Kapitel 15

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Kapitel 15:

Ich spürte eine Eifersucht in mir aufsteigen, die ich versuchte mit aller Macht zu unterdrücken.

Ich wollte Luan fragen was das alles soll und wieso er die ganze Zeit über mit mir geflirtet hatte, wenn er doch Blondie hatte, die ihn ja soooo glücklich machte.

Doch dann sah ich Albert reinkommen. Um den beiden eine Begegnung zu ersparen lief ich auf Albert zu und war ehrlich gesagt froh dieser komischen Situation hier zu entkommen.

"Hey warte, wo willst du hin?" sagte Luan.
"Zu meinem Mann" sagte ich knapp und bedachte ihn ob meiner Eifersucht mit einem bösen Blick.
Sofort verhärteten sich seine Gesichtszüge und er ballte kaum merklich die Faust. Ich glaube er hatte unsere erste Begegnung mit mir und Albert noch ganz gut in Erinnerung. "Der sollte sich gefälligst um seinen eigenen Kram und seine Blondies kümmern" dachte ich wütend.

Ich ging zu Albert, der komplett in das Programm vertieft war, als es anfing. Unbewusst wanderte mein Blick immer wieder zu Luan und seiner Begleitung. Ich war soo mies gelaunt. Zu allem Überfluss sah er auch noch die ganze Zeit zu mir rüber und lächelte sogar ein paar Mal, während ich jedes Mal wegschaute und so tat, als würde er mich echt nicht interessieren.

Aber er interessierte mich und es machte mich einfach wahnsinnig, dass ich ihn mit einer anderen sah. Ich meine, ja, er sah mich ja auch mit Albert ... und Luan und ich hatten ja nichts miteinander, wir hatten uns nur zwei Mal beinahe geküsst und ein bisschen geflirtet und das wars, aber dennoch.

Luan... was für ein schöner Name. Erst jetzr verstand ich auch seine damaligen Anspielung mit dem Löwen. Ich Dummchen.

Plötzlich klingelte mein Handy und eine SMS von einer unbekannten Nummer erreichte mich:

✉️ Warum so gereizt? 🤔 ✉️

Auch ohne die Nummer zu kennen wusste ich wer das war. Scheinbar hatte Mr. Police seine Kontakte spielen lassen. So viel zum Thema Datenschutz.

✉️ Ich bin nicht gereizt ✉️

Ich sah zu ihm rüber, immer noch mies gelaunt.

✉️ Ahsooo, ich versteh' schon...✉️

Ich schaute nochmal zu ihm rüber und sah wie er der Blondine einen Kuss auf die Wange gab, bestimmt nur, um mich noch eifersüchtiger zu machen. Ich schäumte mittlerweile vor Wut, versuchte es aber so gut es ging zu bändigen.

Als er mich ansah und blöd lachte, ich meine was gab es da überhaupt zu lachen, drehte ich erbost meinen Kopf in die andere Richtung.

✉️ Hey, komm schon, warum ziehst du so ein Gesicht? Das ist meine SCHWESTER. Du brauchst echt nicht eifersüchtig zu sein 😉 ✉️

Ich versuchte so cool wie möglich zu bleiben, während ich erleichtert ausatmete und innerlich ein Freudentänzchen machte. Blondie war seine Schwester, Gott Sei Dank.

✉️ Ich weiß ja nicht wie du auf die Idee kommst, ich sei eifersüchtig ...  ich kenne dich nicht mal ✉️

Er grinste breit und mich erreichte eine weitere Nachricht:

✉️ Ach? So ist das also? Na dafür, dass du mich nicht kennst hast du es aber ganz schön genossen, als ich letztens dein ganzes Gesicht beküsst habe 😉 ✉️

"So ein ... unverschämter ... Mistkerl. Aber ein verdammt gutaussehender, charmanter Mistkerl. Ach verdammt" dachte ich, während ich beschämt rot anlief und zu Boden blickte. Mit seinem kommenden Text setzte er echt noch eins drauf und ließ mich damit wie eine Jungfrau fühlen, die noch nie einen Mann berührt hatte.

✉️ Hey, komm schon, schau nicht so mürrisch, ich kann verstehen, dass du enttäuscht bist, dass du dich nicht hast küssen lassen von mir, aber wir können das echt ändern. Jeder Zeit. Von mir aus sofort. Von mir aus mehr als das 😛
P.S. Du siehst echt heiß aus. Rote Lippen soll man küssen 😋 ✉️

Er hatte recht. Ich war wirklich enttäuscht gewesen und mein ganzer Körper kribbelte gerade vor Aufregung beim Gedanken Luan erneut so nahe zu kommen, aber mir wurde gerade bewusst, dass Albert neben mir saß und mein schlechtes Gewissen poppte auf, weshalb ich ihm noch eine letzte SMS schrieb und mein Handy weglegte, ohne seine Antwort abzuwarten.

✉️ Wir sollten uns echt einbremsen, die Dinge sind so wie sie sind ✉️

Als Halbzeit war, ging ich zu den Toiletten, um mich frisch zu machen, da kam mir eine Dame entgegen und sagte: "Geh zu den Toiletten einen Stock tiefer, dort ist keine Schlange". Dankbar befolgte ich ihren Rat und hatte das Bad ganz für mich alleine.

Als ich rauskam stand er lässig da und grinste mich an..

Një jet me tyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt