Kapitel 8

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So. Meine erste Schulwoche ist endlich um!!!! Yey! Und ich bin schon wieder total im Stress. 😁
Naja. Wie auch immer.
Viel Spaß bei dem nächsten Kapitel.

In dem Krankenhausbett lag ein kleines, verängstigtes Kind, das uns ängstlich musterte und keine Sekunde aus den Augen ließ, als wir den Raum betraten. Langsam, um sie nicht zu erschrecken, gingen wir auf das Bett, das viel zu groß für sie wirkte, zu und ließen uns auf den beiden Stühlen daneben, nieder.

„Hey, Kleine. Ich bin John und das ist Sherlock. Sagst du uns deinen Namen?"

Eine ganze Weile blieb es still, bis sie mit dünner Stimme antwortete:" Lilly. Ich heiße Lilly."

„Hallo, Lilly.", antwortete ihr Sherlock.

„Wir wollen dir helfen. Kannst du uns bitte sagen, an was du dich noch erinnern kannst?"

Überrascht starrte ich den Consulting Detektive an. Ich wusste gar nicht, dass er so sanft auch mit anderen sprechen konnte. Ein verliebtes Lächeln stahl sich über meine Lippen.

„Sind Sie ein Paar?", fragte die kleine interessiert. Sie hatte wahrscheinlich meinen Blick bemerkt.

„Ja. Das sind wir.", antwortete ich ihr lächelnd und nahm Sherlocks Hand in meine.

Auch sie fing nun an zu lächeln.

„Und nun. Erzähl uns doch bitte, was passiert ist."

„Ich war im Kinderheim Es war gerade Mittagessen, aber ich hatte kein Hunger. Also bin ich nach draußen gegangen, habe mich unter einen Baum gesetzt und habe gelesen. Ich...Ich muss eingeschlafen sein, denn das nächste, woran ich mich erinnere ist, dass ich in einer alten Lagerhalle aufgewacht bin und gefesselt war...und dann...kam dieser Mann auf mich zu...er...", ihre Stimme brach und sie fing an zu schluchzen.

„Hey. Alles wird gut. Keine Sorge.", ermutigte ich Lilly und ließ mich auf ihr Bett nieder. Sherlock tat es mir gleich und wir schlossen sie in eine Umarmung.

Als sie aufhörte zu weinen, lösten wir uns von ihr und schauten sie besorgt an.

„Willst du weiter erzählen, oder sollen wir später wiederkommen?", fragte Sherlock sanft.

„Nein....es geht schon.", schniefte sie und fuhr fort.

„Er hat mir nichts angetan, hat mit mir nur geredet. Sonst nichts. Aber seine Stimme war schrecklich. Sie hat mir so Angst gemacht. Das nächste woran ich mich erinnere ist, dass ich im Krankenhaus aufgewacht bin."

„War es dieser Mann?", fragte Sherlock und hielt ihr ein Bild von Moriarty hin.

Sofort fing die kleine an, los zu weinen.

„Ja. Das war er!"

„Ok. Danke, dass du uns das erzählt hast. Ich glaube wir sollten jetzt gehen damit du dich ausruhen kannst.", sagte ich sanft und zog Sherlock zur Tür.

Gerade, als wir die Tür geöffnet hatten, erhob Lilly erschöpft das Wort:" Da...da war noch Jemand. Eine Frau. Sie hat mit diesem Mann gesprochen. Aber was sie gesagt haben, habe ich nicht verstanden."

„Weißt du, wie sie heißt, oder wie sie aussah?"

„Ich weiß nicht, wie sie heißt und ich habe ihr Gesicht nicht genau sehen können, aber sie hatte blonde Haare und war normal groß."

„Danke. Jetzt ruh dich, aber lieber aus."

Mit diesen Worten drehte ich mich um und wir verließen das Zimmer.

Als wir die Tür gerade geschlossen hatten, kam auch schon Lestrade auf uns zugerannt.

„Und? Haben Sie etwas erfahren?", fragte er völlig außer Atem, als er schlitternd vor uns zum stehen kam.

„Ja. Es war Moriarty, allerdings hat er dieses Mal nicht alles alleine gemacht, sondern hatte Hilfe von einer blondhaarigen Frau.", fasste Sherlock zusammen.

„Naja. Immerhin etwas. Bislang haben wir noch keine Ahnung, wie die beiden Personen getötet wurden. Nichts im Blut und auch sonst keine äußerlichen Spuren, die den Tod erklären würden.", gab Lestrade missmutig zurück. Ihm missfiel es, dass wir gänzlich im Dunkeln tappten und nicht einmal Sherlock eine Spur hatte.

„Hm. Na gut. Wir kümmern uns morgen darum. Für heute können wir auch nach Hause gehen. Oder, John?"

„Ja ich denke auch, dass das bis morgen Zeit hat, aber dann können wir erst Übermorgen weiterarbeiten. Morgen ist Sonntag."

„Oh. Was mach ich dann bloß morgen den ganzen Tag über, um nicht vor Langerweile zu sterben?", fragte er mich mit einem frechen Grinsen, das bewirkte, dass sich mein Gesicht sofort rot, wie eine Tomate färbte.

„Da wird sich schon etwas finden.", raunte ich ihm verführerisch zu.

„Ähm, ja. Wir sehen uns dann Morgen...Ach nein! Erst Übermorgen! Mein Gott! Sie bringen mich komplett aus dem Konzept! Also dann bis Montag.", stammelte Lestrade und war schon hinter der nächsten Ecke verschwunden.

Kichernd machten wir uns auf den Heimweg.

Für immer. Oder doch nicht?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt