halb Jahren immer noch nicht blicken lässt, muss er etwas wirklich Großes planen. Alles andere würde keinen Sinn ergeben. Es liegt etwas in der Luft. Ich kann es spüren. Dieses Mal wird es nicht so etwas kleines, wie ein Bombenanschlag sein. Oh nein. Es wird viel größer und gewaltiger sein, als das, was wir davor erlebt haben, wenn er so lange dafür braucht. Oh das wir ein Spaß!"
„Sherlock!", rief ich vorwurfsvoll.
Er schaute mich nur irritiert an.
„Wie oft habe ich dir schon gesagt, dass du dich nicht über so etwas freuen solltest.", gab ich schmunzelnd zurück und konnte mein lachen nicht mehr unterdrücken. Das war wieder typisch Sherlock. Es standen wer weiß wie viele Menschenleben auf dem Spiel und dieser Idiot freute sich darüber, dass er endlich keine Langeweile mehr haben würde. Aber genau deshalb liebte ich ihn. Er war anders, als jeder andere. Er konnte mich in den beschissendsten Situationen zum Lachen bringen und war der treuste Mensch, dem ich das Glück hatte zu begegnen. Und genau diese Person durfte ich meinen Freund nennen. Meinen festen Freund! Wenn ich nur daran dachte breitete sich ein riesiges Grinsen auf meinem Gesicht aus. Einfach unglaublich. Womit hatte ich das nur verdient?
Sanfte Lippen auf meinen rissen mich aus meinen rosa roten Träumen.
Ich erwiderte den federleichten Kuss, der mal wieder viel zu schnell zu Ende war.
Ein kleiner Seufzer entkam meinen Lippen. Mehr. Einfach mehr. Viel mehr. Ich rutschte dichter an Sherlock heran und legte meine Lippen erneut auf seine. Ein Grinsen stahl sich über das Gesicht meines Freundes. Stürmisch erwiderte er den Kuss und zog mich noch dichter an ihn heran, bis kein Platz mehr zwischen uns war.
„Kann da etwa jemand nicht genug von mir bekommen?", fragte eine raue, amüsierte Stimme, die mir einen wohligen Schauer über den Rücke laufen ließ.
„Wonach sieht es denn aus?", fragte ich, während ich versuchte einen weiteren Kuss zu erhaschen.
Als Sherlock dies bemerkte, wurde das Grinsen auf seinem Gesicht noch breiter, wenn das überhaupt noch möglich war. Quälend langsam näherte er sich meinem Gesicht. Millimeter um Millimeter, wie es mir schien.
„Mein Gott! Jetzt mach endlich!", zischte ich ungeduldig, während ich sein Gesicht in beide Hände nahm und meine Lippen mit seinen verschmelzen ließ.
Langsam wanderte seine eine Hand unter meinen Pullover, die andere lag ganz weich auf meiner Wange. Währenddessen schob ich meine eine Hand in seine Haare, welche eine seiner Schwachstellen waren, und die andere legte ich seinen Nacken.
„Oh John! Was machst du nur immer mit mir?", stöhnte Sherlock auf, als sich unsere Lippen kurz trennten.
Gott das war so süß. Wer hätte gedacht, dass er so sein könnte. So unwiderstehlich. So unglaublich schüchtern in manchen Dingen. So nähe bedürftig. So menschlich. Ich musste über meine eigenen Gedanken schmunzeln. Verrückt. Es war einfach alles so verrückt.
Bevor ich in irgendeiner Art und Weise weiterdenken konnte, wurden sämtliche Gedanken von einem weiteren, noch intensiveren Kuss verdrängt.
„Mh Sherlock. Womit hab ich dich nur verdient?", war nun ich derjenige, der in unseren Kuss hinein stöhnte.
Anstatt einer Antwort wanderten Sherlocks Lippen tiefer, legten sich an meinen Hals und er fing langsam an zu saugen. Ich schloss die Augen und versuchte nicht aufzustöhnen. Ohne Erfolg.
Kichernd löste sich Sherlock von mir und schaute mich schelmisch an. Ein weiteres Kichern entkam seiner Kehle. Okeeee?
„Was ist so witzig?", fragte ich, bereits mit einem unguten Gefühl in der Magengegend.
„Steh doch auf und schau mal kurz in den Spiegel.", gab er kichernd, wie ein kleines Kind zurück.
Oh Gott. Was würde jetzt kommen? Was hatte er jetzt schon wieder gemacht?
Ich schaute vorsichtig in den Spiegel.
Na toll!!!
Wie sollte ich den Knutschfleck denn bitte verdecken?
Ich stöhnte auf.
Aus dem Wohnzimmer hörte ich ein erneutes Kichern.
Na warte. Da kann er sich auf was gefasst machen.
Seelen ruhig ging ich ins Wohnzimmer zurück und schaute einem sich vor Lachen krümmenden Consulting Detective ins Gesicht.
Dieser erstarrte in der Bewegung und schaute mich fragend an.
„Nicht lustig?", fragte er.
Gott es war so süß, wenn er unsicher war.
Ich lachte los und fiel über Sherlock her. Keine zwei Sekunden später lag er mit dem Rücken auf dem Boden und ich über ihm.
„Man soll ja eigentlich nicht gleiches mit gleichen vergelten. Aber weist du was? Das ist mir gerade total egal.", raunte ich ihm ins Ohr und konnte mit Genugtun feststellen, dass er eine Gänsehaut bekam.
Mit großen, erwartungsvollen Augen sah er mir dabei zu, wie ich mich nun vorbeugte und auch an seinem Hals einen Knutschfleck hinterließ. Dabei versuchte ich ebenfalls einen Punkt zu finden, der es ihm unmöglich machte, diesen zu verstecken.
Während ich also an seinem Hals saugte entkamen meinem Freund kleine Stöhnlaute, die er versuchte zu unterdrücken.
Als ich mit meinem Werk zufrieden war, löste ich mich von ihm und stellte vollkommen zufrieden fest, dass auf seinem Hals ebenfalls ein Kutschfleck prangte, den er nie im Leben verdecken könnte und der auch nicht so schnell verschwinden würde.
„Ich denke jetzt sind wir Quitt.", gab ich zufrieden von mir.
„Na dann ist ja gut.", murmelte Sherlock amüsiert, drängte sich an mich und drängte mich in einen weiteren atemberaubenden Kuss.
Als wir uns keuchend von einander lösten, schauten wir uns tief in die Augen.
„Gott. Ich liebe dich John"
„Ich liebe dich auch", gab ich, immer noch außer Atem zurück.
Wir wollten unsere Lippen gerade zu einem weiteren Kuss verschließen, als Mrs. Hudson mit einem Tablett hereingeschneit kam.
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Für immer. Oder doch nicht?
Fanfiction2. Teil von "Wenn du wüsstest..." Alles scheint perfekt zu laufen. Das Bombenattentat wurde vereitelt und Sherlock und John sind endlich zusammen. Nur einer macht ihnen einen Strich durch die Rechnung: Moriarty. Aber, ist er es wirklich? Und wenn ja...