Kapitel 26

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„John. Gibt es ein Person, die du liebst und wenn ja, wer ist es?"

Ich hasse ihn! Ich hasse ihn! Ich hasse ihn!
Das kann er mir doch nicht wirklich antun!
Verdammt!

Ich wollte es Sherlock sagen, aber doch nicht so!

Aber...wenn ich ehrlich bin...ich glaube, ich hätte mich nicht getraut ihm das zu sagen, wenn wir alleine waren, und jetzt wurde ich praktisch gezwungen, also hatte es eigentlich etwas Gutes an sich.

„I-ich.....a-also.....i-ich....ja ich liebe jemanden. Von ganzen Herzen. Ich habe noch nie jemanden so sehr geliebt, wie diese Person. Sie ist mein ein und alles. Um nichts in der Welt würde ich zulassen, dass ihr Schaden zugefügt wird. E-er ist wunderschön, auch, wenn er mir es nicht glaubt. Ich liebe es, wie er mich weckt und ich liebe es, wenn er mich küsst. Ich war noch nie so glücklich und habe mich noch nie so geborgen gefühlt, wie bei ihm. Auch wenn wir nur still da sitzen, könnte ich mir nichts Schöneres vorstellen. Ich liebe einfach alles an ihm. Ihn berühren, ihn streicheln, ihn küssen, mit...mit ihm schlafen zu können...all dies ist...für mich das Beste, was man sich vorstellen kann. Aber...e-er kann sich nicht mehr daran erinnern. Er denkt, dass er mir gleichgültig ist. Dass wir nur gute Freunde sind. A-aber so ist es nicht. Ich liebe ihn und ich will auch, dass er das weiß. Auch wenn er dann nicht mehr mit mir zusammen sein oder mich nicht mehr um sich haben will, denn, als ich ihm erzählt habe, dass wir zusammen sind und eine Beziehung haben, hat er nur gelacht. Aber ich kann nicht mehr und ich will auch nicht mehr. Ich will es in die Welt hinaus schreien, dass ich John Watson, dich Sherlock Holmes liebe.", die gesamte Zeit über hatte ich ihn angesehen. Doch jetzt sprang ich auf und verließ eilig das Haus.

Verdammt! Jetzt hatte ich alles versaut. Nun würde er mich bestimmt hassen. Tränen strömten über mein Gesicht. So merkte ich auch nicht, wie mir Sherlock folgte. Ich lief in eine Nebengasse und lehnte mich dort an die Mauer. Schluchzend sank ich zu Boden.

Doch was war das? Ganz in der Nähe hörte ich ein Handy klingeln. Meines konnte es nicht sein. Das hatte ich, so schlau wie ich war, im Haus vergessen. Also, von wem war es dann das Handy. Vorsichtig schlich ich mich an das Klingeln heran und fand nach kurzer Zeit auch schon den Besitzer des elektronischen Geräts.

Es war eine Frau, Eine junge Frau und sie war blond.

Mary!

Bis jetzt hatte sie mich noch nicht entdeckt.

Sie hatte das Telefonat angenommen und telefonierte mit jemandem, während ich vorsichtig um die Ecke schaute und sie beobachtete.

„Ja. Sie sind gerade drinnen...Nein... Aha...Ok. Mach ich. Aber bitte halten Sie sich an die Abmachung...Was soll das heißen: Mal sehen? Sie haben mir versprochen John nichts zu tun! Sie wollten nur Sherlock! Lassen Sie ihn da heraus! Er gehört mir!"

Was sollte das denn?

„Wann treffen wir uns wieder?... Ok...Ja. Natürlich weiß ich den Termin noch! Ich bin doch nicht blöd. Ja. Dritter Januar, um 18 Uhr in dem verlassenen Flughafen... Alles klar."

Das musste ich mir auf jeden Fall merken und es Sherlock später erzählen. Gerade hatte ich das zu Ende gedacht, da legte sich eine Hand auf meine Schulter und ich konnte nur mit Mühe einen Schrei unterdrücken.
Vor mir stand Sherlock.

Ohje.

„John. Können wir bitte reden?", fragte er, doch ich legte ihm sofort meine Hand auf den Mund und deutete um die Ecke. Er schien zu verstehen und schaute in die Richtung, in die ich gedeutet hatte.

Verwirrt sah er mich an.

„Das ist Mary", formte ich mit den Lippen.

Wissend nickte er.

„John. Können wir bitte von hier verschwinden? Ich will mit dir reden.", gab er flüsternd von sich.

„Noch nicht. Ich will das Telefonat noch zu Ende verfolgen.", flüsterte ich genau so leise zurück.

„Das ist längst beendet. Als ich nachgesehen habe, hat sie gerade aufgelegt."

„Oh. Ok. Ich weiß, wann sie sich wieder mit Moriarty trifft. Hat sie eben gesagt. Jedenfalls glaube ich, dass es Moriarty war.", was ich noch gehört hatte ließ ich lieber weg, dafür war später noch Zeit.

„Gut. Können wir dann bitte jetzt gehen? Ich will mit die sprechen und will das nicht in so einer Gasse machen."

Resigniert gab ich auf und stieß mit meinem Füße ausversehen gegen eine Flasche. Sofort ertönte Marys Stimme:" Wer ist da? Komm raus und zeig dich!"

Na toll. Jetzt hatte ich es verbockt.

Ich hörte, wie sie ihre Waffe entsicherte.

Scheiße.

Und sie kam in unsere Richtung.



Für immer. Oder doch nicht?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt